Bin ich pysisch krank?

2 Antworten

Derealisation ist übel, dass kenne ich zu gut. Man hat wie ein Milchglas vor dem Gesicht, nimmt die Umwelt nicht richtig wahr (abgeschnitten sein) etc.

Meist tritt Derealisation im Zusammenhang mit einer anderen psychischen Erkrankung auf, vor allem Angststörungen. Ein isoliertes Auftreten ist sehr selten. Wenn du immer Angst davor hast, könnte es sich auch um eine versteckte Angststörung handeln. Eine Übersicht über alle Angststörungen findest du hier: http://deprimed.de/angststoerungen/

Logisch denkt man bei einer Derealisation immer dran, schliesslich ist sie auch dauerhaft vorhanden. Lasse dich unbedingt von einer Fachperson (Psychiater oder Psychologe) abklären... und ja, Derealisation ist eine psychische Erkrankung (soviel zu deiner Frage).

Gegen Angststörungen gibt es Medikamente (wie z.B. Antidepressiva der SSRI und SSNRI-Klasse), gegen eine isolierte Derealisation leider nur Psychotherapie (es gibt jedoch Hinweise, dass Aripiprazol und Lamotrigin antiderealisierend wirken). Eine Psychotherapi würde ich dir sowieso vorschlagen (ob mit oder ohne Medikamente).

Dieser Zustand ist unerträchglich, also ab zu einer Fachperson.

Falls du weiblich bist, kann das auch mal Zyklusabhängig sein. In bestimmten Phasen kann man sich schon mal unsicher und ängstlich fühlen.