Im 1. Satz hast du "amica" falsch übersetzt --> es heißt: die Freundin

der Konj. Imperfekt wird/muss aber nicht mit dem Konjunktiv übersetzt werden. Er unterstreicht hier die Möglichkeit des Wunschs. = Du wünschst, dass die Freundin dich besucht.

Zum 2. Satz: es gibt verschiedene Möglichkeiten "cum" zu übersetzen und nicht nur durch "mit", besonders zu Beginn von Nebensätzen, wenn der Konjunktiv folgt:

CUM mit Konjunktiv:

1. cum narrativum (als, während, nachdem)

2. cum causale (da, weil)

3. cum concessivum (obgleich, obwohl)

4. cum adversativum (während [dagegen/hingegen])

__________________

In deinem Fall (denn auch der HS steht im Perfekt = Caesar ... duxit), ist davon auszugehen, dass du hier die Möglichkeit 1 = cum narrativum nehmen kannst. Nun entscheide aus dem Zusammenhang, ob "als, während" oder "nachdem" zutreffend ist. "Nachdem" scheidet von der Logik aus, also nimm entweder: "als" oder "während". Der Konjunktiv im NS wird nicht im Deutschen übersetzt, er ist im Lateinischen nur vom "cum" abhängig.

Als Cäsar in Gallien einfiel/eindrang, führte er viele Legionen an.

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Ich antworte dir trotzdem, auch wenn die Arbeit wohl vorbei ist.

Es wäre sinnvoller gewesen, wenn du die Vokabeln nicht deutsch, sondern lateinisch hier gepostet hättest. Denn bei einigen Vokabeln gibt es mehrere Alternativen und da ist es schwer für uns, dir einen realistischen Tipp zu geben.

Plinius hat etliche Briefe über Redner/das Reden und die Schwierigkeiten darüber geschrieben. Aber welcher Text infrage kommt, dazu müsste man deine genauen Vokabeln kennen.

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carmen 5

Vivamus, mea Lesbia, atque amemus,

rumoresque senum severiorum

omnes unius aestimemus assis!

Soles occidere et redire possunt:

Nobis, cum semel occidit brevis lux,

nox est perpetua una dormienda.

Da mi basia: mille, deinde centum,

dein mille altera, dein secunda centum,

deinde usque altera mille, deinde centum.

Dein, cum milia multa fecerimus,

conturbabimus illa, ne sciamus

aut ne quis malus invidere possit,

cum tantum sciat esse basiorum.

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1 Non infitiamur Hannibalem ceteros imperatores prudentia praestitisse.

2 Arte bellandi cunctos imperatores antecessit.

3 Nam ab omnibus bellis victor discessit.

4 Sed invidia suorum civium debilitatus est.

5 In libris Nepotis multa de moribus Hannibalis invenimus.

6 Nepos contendit Hannibalem iuravisse se numquam in amicitia cum Romanis futurum esse.

7 Iusiurandum patri datum ita conservavit, ut eius ira semper metuenda esset.

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1. Wir leugnen nicht, dass Hannibal die übrigen Feldherrn an strategischem Geschick überragte.

2. In der Kunst des Kriegsführens übertraf er alle Feldherrn.

3. Denn von allen Kriegsschauplätzen entfernte er sich

als Sieger.

4. Aber durch den Neid seiner Mitbürger wurde er geschwächt.

5. In den Büchern des Nepos finden wir viel über den Charakter von Hannibal.

6. Nepos behauptet, dass Hannibal geschworen hat, dass er sich niemals in Freundschaft mit den Römern befinden werde/dass er niemals mit den Römern befreundet sein werde.

7. Den Schwur, den er dem Vater gegebenen hatte, bewahrte er so, dass sein Zorn immer gefürchtet werden musste.

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Quis vicit? Iterum Leonidas Spartanus, ...

qui priore certamine iam vicerat: 

...der im vorherigen Wettkampf schon gesiegt hatte:

Hic melior et celerior ceteris erat, cum Nicanor noster peior ceteris, immo pessimus esset. 

Dieser war besser und schneller als die übrigen, weil unser Nicanor schlechter als die übrigen, ja sogar der Schlechteste war.

At tamen miserrimus non erat. Solacio mihi est etiam cursores Athenienses non 

vicisse; 

Aber dennoch war er nicht der Traurigste. Es ist mir ein Trost, dass die Läufer aus Athen nicht gesiegt haben;

una cucurrerunt, una perdiderunt, quamquam – cupiditate victoriae

impulsi – cursum celerrimum perficere voluerant.

zusammen sind sie gelaufen, zusammen haben sie verloren, obgleich sie - angetrieben durch das Verlangen nach dem Sieg - den schnellsten Lauf hatten erreichen wollen.

