Analog Film zu weit nach vorne gespult?

4 Antworten

Hallo

Film einlegen, Spannhebel im Kurzhub betätigen bis Transportzahnrad am Ende vom Anschnitt oben eingreift. Deckel schliessen und bei "S" um 2 mal transportieren bis Filmzählwerk auf bzw vor dem Strich vor Bild 1 steht. Das ist das erste Verwendbare Bild aber meist zu 1/3 Teilbelichtet. Profis fotografen da eine Tafel mit Adresse, Datum, Auftrag/Komission, Mediengraukeil.

Solange der Deckel offen ist zählt das Filmzählwerk nicht, nur das seperate Filmtansportfenster arbeitet.

Durch das Vortransportieren der Filmlasche um ca 10 Perforationslöcher verschenkt man um 1 Bild und kommt bei Kodak auf etwa 37 Bilder aus dem 36 Film. Die Profis steckten denn Film in denn Schlitz ziehen die Dose rüber in die Filmkamera und transportierten zu einem einheitlichen Anriss/Filzstrichpunkt (bzw bei der R4 gibt es eine Fräsung in der oberen Filmführung als Peilhilfe) um evtl. nötige Midrollchanges vorzubereiten. Dadurch kann man um 1 Bild mehr ausholen

Die frühen R4 haben über dem Schnellspannhebel einen kleines Dachförmiges Fenster mit Mikrorollen (wie bei Pentax) zur Transportanzeige der Mitnehmerwalze, je mehr Film aufgewickelt wird um so mehr Weiss ist im Grundfeld sichtbar. Ab R4 MOT wurde das vereinfacht, ab R4s ist das entfallen.

Auslösen bedeutet immer belichten. Dann wird der Film weiter transportiert und es beginnt dasselbe.

Zurückspulen geht nicht, also ist der Film teilweise im Eimer.

Also wenn ich das richtig verstehe, hast du den Auslöser etliche male betätigt, während die Rückklappe des Filmfaches offen war? Welchen Grund gibt es, sowas zu tun? Aber ja, dann ist der Teil des Filmes, der aus der Patrone herausgezogen wurde, kaputt, der Rest ist in Ordnung.

dabei jedoch nicht die Klappe zu gehabt damit ich sehen kann ob er auf 0 steht.

Wenn du damit die Rückseite der Kamera meinst, dann ja. Solange der Film Licht bekommt, wird er belichtet. Vermutlich ist der Film zur Hälfte hinüber. Je nach Film sind es ja eh nur 24-36 Bilder, die man machen kann.