Angeblicher Paketverlust. Wer haftet?
Hallo zusammen, mein Sohn arbeitet seit einigen Monaten als Paketzusteller bei einem weltweit tätigen Transportunternehmen. Nun hat sein Chef (Subunternehmer beim Zustelldienst) ihm mitgeteilt, dass ein Kunde sich beschwert habe, weil er sein Paket mit einem Warenwert von 750 € noch nicht erhalten hätte und meinem Sohn der „Schaden“ vom Gehalt abgezogen werden soll. Mein Sohn ist sicher, dass er das Paket zugestellt hat, aufgrund von Corona wird beim Transportunternehmer derzeit auch auf Unterschriften verzichtet, weswegen er auch keinen Nachweis erbringen kann. Er ist sogar extra nochmal zu dem Kunden hin gefahren, um mit ihm zu reden, dieser meinte nur „er solle sich schleichen“. Mein Sohn ist am Boden zerstört und wir wollten nun fragen, ob jemand Rat weiß, wer für sowas haftet und ob der Chef das wirklich vom Lohn abziehen darf? Lieben Dank schon mal im Voraus.
2 Antworten

Wenn die Vorgabe ist, nicht unterschreiben zu lassen, ist die fehlende Unterschrift das Problem des Chefs.

Die Vorgabe die Paketübergabe nicht abzeichnen zu lassen, stammt ja wohl vom Chef deines Sohnes. Damit trägt er dann auch das Risiko bei Verlust von Paketen. Dagegen sollte die Firma aber auch versichert sein… Womöglich ist die Firma das auch und der Chef versucht sich jetzt ein Plus ein zu handeln.
Wenn der Chef tatsächlich darauf besteht das Geld von deinem Sohn zu bekommen, würde ich auf jeden Fall professionellen juristischen Rat einholen – spätestens bei dieser hohen Summe.