Ähnlicher Text von Ovid wie die lykischen Bauern?

2 Antworten

Verwandlungen als Strafen gibts da häufiger. Die Bauern werden ja in Frösche verwandelt, die das Wasser aufwühlen, wie sie es als Menschen schon taten; entsprechend ihrer Art also.

Lycaon wäre da eine Möglichkeit. Der wird von Jupiter in einen Wolf verwandelt, da er so blutrünstig ist und das seinem Wesen entspricht.
(Der Teil hat eine recht lange Rahmenhandlung; richtig los geht’s ab etwa I, 220)

Arachne (Anfang Buch VI) wäre auch möglich. Sie, eine Weberin, die sich anmaßte, besser zu sein als Minerva, wird am Ende in eine Spinne verwandelt. Da müsste deine Lehrerin wirklich einiges zusammenkürzen oder auf deutsch einschieben, weil die Webarbeit - der eigentliche Frevel - wirklich kleinteiligst beschrieben wird. Außerdem ist die Verwandlung dort letztlich eher Milde denn Strafe. Vielleicht wenig geeignet für eine Klausur.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Studium der lateinischen Philologie

Oder wie wäre es mit

Niobe?

Hier ist es wieder Latona, die jemanden verflucht. Der Grund ist ebenfalls Ignoranz/Zurückweisung bzw. Eitelkeit gegenüber ihrer Familie (ihren Zwillingen Apollo und Diana). Niobe, eitel und stolz auf ihre 14 Kinder, verbietet dem Volk, Latona zu verehren, die nur zwei Kinder hat. Darauf verflucht die Göttin Niobe, die Rache/den Fluch führt aber die Göttin nicht selbst aus, sondern die Zwillinge. Diese erschießen alle Kinder Niobes - auch die Jüngste, um deren Leben die Königin fleht. Ihr Mann tötet sich aus Trauer mit dem Schwert und Niobe erstarrt und versteinert. Trotzdem weinend. Ein Wirbelsturm trägt sie in ihre Heimat Phrygien auf eine Bergspitze, wo sie noch heute als Marmorbild zu sehen ist, das Tränen vergießt.

Der Fluch ist 2geteilt: alle Kinder, deren sie sich brüstete werden ihr genommen. Und zwar durch Latonas eigene Zwillinge.

Außerdem kommt es zur Verwandlung/Metamorphose, die dem Volk umso mehr den Zorn der Göttin zeigt, sodass diese wieder eifrig verehrt wird.