Certe difficile est eo certamine vincere; difficillimum autem est cladem bene 

accipere. 

Sicher ist es schwierig, in diesem Wettkampf zu siegen; am Schwierigsten aber ist es, eine Niederlage gut zu akzeptieren.

Quod Nicanori contigit.

Das ist Nicanor gelungen.

Libenter plures dies hic manere vellem, si possem:

Ich würde gerne mehrere Tage hier bleiben wollen, wenn ich könnte:

Nullus enim locus in orbe pulchrior est Olympiā!

Veni, cerne ipse! Vale!

Nämlich kein Ort auf der Welt ist schöner als Olympia!

Komm, [und] sieh/erkenne selbst! Leb wohl!

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ich glaube, du hast Probleme damit, weil die 1. Pers. Sg. auf -o endet.

Das ist aber kein Kriterium für den Namen der Konjugation!!!

Wichtig ist bei Verben der Infinitiv!!!

Hier: ornāre

trennst du nun die Infinitiv-Endung "re" ab, zeigt dir der Buchstabe die Konjugations-Art an

ornāre --> MINUS "-re" = ornā ==> A-Konjugation

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debēre --> Minus "-re" = debē ==> E-Konjugation (Wichtig ist, dass das "ē" lang ausgesprochen wird und nicht wie bei

vincere --> Minus "-re" = vince ==> das sieht zwar aus wie beim Beispiel darüber, aber wichtig ist die KURZ ausgesprochene Infinitiv-Endung "-ere als Zeichen der

==> konsonantischen Konjugation

Deshalb ist es immer wichtig, dass ihr die sogenannten 3 Formen mitlernt!!

Auch hier erkennt man bei "debeo" das vorhandene "e" als Kennzeichen der E-Konjugation, während bei "vinco" das "e" fehlt.

debēre, debēo, debui, debitum

vincere, vinco, vici, victum

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7) gekürzt enthält deine "Wünsche". Ich habe es dir bereits gekürzt - erkennbar durch [...] und nun sind es ca. 70 Wörter. Aber schau dir den kompletten 7. Satz an, denn dein Lehrer lässt eventuell andere Stellen weg. Deine Vokabeln habe ich fett markiert.

[7] Caesari cum id nuntiatum esset, eos per provinciam nostram iter facere conari, maturat ab urbe proficisci et quam maximis potest itineribus in Galliam ulteriorem contendit et ad Genavam pervenit. […] Ubi de eius adventu Helvetii certiores facti sunt, legatos ad eum mittunt nobilissimos civitatis, […] qui dicerent sibi esse in animo sine ullo maleficio iter per provinciam facere, propterea quod aliud iter haberent nullum: rogare ut eius voluntate id sibi facere liceat.

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Hier ein Brief, bei dem deine "Wünsche" vorkommen. Das Gerundium habe ich dir fett markiert, die Imperative wirst du wohl selbst erkennen.

Sen. epist. 3, 1-3

 

Freundschaft

 

Seneca Lucilio suo salutem,

Seneca grüßt seinen Lucilius,

epistulas ad me perferendas tradidisti, ut scribis, amico tuo;

Briefe, um sie mir zu überbringen, hast du, wie du schreibst, deinem Freund anvertraut;

deinde admones me, ne omnia cum eo ad te pertinentia communicem,

danach ermahnst du mich, dass ich nicht alles, was sich auf dich bezieht, mit ihm bespreche,

quia non soleas ne ipse quidem id facere:

weil nicht einmal du selbst dies zu tun pflegst:

ita eadem epistula illum et dixisti amicum et negavisti.

so hast du jenen im selben Brief sowohl einen Freund genannt, als auch verleugnet.

Itaque si proprio illo verbo quasi publico usus es et sic illum amicum vocavisti,

Daher, – wenn du jenes spezielle Wort wie allgemein [üblich] benutzt hast und so jenen einen Freund genannt hast,

quomodo omnes candidatos "bonos viros" dicimus,

wie wir alle Amtsbewerber “gute Männer” nennen,

quomodo obvios, si nomen non succurrit, dominos salutamus,

wie wir Entgegenkommende, wenn [uns] der Name nicht einfällt, als „Herren“ grüßen –

hac abierit.

mag es hingehen.

