Ausgezogen, Mutter kommt nicht damit klar
Liebe Community,
ich bin vor drei Jahre in eine andere Stadt gezogen (ca. 230 km von der Heimat entfernt). Damals war es wegen einem Ausbildungsplatz. Geplant war, dass ich nach der Ausbildung wieder zurück in die Heimat gehe. Ich hätte dort auch ein Jobangebot gehabt.
Doch habe ich mir im Laufe der Zeit einen festen Freundeskreis aufgebaut, einen lieben Freund gefunden und bin mit ihm auch zusammengezogen. Außerdem habe ich ein nebenberufliches Studium (am Wochenende) aufgenommen.
Nun ist es so, dass ich die erste Zeit jedes Wochenende meine Mama zu Hause besucht habe. Nun klappt es auch aufgrund des Studiums nur noch selten und ich habe auch nicht immer Lust, die weite Strecke am Wochenende zu fahren, wenn ich mal kein Studium habe, sondern möchte auch einfach mal ausspannen, Haushalt erledigen, usw. Jedoch habe ich so ein schlechtes Gewissen, wenn ich an meinen freien Wochenenden nicht zur Mama fahre, dass mir schlecht wird.
Es ist nicht so, dass meine Mama alleine zu Hause sitzt. Sie hat einen Lebensgefährten, mein kleiner Bruder lebt noch bei ihr und eine Etage höher wohnt meine Schwester mit ihrem Mann und Kind.
Aber trotzdem ist sie so unendlich traurig, wenn ich nicht komme oder ihr enfach mal absagen muss. Sie weint auch immer, wenn ich am Wochenende dann wieder fahre. Das ist so schwer für mich.
Sie hofft auch ständig, dass ich irgendwann wieder in die Heimat komme, das wäre ihr größter Wunsch. Ich dachte, es wird irgendwann besser, aber anscheinend nicht....
Habt ihr Ratschläge?
Vielen Dank.
6 Antworten
Ich dachte, es wird irgendwann besser, aber anscheinend nicht....
Ich bin vor ca. 5 Jahren ausgezogen - erst waren es "nur" 500km, jetzt sind es über 700km und es ist immernoch schwer für mich, wenn ich meine Eltern am Wochenende besuche und dann wieder fahren muss.
Das Einzige, was ich Dir raten kann: Zähne zusammenbeißen.
Ich rufe meine Mutter jede Woche an - oder skype mit ihr. Meinen kleinen Bruder "treffe" ich täglich online. So ist die Familie doch irgendwie da. Seitdem ist es für uns alle zumindest etwas erträglicher geworden.
Meine Oma weint heute, 13 Jahre nach meinem Wegzug aus der heimat( 450 km) immernoch wenn ich wieder fahre nach einem Besuch. Ist das schlimm? ich finde nicht. Sie liebt mich. und sie vermisst mich . Klar tut es mir dann leid, auch wenn ich dann mal wieder 3 MOnate nicht da war und sie noch weiter vertrösten muss.. aber so ist das. Deine Mama wird da auch traurig und enttäuscht sein.aber da müssen mamas, omas und wer auch immer einfach durch.. das ist die Abnabelung. Meine Mutti hatte da nie Probleme.. wie haben auch eher sporadisch mal Kontakt.. meine Oma hingegen zu der ich die emotionalere Bindung habe hängt mehr an mir.. und dann ist es so.. schick deiner mama zwischendurch mal eine Karte oder brief, ruf sie mal an, frage sie um rat, gib ihr das gefühl sie kann auch aus der entfernung für dich da sein.. sowas mag sie bestimmt.. und wenn du nach hause fährst bitte sie doch mal dir iwas zu kochen was sie am allerbesten kann.. ( also dir am meisten von ihr schmeckt.. dann fühlt sie sich gebraucht--
Dann muss deine Mama lernen, sich von dir abzunabeln, was ja sonst oft bei den Kindern der Fall ist.
Dann wäre es wohl wirklich am besten wenn du wieder zu deiner Mutter ziehst.
Das ist schwer aber auch Eltern müssen durch diese Erfahrung Durch da Kannst du Ihr nicht Helfen du musst jetzt dein Eigenes Leben Führen und du Brauchs kein schlechtes gewissen haben das ist einfach so, das mit dem ich dachte es wird besser ich Denke das ist für jeden Unterschiedlich der eine Braucht eben etwas Länder als der andere um sich daran zu gewöhnen.Wenn du jetzt ständig hin fährst oder Anrufst kann sie sich ja nicht daran gewöhnen einfach ein gesundes Mittel maß finden Liebe Grüße Nasch1