Bewerbung FSJ mit Behinderten
Hallo alle zusammen. Ich schreibe hier im Namen der Tochter einer Freundin. Sie möchte sich für ein Freiwilliges Soziales Jahr in einer Behinderteneinrichtung bewerben. Genauer gesagt ist es eine Werkstatt. Nun hat sie Angst, dass ihre Bewerbung irgendwie diskriminierend sein könnte und bittet um Tipps.
"Bewerbung um einen Platz für das Freiwillige Soziale Jahr
Sehr geehrter Herr XXX,
wie wir bereits telefonisch besprochen haben, bewerbe ich mich hiermit für ein Freiwilliges Soziales Jahr in Ihrer Einrichtung. Durch meine Arbeit in einem Eiscafe habe ich festgestellt, dass ich sehr gerne im Team arbeite und außerdem sehr große Freude daran habe, viele verschiedene Menschen kennenzulernen.
Nach einem Praktikum in der Versicherungsbranche wurde mir schnell klar, dass ich für eine Tätigkeit im Büro ohne direkten Menschenkontakt nicht geeignet bin, denn ich bin sehr offen, einfühlsam, immer fröhlich und gerne in Bewegung.
Da ich zu meinem Bekanntenkreis einige Menschen mit Behinderung zähle, wurde ich auf die Einrichtung und die Tätigkeiten dort aufmerksam. Durch das, was mir erzählt wurde und was ich selbst dazu recherchiert habe, wurde mein Interesse geweckt und ich würde mich sehr freuen, mit behinderten Menschen zusammen zu arbeiten und sie ein Stück in ihrem Leben zu begleiten.
Mit freundlichen Grüßen, YYY"
Meint ihr, das geht so? LG
3 Antworten

grundsätzlich ist es blödsinn, dass so etwas diskriminierend ist, da müsste sie schon rasischtische Äußerungen machen, grundsätzlich ist es Lobenswert, wenn jemand in solch einer Einrichtung arbeiten will. In dem Anschreiben würde ich das anders formulieren, denn es ist etwas zu lang, sie sollte sich auf ihre Stärken besinnen und diese hervorheben, warum sie da arbeiten will nicht mehr und nicht weniger. Ich würde nicht die ganzen Stellen reinnehmen, wieso, weshalb und warum, interessiert doch keinen, also raus damit.
Es reicht wenn sie reinschreibt, dass sie sich auf das Telefonat bezieht und sich deshalb auf diese Stelle bewirbt, weil sie gerne mit Menschen arbeiten möchte und weil sie sich sozial angagieren will, das reicht.
Gutes gelingen!

da es sich um ein FSJ handelt, also um einen recht jungen Menschen der sich hier bewirbt, finde ich die Bewerbung in Ordnung.
Den Text übers Büro/ Versicherung aber bitte weglassen. Ich habe ebenso ein FSJ in diesem Bereich gemacht und mir wurden in diesem Zusammenhang auch kleine Bürotätigkeiten übergeben. Nix weltbewegendes, aber zum Beispiel Kassenführung usw.

Ich kann mich den Ausführungen von Hamster64 nur anschließen, man sollte niemals negative Aussagen der Form, mir liegt dies oder das nicht, in so einem Schreiben nutzen. Es genügt auch zu schreiben das man gerne im Team arbeitet , das mit dem Eiscafe würde ich weg lassen. Der Absatz mit dem Praktikum bei der Versicherung sollte in der Form niemals in so einem Schreiben auftauchen, wichtig ist nicht was man nicht kann sondern was man kann. Die Bewerbung ist nicht diskriminierend.