Biologie; Kerntransplatationsexperiment?

1 Antwort

na ja, dieses Experiment sagt noch viel mehr aus, als nur etwas über die Lage des Erbgutes in einer Zelle.

Wenn der alte Kern funktionslos gemacht worden ist und der neue Kern die Funktion des zerstörten Kerns ersetzen kann, dann zeigt dies, dass alle notwendige genetische Informationen ("DNA") im Kern liegt, wie schon als Antwort erwähnt wurde.

Es zeigt auch, dass in der spezialisierten Zelle aus dem Darmepithel die gesamte genetische Information enthalten ist, die es braucht, um eine Entwicklung eines neuen Tieres aus einer Eizelle zu steuern. D.h. die ehemalige Differenzierung zu einer Darmepithelzelle, geht nicht mit dem Verlust der Fähigkeit einher, die Entwicklung des ganzen Tieres erneut steuern zu können. Das nennt sich genetische Totipotenz. https://de.wikipedia.org/wiki/Totipotenz

Es zeigt außerdem, dass die Eizelle etwas besonderes beinhalten muss, was den Zellkern der Darmepithelzelle daran hindert, seiner alten Betriebsart weiter treu zu bleiben und aus der Eizelle eine Darmepithelzelle zu machen, sondern die Eizelle scheint etwas zu enthalten, das den Kern "resetet", dabei Gene aktiviert, die zuvor inaktiv waren und Gene abschaltet, die zuvor aktiv waren.

Nur einen Haken hat die Sache, wenn ich mich richtig erinnere, sind die heranwachsenden Frösche mit dem Austauschkern, falls sie das Erwachsenenalter überhaupt erreichen, unfruchtbar. D.h. der untergemogelte Darmepithelzellkern gleicht dem original Eizellkern nicht zu 100%. LG

Madison290 
Fragesteller
 13.06.2020, 00:31

Hab mich vertippt! bei der Abstimmung... deine Antwort ist definitiv hilfreich.
vielen lieben Dank

LG

1