Biologie geringe öklogische Potenz , hohe Potenz Unterschied?

2 Antworten

Bei der ökologischen Potenz geht es eher um die Anpassungsfähigkeit bzw. die Toleranz gegenüber verschiedenen Umweltbedingungen. Kommt die Pflanze oder das Tier gut mit verschiedenen Bedingungen zurecht, dann spricht man von hoher ökolgischer Potenz.

Niedrige ökologische Potenz bedeutet dagegen, dass der Organismus stärker von bestimmten Umweltbindungen abhängt.

Ein Beispiel von Wikipedia:

Ratten haben eine hohe ökologische Potenz, weil sie fast überall Nahrung finden und auch klimatisch robust sind. Ein Koala hingegen ernährt sich nur von Eukalyptus, ist damit in seinem Lebensraum sehr begrenzt und besitzt damit eine niedrigere ökologische Potenz.

https://de.wikipedia.org/wiki/%C3%96kologische_Potenz

meinefrageen 
Fragesteller
 19.02.2016, 07:30

Oh ok das wird mir jetzt eindeutiger , gibt es auch eine hohe physiologische Potenz?

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Ansegisel  19.02.2016, 07:40
@meinefrageen

Die Physiologische Potenz gibt es auch. Sie ist der ökologischen Potenz fast gleich, aber bei der physiologischen Potenz schließt man die Konkurrenz durch andere Organismen aus.

D.h. bei der physiologischen Potenz einer Art schaut man, wie weit sich diese ausbreiten könnte, wenn man davon ausgeht, dass sie nicht auf andere Arten trifft, die den gleichen Lebensraum und die gleiche Nische besetzen.

Dies wird bei der ökologischen Potenz berücksichtigt.

In der Natur kommt die physiologische Potenz fast nie zum Tragen, weil es eigentlich immer Konkurrenz gibt

http://www.biologie-schule.de/oekologische-potenz-physiologische-potenz.php

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Die ökologische Potenz gibt an, in welchem Wertebereich eines bestimmten Umweltfaktors eine Art über längere Zeit gedeihen kann.

z.B. der Hohenheimer Grundwasserversuch

Kurz und knapp: Man versucht quasi einen Zahlenwert zu ermitteln, der angibt wie "resistent" eine bestimmte Art bei einer bestimmten "Lebensbedrohung" ist.

Bei dem Grundwasserversuch hat man vier verschiedene Gräser in verschiedenen Beeten angepflanzt und dann kontinuierlich den Grundwasserspiegel gesenkt. Bei einer Variante dieses Versuches hat er dann Konkurrenz geschaffen, d.h. andere Gräser in das Beet eines Grases gesäht. Dadurch hat sich das Gras, was z.B. eher an trockene Gebiete gewöhnt war das andere Gras verdrängt - es war dort dominant.