Alltagsbeispiel zu role-taking und role-making von George H. MEAD?

1 Antwort

Ein Schüler sucht , wie alle Jugendli chen, seine Identität, d. h. sein ICH, so wie er es möchte, zu entwickeln.

Role-taking:

Er beobachtet und passt sich daran an, was die "Umgebung" von ihm als "Schüler"erwartet: u.a.: Er ist nett, lernt fleißig, macht Hausaufgaben regelmäßig, stört ab und zu den Unterricht ( ggfs. weil der echt schlecht ist) und trägt die Schüleruniform seiner Schule.

Das heißt bei Mead außerdem : "Me" = das ICH , das andere von mir wollen

Role -making:

Er beobachtet zwar auch,was die Umwelt von ihm als "Schüler" erwartet, ABER: Er wählt für sein eigenes Verhalten,was IHM gefällt. Z.B. Er macht statt Hausaufgaben einen Segelflugschein, er trägt Klamotten, die ihm allein gut gefallen usw.

Er will ein unverwechselbares Individuum sein: Sein ICH heißt dann bei Mead "I".

OK?