Bindungsart bestimmen (Chemie)?

2 Antworten

Moin,

auf Anfängerniveau merkst du dir am einfachsten

• Verbindungen aus Metallen und Nichtmetallen haben Ionenbindungen,
• Verbindungen aus zwei Nichtmetallen haben Atombindungen (= Elektronenpaarbindungen = kovalente Bindungen) und
• Verbindungen zwischen ausschließlich Metallen nennt man (nicht gerade sehr erfinderisch) metallische Bindungen.

Auf etwas höherem Niveau wirst du erkennen, dass Ionenbindung und (unpolare) Atombindung Extremformen der Bindungen sind. Hier können dir die Differenzen der Elektronegativitätswerte beider Bindungspartner einen Hinweis darauf geben, wie groß die ionischen und kovalenten Anteile der Bindungen sind. Dabei gilt (grob):

[Delta] EN 0 bis 0,4: unpolare Atombindung
[Delta] EN 0,5 bis 1,7: zunehmend polarer werdende Atombindung
[Delta] EN ab 1,8: Ionenbindung

Aber wie gesagt, das ist eine relativ grobe Richtlinie, denn zum Beispiel im Fluorwasserstoff (Hydrogenfluorid) besteht eine Differenz der Elektronegativitätswerte zwischen den beiden Bindungspartnern von (4 – 2,2 =) 1,8. Dennoch liegt hier keine Ionenbindung, sondern eine extrem stark polare Atombindung vor. Trotzdem ist - von derartigen wenigen Ausnahmen einmal abgesehen - die Differenz zwischen den Elektronegativitäten der Bindungspartner ein ziemlich guter Hinweis auf die Art der Bindung.

LG von der Waterkant.

Du musst immer schauen welche "Atomarten" zusammen "gebunden" sind.

Es gibt Metall-, Ionen- und kovalente Bindungen. 

Ionenbindungen sind immer zwischen einem Metall und einem Nichtmetall, es liegen geladene Teilchen vor. Metallbindungen liegen bei Metallen und in Legierungen vor und kovalente Bindungen liegen zwischen Nichtmetallen vor. Welche Stoffe als Metall und Nichtmetall gelten kannst du im Periodensystem ablesen.

ThomasJNewton  23.06.2017, 22:42

Man vereinfache so weit wie möglich, aber nicht weiter.

So, wie du es machst, ist vieles falsch.

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