Sed si aliquem amicum existimas,

Aber wenn du irgendjemanden für [deinen] Freund hältst,

cui non tantundem credis quantum tibi,

dem du nicht ebensoviel vertraust wie dir [selbst],

vehementer erras et non satis novisti vim verae amicitiae.

irrst du gewaltig und kennst nicht genug die Kraft wahrer Freundschaft.

Tu vero omnia cum amico delibera, sed de ipso prius!

Du aber berate dich in allem mit [deinem] Freund, aber über ihn selbst [berate dich] vorher!

Post amicitiam credendum est, ante amicitiam iudicandum.

Nach [dem Schließen] einer Freundschaft muss man vertrauen, vor einer Freundschaft muss man beurteilen.

Isti vero praepostero officia permiscent,

Diese aber bringen die Pflichten verkehrt in Unordnung,

qui contra praecepta Theophrasti, cum amaverunt, iudicant,

die gegen die Vorschriften des Theophrastus urteilen, wenn sie [schon] geliebt haben,

et non amant, cum iudicaverunt.

und nicht [mehr] lieben, wenn sie geurteilt haben.

Diu cogita, an tibi in amicitiam aliquis recipiendus sit!

Lange überlege, ob du irgendjemanden als Freund annehmen sollst!

Cum placuerit fieri, toto illum pectore admitte!

Wenn es gefällt, dass es geschieht, lass jenen zu mit deinem ganzen Herz!

Tam audacter cum illo loquere quam tecum!

Sprich so kühn mit jenem wie mit dir [selbst]!

Tu quidem ita vive, ut nihil tibi committas,

Du freilich lebe so, dass du dir nichts anvertraust,

nisi quod committere etiam inimico tuo possis;

außer dem, was du auch deinem Feind anvertrauen könntest;

sed quia interveniunt quaedam, quae consuetudo fecit arcana,

aber weil gewisse [Dinge] geschehen, die die Gewohnheit zum Geheimnis gemacht hat,

cum amico omnes curas, omnes cogitationes tuas misce! …

teile mit dem Freund alle Sorgen, [teile mit ihm] alle deine Gedanken!

Fidelem si putaveris, facies:

[Zum] Treu[en] machst du [ihn], wenn du ihn dafür hältst:

nam quidam fallere docuerunt,

denn manche haben zu täuschen gelernt,

dum timent falli,

während sie fürchten, getäuscht zu werden,

et illi ius peccandi suspicando fecerunt.

und sie haben jenem das Recht der Verfehlung durch die Verdächtigung gebracht.

Quid est, quare ego ulla verba coram amico meo retraham?

Was bedeutet es, warum sollte ich irgendwelche Worte in Gegenwart meines Freundes zurückziehen?

quid est, quare me coram illo non putem solum?

Was bedeutet es, warum sollte ich mich in dessen Gegenwart nicht für allein halten?

...Vale

Leb wohl

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indem du die Kasus-Endungen der einzelnen Deklinationen lernst und somit alle Möglichkeiten kennst. Ich schreibe sie dir teilweise hin (und zwar vom Nom. Sg. bis zum Abl. Plural)

  1. o-Deklination (mask.) -us/-er, -i, -o, -um, -o || -i, -orum, -is, -os, -is
  2. o-Deklination (neutr.) -um, -i, -o, -um, -o || -a, -orum, -is, -a, -is
  3. a-Deklination (fem.) -a, -ae, -ae, -am, -a || -ae, -arum, -is, -as, -is

"officium" gehört zu Beispiel 2 und dein "servum", der im Nom. Sg. "servus" heißt, gehört zu Beispiel 1, daher wäre "officium" sowohl Nom. Sg n. + Akk. Sg. n. und "servum" wäre nur Akk. Sg. m (ich habe dir die Beispiele hingeschrieben, weil du unten danach gefragt hast)

bereits jetzt erkennst du, dass die Endung -o sowohl Dativ Sg. m. oder n. aber auch Abl. Sg. m. oder n. sein kann. Bei der Endung -is erkennst du ebenfalls nicht, ob es sich um den Abl. oder den Dativ Pl. m., f. oder n. handelt. Noch komplizierter wird es wenn die konsonantische Deklination dazu kommt, wo der Genitiv auf -is endet.

Und schau dir einmal die Endung -a an: hierbei kann es sich um Nom. + Akk. Pl. neutr. aber auch um Nom. Sg. + Abl. Sg. fem. handeln.

