Besser alleinerziehend und kind oder niemals kinder?

ich war selbst alleinerziehend, der KV hat sich schon vor Geburt von mir getrennt, hat sich nie gekümmert, hat nie gezahlt und ist irgendwann vor Jahren bei einem Motorradunfall ums Leben gekommen.

Ich wollte immer Kinder, als das erste Mal mit Anfang 20 ein Kinderwunsch da war, bekam ich die Diagnose, dass ich niemals Kinder bekommen könnte. 8 Jahre später war unverhofft mein Sohn, heute 20, unterwegs.

Es war nicht immer einfach, es war größtenteils einfach nur ein Kraftakt aus Geld zusammenscheffeln, einem Volltagsjob, Erziehung eines ADHS-Kindes, keine Zeit mehr für sich selbst. Ich habe manchmal darüber nachgedacht, wie es wohl gewesen und geworden wäre, wenn ich mein Kind nicht bekommen hätte. Wie ICH geworden wäre.

Rückblickend muss ich sagen, dass mein Sohn mir dermaßen viel zurückgegeben hat, dass ich durch ihn einen Wandel durchgemacht habe, dass wir ein mega Team sind - dass ich lieber wieder alleinerziehend wäre als ein Leben komplett ohne Kind oder Kinder zu führen.

Verstehen kann ich aber auch wirklich jeden und jede, die sich bewußt gegen Kinder entscheidet, gerade zur heutigen Zeit. Und zur heutigen Zeit alleinerziehend zu sein, ist finanziell wirklich eine Herausforderung.

Ich stand nie vor diesem Problem, weil es uns vergönnt war, unsere Kinder gemeinsam aufziehen zu können.

Da ich aber schon als junger Mensch immer Kinder wollte, war es für mich wichtig, welche zu haben.

Das Alleinerziehen wäre für mich wahrscheinlich nur im Fall des Todes der Mutter gekommen.

Ich hatte im jugendlichen Alter drei deutlich jüngere Halbgeschwister an der Backe und mir damals gesagt, das tue ich mir niemals selber freiwillig an. Es gibt schönere Dinge im Leben als der tägliche Dauerstreß mit einem Kind.

Bin generell dieser Ansicht das ich niemals Kinder möchte

Kinder an sich sind kein Wert. Es kommt auf die Lebenssituation an, hohle Frage