Arbeitsunfall 2 Wochen später?
Hallo, vorletzten Freitag bin ich bei der Arbeit im Flur ausgerutscht und auf mein Handgelenk gefallen. Das Handgelenk tat zunächst etwas weh, aber ich habe mir dabei nichts gedacht, da die "Schmerzen" erträglich waren. Kurze Zeit später tat es auch nicht mehr weh.
In der Nacht von Freitag auf Samstag begannen diese "leichten" Schmerzen wiederzukommen, da ich aber meine Hand in allen Richtungen bewegen konnte, habe ich mir keine großen Gedanken gemacht und Voltaren draufgeschmiert....die letzte Woche traten kaum Schmerzen auf, sodass ich den Gedanken zum Arzt wieder verworfen habe(wer will zur jetzigen Zeit schon gerne zum Arzt) nun tut mir das Handgelenk aber doch wieder ziemlich weh, sodass ich überlege spätestens Montag zum Chirurgen zu gehen.
Ist es dann noch möglich dies als Arbeitsunfall zu melden? Oder verwirkt dann mein Versicherungsschutz über die Berufsgenossenschaft? Normalerweise muss der AG ja innerhalb von 3 Tagen den Unfall gemeldet haben, aber wie sieht das aus wenn man erst über eine Woche später zum Arzt geht?
2 Antworten
Das geht auch nach zwei Wochen noch bei der BG durch, du must die gleichen Fragen beantworten als wenn du den Unfall gleich gemeldet hättest und wenn alles plausibel ist, tritt die BG entsprechend in Leistung.
Wichtig, die Erstbehandlung sollte beim Durchgangsarzt oder in einen Unfallkrankenhaus unter Anzeige eines Arbeitsunfall erfolgen, alles weitere geht dann seinen gewohnten Gang. Deine Krankenkasse ist leistungspflichtig falls die BG sich quer stellen sollte.
Geh auf jeden Fall zum Durchgangs Arzt und melde das als Arbeitsunfall. Handgelenk, das ist keine einfache Sache.
Du kannst auch nach Zeugen fragen
Den Sturz haben meine Kollegen und der Chef gesehen. Der fragte auch ob alles ok wäre, was ich da noch bejahte. Aber da das Handgelenk jetzt immer noch hin und wieder schmerzt, ist anscheinend doch nicht alles ok