Und so ließe sich das beliebig fortsetzen. Allerdings siehst du, wenn du die Endungen hinschreibst, dass es sich bei "-orum" und "-arum" nicht um die wie oft von Schüler*innen irrtümlich angenommene Endung "-um" handelt. Daher achte bei Wörtern, die vermeintlich auf -um enden auf diese "Falle"!

Die anderen Deklinationen solltest du dir selbst erarbeiten, denn dann hast du sie bereits schon so gut wie gelernt. Falls du allerdings noch eine Hilfe benötigst, frage aber gerne nach.

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Ich vermute, du brauchst die Übersetzung:

20 T2: Wer rettet das Kapitol?

Cominus saxum ascendit1 neque ab hostibus visus est.

Cominus stieg auf den Hügel hinauf und wurde nicht von den Feinden gesehen.

Idem iuvenis hominibus in arce desperantibus spem dedit eosque iussit:

Zugleich gab der junge Mann den Menschen, die in der Burg dabei waren, die Hoffnung zu verlieren, Hoffnung und befahl ihnen:

„Desinite desperare! Camillus auxilio vobis veniet!“

"Hört auf, die Hoffnung zu verlieren! Camillus wird euch zur Hilfe kommen!"

Nocte iuvenis eadem via Capitolium reliquit, qua venerat.

Nachts verließ der junge Mann auf dem gleichen Weg das Kapitol, auf dem er gekommen war.

Sed luce solis Galli vestigia iuvenis animadverterunt.

Aber im Tageslicht (durch das Licht der Sonne) bemerkten die Gallier die Spuren des jungen Mannes.

Itaque nocte idem saxum ascenderunt.

Daher stiegen sie nachts gleichfalls auf den Hügel hinauf.

Omnia summo cum silentio fecerunt, dum custodes arcis dormiunt2 neque

periculum provident.

Sie machten alles mit größtem Schweigen, während die Wächter der Burg schliefen und die Gefahr nicht vorhersahen.

Alios autem custodes Galli non fefellerunt:

Die anderen Wächter aber täuschten die Gallier aber nicht:

anseres Capitolinos3, qui Iunonis sacri erant;

die kapitolinischen Gänse, die der Juno geweiht waren;

iidem subito tantum clamorem fecerunt, quantum arx nondum audiverat.

eben diese machten plötzlich soviel Lärm, wie es die Burg noch nicht gehört hatte.

Tali clamore excitati milites Romani hostes animadvertunt, arma capiunt, Gallos in saxo haerentes caedunt vel de saxo pellunt:

Die durch einen solchen Lärm geweckten römischen Soldaten bemerken die Feinde, ergreifen die Waffen, töten die auf dem Hügel zögernden Gallier oder vertreiben sie vom Hügel [hier wird das Präsens im Lateinischen verwendet, um die schnelle Abfolge der Geschehnisse zu zeigen; es kann aber sein, dass ihr es trotzdem mit dem Präteritum übersetzen sollt]

Tot Galli eodem die ceciderunt, quot ne totus quidem exercitus Romanus uno proelio interficere potuerat.

So viele Gallier starben an eben diesem Tag, wie nicht einmal das ganze römische Heer in einer Schlacht töten konnte.

Profecto autem Galli tali ab hoste victi erant, qualem non exspectaverant: ab anseribus.

In der Tat aber waren die Gallier von einem solchen Feind besiegt worden, welchen sie nicht erwartet hatten: von Gänsen.

Nam ii eadem vi fuerant qua homines fortes.

Denn diese hatten dieselbe Kraft besessen wie tapfere/starke Menschen.

 

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aus deinen Vokabeln einen Text zu finden, ist praktisch unmöglich! Du schreibst nicht dazu, ob ihr die Arbeit schreibt und bereits einen lateinischen Autor (Cicero, Plinius, Ovid usw.) im Moment lest, sodass man davon ausgehen kann, die Vokabeln beziehen sich auf ein Werk dieses Autors. Außerdem hast du sehr viele Vokabeln komplett falsch geschrieben.

es heißt: voluntas, mittere, contra, sacer, sacra, sacrum, ipse, auxilium ferre, occasio

was allerdings "proceare" bedeuten soll, weiß ich nicht: vielleicht "prodere" oder "procedere" oder "procari"? Das musst du nochmals in deiner Liste genau nachsehen!! Jetzt hab ichs: es heißt "procreare"!!!

