Als Beamter in der Werteunion?

4 Antworten

Das kann durchaus Probleme geben, aber weniger, weil die Vereinbarkeit einer gewissen Partei mit dem ausgeführten Beamten-Amt irgendwie von Gesetzes wegen zur Kündigung führen könnte, sondern mehr wegen persönlicher Befindlichkeiten. Jedenfalls dann, wenn man den Vorgesetzten praktisch täglich sieht und einen gewisseren engeren Konktakt hat. Es hängt aber auch sehr vom Charakter des Vorgesetzen ab. Da der Vorgesetzte selbst in der Politik ist, sind ihm seine politischen Ansichten vermutlich wichtiger als bei einem Vorgesetzten, der vielleicht eher links wählt, aber ansonsten ziemlich apolitisch ist, weil ihn Politik nicht gross interessiert.

Wenn es Probleme mit dem Vorgesetzten gibt, die auf die unterschiedlichen politischen Ansichten zurückzuführen sind, spürt man das auch oft im persönlichen Gespräch, egal was das Thema ist. Wenn man spürt, dass der Vorgesetzte nicht viel von einem hält, dann muss man auch damit rechnen, dass Du auf einer unterschwelligen Ebene immer mal wieder das Nachsehen im Job haben wirst. Zum Beispiel, dass Du nicht befördert wirst, obwohl Du objektiv gesehen am geeignetsten dafür wärst, und man stattdessen einem relativ unerfahreren jüngeren Mitarbeiter vorzieht usw. Es kann auch bis zu Mobbing gehen, wobei dann der SPD-Chef auch aufpassen muss, weil er so leicht nicht nur seinen Amtsposten, sondern auch sein politisches Mandat verlieren kann.

Für ein gutes Klima am Arbeitsplatz plädiere ich dafür, dass Du einfach nicht auf die Idee kommst, mit Deinem Chef über auch nur näherungsweise politische Dinge zu reden.

Der bei der SPD befindliche Chef wird eher keine Probleme bekommen.

Ansonsten wurde das Beamtenrecht ja gerade geändert, so das die Mitgliedschaft in Parteien mit verfassungsfeindlichen Streben, zu beamtenrechtlichen Konsequenzen führen kann.

Solange die Werteunion nicht als rechtsextreme Partei eingestuft wird, gibt es da keine Probleme.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

es gibt 1000 gute gründe nicht in der werteunion zu sein, dass ist aber keiner. also nö, solange die partei nicht verboten ist