Bewerbung mit 5 Jahren Krankheit?
Hallo,
meine Tochter muss sich jetzt einen Praktikumsplatz für 6 Monate suchen, damit sie nach der Ausbildung im Sommer die Fachhochschulreife erreicht.
Das Problem, dass sie auf dem Gymnasium erkrankte und für 5 Jahre keine Schule oder Arbeit machte. Was soll sie in ihre Bewerbung schreiben? Erst haben wir überlegt, dass sie schreibt, sie war im Ausland (sie hat 2 Staatsbürgerschaften), aber lügen ist auch doof. Habt Ihr Erfahrungen mit sowas?
3 Antworten
Lügen funktioniert nicht bei Bewerbungen.
Würde das einfach ehrlich reinschreiben sie kann doch nichts dafür dass sie krank war . Einfacj dazu schreiben dass sie trotzdem auf dem normalen Bildungsstand ist den sie haben sollte da sie zuhause gelernt hat und fertig
Also man könnte vll dazu schreiben dass man gerne bereit ist das noch näher zu erklären aber was sie hatte geht eig niemanden was an das ist ihr selber überlassen . Klar kann man schreiben wenn die Krankheit jetzt etwas körperliches war dass sie vollkommen genesen ist oder so dass sie das ganze jetzt nicht mehr einschränkt. Aber nur 1en und 2en sprechen eig für sich damit steht sie doch gut da 👍👍
Direkt in die Bewerbung würde ich das nicht schreiben, sowas ist ein Ausschlusskriterium. Vielleicht gab es in der Zeit trotzdem etwas das sie gemacht hat, eine Sprache gelernt, eine Reise oder sowas, dann würde ich persönliche Selbstfindungsphase anhand von "XY" schreiben.
Und wenn dann im Gespräch genauer gefragt wird, dann kann man das schon sagen.
Bitte nie Lügen. Wenn das raus kommt (und das ist durchaus möglich wenn man jeden Tag mit Kollegen redet) dann kann das richtig ärger geben.
Das Problem mit Krankheit ist das Stigma das diese oft begleitet. Abgeschlossene Krankheiten wie ein gebrochener Fuß usw. sind kein Problem. Aber alles was nach "kann wieder kommen" "ist ggf nicht Geheilt" klingt ist im auge eines AG ein Risiko. Insbesondere wenn es psychisch ist weil sich da immer noch viele Leute schwer tun Psychische erkrankungen als solche zu akzeptieren.
Was du/ihr machen kannst ist die 5 Jahre kürzer wirken zu lassen.
Also statt z.B. Schule Juli 2010 bis Januar 2015 einfach Schule 2010-2015. Das ist nicht gelogen kann aber als Mitte-Ende 2015 vs Januar gelesen werden. Das macht sinn wenn eine Station sehr früh im Jahr beendet oder sehr spät im Jahr begonnen wurde.
Damit bekommst du/ihr die 5 Jahre ggf zu gefühlt 3-4.
Ansonsten würde ich die nicht hervorheben. Also kein erwähnen im Anschreiben und im Lebenslauf zwischen den Stationen untergehen lassen.
Sie hat was davor gemacht. Sie macht jetzt was danach. Das ist gut und auf die Zeiträume würde ich Fokussieren. Insbesondere das Danach weil das ja zeigt das jetzt wieder alles rund läuft und sie gute Leistungen bringt.
Sollte sie dazuschreiben, was sie hatte? Sie hat eine super Ausbildung mit nur 1en und zwei 2en. Von daher ist der Bildungsstand eindeutig.