Armband aus 333er Gold "umformen"?
Guten Morgen liebe Community,
ich bin im Besitz eines kleinen Goldarmbändchens, welches einen SEHR HOHEN EMOTIONALEN WERT für mich hat. Doch kann und möchte ich es in dieser Form nicht, bei oder mit mir tragen. Das Bändchen wiegt ca. 2 Gramm ( ± 0,5 ). Aber eher weniger. Vorgestellt habe ich mir es zu zwei Piercings zu formen.
Genau gesagt hätte ich gerne Labrets mit länglicherCone. ( Also ein Stab mit einer Kegelspitze. )
Ich vermute jedoch, dass das "zu wenig Masse?" hat um 2 daraus zu machen. Falls es doch möglich ist. Denke ich, dass das ganze ein Goldschmied machen müsste. Und das wiederum... Wäre bestimmt ziemlich kostspielig. ( Zwischendurch : Mit welchem Preis könnte ich da rechnen " Falls möglich " ? )
Ich habe mir vorgestellt, dieses Gold zum "vergolden" zu verwenden.
Im Internet gibt es ja so Vergoldungssets. Aber da benutzt man ja kein eigenes Gold.
Jetzt zu meiner Frage : Gibt es eine qualitative und sichere Methode, meine Vorstellung zu verwirklichen? Vorzugsweise ohne das beifügen von mehr Gold.
Vielen lieben Dank!
mit freundlichen grüßen
Anonym...
2 Antworten
Hi Goldschmied hier ;)
Äh ja. Interessante Sache und nein, geht so einfach nicht.
Eine Vergoldung aus eigenmaterial ist super aufwendig, das Kettchen müsste erst in Lösung gebracht werden und das dann auf einem vorhandenen Schmuck zum Niederschlag gebracht werden. Puh. Zumal Piercing ein Gewinde hat, auf dem Gewinde kein Niederschlag erfolgen soll. Puh. Theoretisch sicher machbar aber finanziell bei so kleiner Menge in keiner Relation
333 einschmelzen ist sowieso nichts schönes. Man muss sich vorstellen dass von den 2,5 Gramm nur ein Drittel wirklich Gold ist. Der Rest tendenziell Kupfer, Silber und lot. Am Ende kommt ein Nugget von ekeliger Farbe raus, dessen homogenität wegen dem mit eingeschmolzenen lot, sehr fragwürdig ist. Und dass dann noch in Form bringen! Puh. Viel Zeit für so wenig Material, Zeit kostet Geld :s
Man könnte daraus einen Nugget schmelzen und den als ohrstecker oder Anhängerchen machen?
Am besten gehst Du zu einem Goldschmied vor Ort und lässt Dir ein paar Vorschläge machen, was man mit Deinem Armbändchen anstellen könnte.
Deine Ideen funktionieren leider nur in grauer Theorie, denn in der Tat sind 2g Material viel zu wenig, um damit vernünftig zu arbeiten. Das liegt einfach daran, dass ein Goldschmied das Gold ja nicht in die gewünschte Form hexen kann. Sondern er muss gießen, ziehen, feilen, sägen, hämmern etc. Und alleine um Schmelz- und Verarbeitungsverluste auszugleichen muss Gold dazu.
Auch das mit der Vergoldung ist leider so nicht einfach mal möglich. Du müsstest eine Firma finden, die galvanoplastisch arbeitet. Aber auch dann wäre eine 1 zu 1 Verwendung des Armbands nicht machbar.