Aromantisch oder Bindungsangst?
Hey erstmal! Ich bin 17 Jahre alt und weiß einfach nicht wohin mit mir. Es ist so, dass ich mir nicht sicher bin, ob ich eine Form der Aromantik habe oder nicht. Ich bekomme schnell Panik, wenn ich merke, dass sich da was zusammenbraut - also etwas was dem verliebt sein nahe kommt. Ich suche direkt nach Gründen weshalb eine Beziehung nicht klappen würde und gehe mit dieser Person dann extra freundschaftlich um ("verliebte" mich wenn dann nur in enge Freunde), damit ich mir schnell klar mache, dass das nicht liebe sein kann. Das ganze Theater hält dann um die zwei Wochen bis zwei Monate an, bis ich merke, dass es wirklich nur die freundschaftlich, Emotionale Wertschätzung war, die ich zu diesem Zeitpunkt fühlte. Nebenbei angemerkt bin ich nicht asexuell. Sex, Küsse oder einfache Umarmungen sind für mich wichtig damit ich mich nicht alleine fühle oder der gleichen. Nur halt keine Liebe, da ich Angst bekomme als auch nicht direkt als nötig erachte. Selbst wenn ich darüber nachdenken (hatte noch nie eine Beziehung) verliere ich auch schnell einfach das Interesse an Menschen was in einer Beziehung wohl eher unvorteilhaft ist, haha.
Ist das jetzt noch halbwegs "normal"? Bindungsangst? Oder doch Aromantik?
1 Antwort
Ich denke nicht, dass du aromantisch bist, da sonst diese Gefühl entweder nur sehr selten oder gar nicht hättest, was in deinem Fall ja nicht zu sein scheint. Du scheinst dir aber ziemlich erfolgreich einzureden, dass du doch nicht verliebt warst, was eher ein ein Schutzreflex für mich aussieht.
Vielleicht solltest du dich einfach mal drauf einlassen und schauen wohin das führt. Sollte es nicht klappen, dann bist du auch nur um eine Erfahrung reicher. Zu verlieren hast du erstmal nichts.
Gibt es einen Grund für deine Bindungsangst? Hast du schlechte Erfahrungen gemacht?
Versteh mich aber bitte nicht falsch. Das soll nicht heißen, dass du dich auf etwas einlassen sollst wofür du nicht bereit bist. Manchmal dauert es einfach bis man die richtige Person gefunden hat. Es wäre nur vielleicht hilfreich wenn du nicht krampfhaft nach Gründen suchen würdest. Es gibt sicher auch mal triftige Gründe, aber so wie du es beschrieben hast, klingt es so als würdest du alles mögliche als einen ansehen.
Das mit deiner Mutter tut mir leid und vielleicht ist das sogar der Grund für deine Einstellung. Sollte es wirklich nicht besser werden und dich belasten, könnte ein Psychotherapeut dir vielleicht helfen herauszufinden woran es liegt um eine Chance auf Heilung zu haben.
Habe das nicht als Angriff gesehen von daher ist alles bestens. Stimmt auch irgendwie, dass ich alles als ein potentielles Hindernisse sehe.
Da kannst du doch nichts für, also brauch dir das auch nicht leid tun. An einen Therapeuten diesbezüglich habe ich auch schon dran lang gedacht. Ich denke ich beobachte das ein wenig weiter und dann würde ich da mal vorbei schauen. Danke für deine Hilfe
Es ist schade, dass die Frage anscheinend hier etwas untergegangen ist.
Ich denke Hindernisse wird man immer und irgendwie auch bei jeder Person irgendwo haben. Die Frage ist da wohl eher welche du bereit bist zu überwinden und aktuell scheinst du leider vor einem kleinen Stolperstein schon aufzuhören. Ich denke aber, dass dadurch, dass du dich damit auseinander setzt, schon ein Schritt in die richtige Richtung getan ist.
Okay, ich danke dir erstmal! Aber das in meinen Kopf zu bekommen sich auf eine Beziehung einzulassen... Da weiß ich nicht, ob ich zu bereit wäre.
Yop. Ein Grund ist, dass ich bei meiner Mutter recht gut beobachten konnte wo das alles hinführen könnte, jedoch bin ich mir auch im klaren, dass nicht jeder Mensch einen - ich nenne es mal: so aufs Kreuz legt wie es bei ihr des öfteren passiert ist.