Ausbildung macht mich so unglücklich, was tun?
Hallo, ich bin derzeit in einer Ausbildung zur Kauffrau für Büromanagement. Im September komme ich ins 2. Lehrjahr, jedoch werde ich immer unglücklicher. Schon am Anfang hat mir die Arbeit keinen Spaß bereitet. Im selben Betrieb habe ich auch Probearbeiten gemacht und da war auch noch alles in Ordnung. Doch seit ich dort Ausbildung mache, und die andere Bürokraft letztes Jahr im August aufgehört hat, läuft alles aus dem Ruder. Ich bin nur mit meiner Chefin im Büro, weil es ein sehr kleiner Betrieb ist. Meistens bin ich ganz alleine im Büro und keiner gibt mir Aufgaben. Hier läuft alles drunter und drüber und wirklich lernen kann ich hier nichts. Andere in meiner Berufsschulklasse haben wirkliche Bürotätigkeiten auszuführen, die ich noch nie bzw. seltenst machen kann. Ich darf meistens abstauben, putzen, der Chefin ihre Unordnung beseitigen, und und und.. Ich weiß einfach nicht was ich tun soll. Ich würde am liebsten abbrechen und eine neue, abwechlsungsreichere Ausbildung beginnen. Büro passt einfach nicht zu mir. Den ganzen Tag sitzen und die Zeit tot schlagen. Außerdem bekomme ich die Fehler meiner Chefin immer in die Schuhe geschoben und kann mich auch nicht dagegen wehren. Und bei jeder Gelegenheit drücken mir meine Chefs meine Fehler rein. Ich werde immer unglücklicher. Deswegen suche ich Rat und Hilfe. Was soll ich machen?
3 Antworten
Du hast jetzt schon 1 Jahr in diese Ausbildung investiert. Es wäre schade, das jetzt abzubrechen. Auf der anderen Seite geht es nicht, dass sich deine Cheffin an keinen Ausbildungsplan hält. Darf sie überhaupt ausbilden?
Ich würde mir einen anderen Ausbildungsbetrieb suchen. Einen, der die Standards erfüllt, denn vom Grundsatz her interessierte dich der Beruf ja. Du hast ja erst die Lust verloren, als man dich zur Putze oder zum Dummie degradierte.
Frag mal beim Arbeitsamt ob man dir einen anderen Ausbildungsbetrieb besorgen kann? Du kannst dich auch selber bewerben. Wer von deinen Mitschülern (in der Berufschule) ist besonders zufrieden? Dann frag doch mal genau dort nach, ob sie dich weiter ausbilden würden.
Mach dabei deinen alten Betrieb nicht zu schlecht. Illoyalität wird nicht geschätzt, daher lege dir eine sachliche Begründung bereit, wenn sie dich nach dem "Warum?" fragen.
Um ausbilden zu dürfen muss man einen speziellen Kurs besuchen und den mit einer Prüfung bestehen. Wenn man einen Azubi annimmt hat man eine Schonfrist in der man den Schein beibrigen muss.
Ich weiß nicht wie das bei Elektromeistern ist. Aber der wird doch sicherlich nur in seinem Handwerk ausbilden dürfen und nicht Büroleute.
Wende Dich an die IHK (Industrie- und Handelskammer) - dort schilderst Du Deinen Ausbildungsalltag und bittest um Unterstützung. Die sind Dir auch behilflich bei der Suche nach einem anderen Ausbildungsbetrieb.
Büroarbeiten bestehen nicht aus rum sitzen und warten. Mit sinnvollen Aufgaben wächst dann auch Deine Liebe zum Beruf wieder. Du fühlst Dich zu recht ausgenutzt und unterfordert. Für ein Bestehen der Prüfung sehe ich unter den Voraussetzungen übrigens auch schwarz. Wie willst Du eine Prüfung bestehen, wenn Du vom normalen Alltag keine Ahnung hast!
Alles Gute wünsche ich Dir und werde schnellstens aktiv ;-)
Abbrechen und was neues suchen...
Oder die Ausbildung in einem anderen Betrieb zu Ende bringen.
Vllt passt Kauffrau für Groß- und Außenhandel besser.
ob sie ausbilden darf, weiß ich nicht. Mein "Ausbilder" im Vertrag ist mein Chef, aber der ist Elektromeister und ist nur selten im Büro. Meine Chefin hat Industriekauffrau gelernt. Da habe ich im Internet auch keine richtige Antwort gefunden, ob sie mich dann "ausbilden" kann.