Aristoteles Glückslehre

2 Antworten

ich denke sie stimmt.

can1033y 
Fragesteller
 24.11.2013, 15:20

und warum stimmt sie ? :) will wriklcih sicher sein schreibe morgen eine klausur darüber :)

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Als einfache Darstellung der von Aristoteles vertretenen Glückslehre, die sie nur grob umreißen will, ist die Theorie inhaltlich weitgehend richtig.

Zumindest ein paar Ergänzungen oder genauere Darlegungen halte ich aber für ratsam.

Glückseligkeit ist nach Aristoteles das höchste Ziel menschlichen Handelns. Alle streben nach Glück.

Als das einem Menschen eigentümliche Werk (das, wozu er speziell bestimmt ist) versteht Aristoteles die mit Vernunft verbundene Tätigkeit der Seele und ein entsprechendes Handeln. Das menschliche Gut ist nach ihm der Vortrefflichkeit/Tugend (griechisch ἀρετή [areté]) gemäße Tätigkeit der Seele bzw. (wenn es mehrere Vortrefflichkeiten gibt) der besten und vollkommensten Vortrefflichkeit entsprechende Tätigkeit.

Aristoteles unterscheidet drei Lebensformen, in denen Glück gesucht wird:

1) Leben der sinnlichen Lust

2) politisches Leben

3) Leben der theoretischen Betrachtung

Diese Lebensformen hält Aristoteles aber nicht für gleichrangig. Die Lebensformen können miteinander verbunden werden, aber die dritte (Leben theoretischer) hat in der Ethik des Aristoteles den höchsten Rang. Aristoteles hält Lust für einen Glücksbestandteil, aber nicht jede Form der Lust für an sich wählendwert und etwas Gutes. Das Lustvolle ist ein Gut, das ein wirkliches Gut oder nur ein täuschendes Scheingut sein kann. Ein bloß auf sinnliche Lust beschränktes Leben hat nach Aristoteles den geringsten Rang, weil kein Streben nach Vollkommenheit aufritt, Menschen sich knechtisch und ohne Einsicht und Besonnenheit verhalten. Ein bloßes Erwerbsleben mit einem Streben nach Reichtum um seiner selbst willen verfehlt ein gutes Leben und ist nicht der richtige Weg zum Glück.

Aristoteles bestimmt die Charaktertugenden als Mitte zwischen Übermaß/Übertreibung und Mangel/Zurückbleiben, z. B. Großzügigkeit als Mitte zwischen Verschwendung und Geiz oder Tapferkeit als Mitte zwischen Tollkühnheit und Feigheit. Diese Lehre von der Mitte meint nicht die Tugenden/Vortrefflichkeiten des Verstandes wie z. B. Klugheit oder Weisheit.

Die Charaktertugenden sind eine innere Einstellung, die darauf ausgerichtet ist, das in einer Lage angemessene Handeln zu verwirklichen.

can1033y 
Fragesteller
 24.11.2013, 21:32

Dankeschön habe mir einiges durchgelesen und nur deine antwort ist verständlich und inhaltlich präzise :)

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