Autoversicherung trotz mehr PS billiger?

4 Antworten

Die Versicherungsprämie richtet sich schon fast 30 Jahre nicht mehr nach der PS-Zahl, sondern in erster Linie nach der Typklasse des Autos neben vielen, vielen Merkmalen u.a.:

Die Typklassen in der Kfz-Versicherung
Typklassen drücken das Schadensrisiko jedes einzelnen Fahrzeugmodells aus. Es gibt für die Versicherungsleistungen Kfz-Haftpflicht, Teilkasko und Vollkasko jeweils eigene Typklassen, so dass jedes Auto drei davon aufweist. Je höher die Typklasse ist, umso häufiger und teurer sind die versicherten Schäden an einem Wagen. Für die Kaskoversicherungen werden diese Risikoklassen schon seit über 30 Jahren vergeben.
In der Kfz-Haftpflicht wurde bis 1996 das Versicherungsrisiko noch nach der PS-Zahl beurteilt, d.h. je höher die Motorleisung, umso teurer die Versicherung. Diese Einteilung ist aber seitdem einem analog zur Kaskoversicherung fahrzeugspezifischen Risikoprofil gewichen. Ob für ein Fahrzeug also eine teure Hafpflichtprämie zu zahlen ist, kann man nicht an den PS, sondern nur an seiner Typklasse ablesen.
Zahlreiche PS Boliden sind sogar ausgesprochen günstig, da sie erfahrungsgemäß nur sehr wenig bewegt werden, im Gegensatz zu manch "bravem" Mittelklassekombi, der mit sparsamem Diesel als Kilometerfresser im Einsatz ist und durch das höhere Unfallrisiko eine hohe Typklasse hat. Jährlich werden die Risiko-Einstufungen neu festgelegt, unter den neuen Typklassen findet man die Auf- und Absteiger des Jahres.

Nachzulesen im autokostencheck.de unter KFZ-VERSICHERUNG bzw. in dem Link hier: https://www.autokostencheck.de/autoversicherung/guenstige-beitraege/typklassen/

Gruß einer ehem. Versich.maklerin

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Mit über 30-jähriger Versich.tätigkeit habe ich Fachwissen

Der Beitrag richtet sich dannach, wieviel Unfälle mit dem jeweiligen Typ prozentual passieren.

Die häufigsten Unfälle bauen Anfänger und junge Männer.

Je mehr von dieser Personengruppe einen bestimmten Fahrzeugtyp bevorzugen, desto höher der Versicherungsbeitrag.

Versicherer verwenden die Schadenshäuffigkeit des Jeweiligen Fahrzeugmodels als Risikogrundlage und Einstufung,.. Wenn also beim S 500 ein Unfall im Monat oder Jahr stattfindet und den 350er Model eben fünf oder Zehn so ist deren Risiko entsprechend Höher also wird es auch Teurer ..

Das erkennt man auchan der sogenannten Regionalklasseneinstufung die bestimmte Fahrzeuge in der jeweiligen region mehr oder weniger an Schadensursachen und Schadenshöhen beteiligt sind .

Das ist mir bei BMW auch so gegangen, was 520i und 728i betraf, der Siebener war günstiger zu versichern. Beide Autos waren etwa gleich alt. Das kann an der niedrigeren Typklasse liegen, auch sind die großen Maschinen meist seltener und verursachen weniger Unfälle.