Frater, sacerdos, filius, voluntos, uxor, mitter, in matrimonium ducere, proceare, liberi, kontra, ducere, sacerum, dare, factum esse, quod, necare, ibse, velle, ferre , auxilium fere, quoque, mas matris, ingens und ocasio.

___________________________________

Falls du jetzt noch schreibst, was ihr zuletzt im Unterricht gelesen habt, versuche ich dir einen Tipp zu geben.

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Nimm dir z.B. den Teil von In Catilinam ab 1.2 ab O tempora, o mores... vor.

Dort findest du sehr viele rhetorische Mittel, die Cicero einsetzt.

 O tempora, o mores! Senatus haec intellegit, consul videt; hic tamen vivit. Vivit? immo vero etiam in senatum venit, fit publici consili particeps, notat et designat oculis ad caedem unum quemque nostrum. Nos autem, fortes viri, satis facere rei publicae videmur, si istius furorem ac tela vitamus. Ad mortem te, Catilina, duci iussu consulis iam pridem oportebat, in te conferri pestem, quam tu in nos omnis iam diu machinaris. (1,3) An vero vir amplissimus, P. Scipio, pontifex maximus, Ti. Gracchum mediocriter labefactantem statum rei publicae privatus interfecit: Catilinam orbem terrae caede atque incendiis vastare cupientem nos consules perferemus? Nam illa nimis antiqua praetereo, quod C. Servilius Ahala Sp. Maelium novis rebus studentem manu sua occidit. Fuit, fuit ista quondam in hac re publica virtus, ut viri fortes acrioribus suppliciis civem perniciosum quam acerbissimum hostem coercerent. Habemus senatus consultum in te, Catilina, vehemens et grave, non deest rei publicae consilium neque auctoritas huius ordinis: nos, nos, dico aperte, consules desumus.

________________________

Dein Thema wäre:

Massenmanipulation durch Sprache in politischen Reden am Beispiel der catilinarischen Verschwörung In Catilinam 1,2

Welche rhetorische Mittel setzt Cicero hierbei ein?

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In deiner FA musst du dabei den Textabschnitt eingrenzen (s.o.) und entweder in einer Anlage anfügen - möglichst mit deutscher Übersetzung - und zunächst kurz erklären, was das Kennzeichen einer politischen Rede ist und warum Ciceros In Catilinam dazu zählt. Dann zeigst du, wie man durch Sprache manipulieren kann -

was alles manipulativ wirkt (die Lautstärke der Rede, das Auftreten des Redners - seine Erscheinung/sein Charisma, die Rede an sich);

Beim letzten Punkt sind besonders rhetorische Mittel wichtig.

Dazu musst du zunächst erklären, was das Kennzeichen von rhetorischer Mittel ist (hier musst du die Definition hinschreiben).

Nun kommst du zu den Stilmitteln, die in dem Abschnitt, den du dir ausgesucht hast, vorkommen (z.B. die von mir fett markierten Wortwiederholungen und was sie bei den Zuhörern bewirken sollen). Dann suchst du dir weitere prägnante Stilmittel heraus (bei: o tempora, o mores! hast du eine Exclamatio, die die versammelten Senatoren sowohl inhaltlich als auch von der Lautstärke wachrütteln soll.)

Und in dieser Form musst du weiter fortfahren.

Abschließend schreibst du, in einer kurzen Zusammenfassung, ob es Cicero gelungen ist, die Massen (hier: die versammelten Senatoren) zu manipulieren, d.h. von seiner Meinung zu überzeugen oder sie zu beeinflussen.

Viel Glück

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[ergänze:] Meine Seele (animus) drängt (fert) [ergänze:] mich zu singen (dicere) von Metamorphosen (=mutatas formas; wörtlich: verwandelte Formen) in (in) verwandelten (nova) Körpern (corpora).

Götter (di), begünstigt (adspirate) meine (meis) Vorhaben (coeptis) - denn (nam) ihr (vos) habt jene (illas) auch (et) verwandelt (mutastis) – und (-que) führt (deducite) **das ewige (perpetuum) Gedicht/Lied (carmen) vom (ab) ersten (prima) Ursprung (origine) der Welt (mundus) bis zu (ad) meiner (mea) Zeit (tempora) fort!

**= wörtlich und mit grammatikalisch korrektem Bezug, gemeint ist aber:

mein Gedicht/Lied (carmen) vom (ab) ersten (prima) Ursprung (origine) der Welt (mundus) bis auf ewige Zeiten (tempora) fort!

_______________________________________________________

Das Programm des Proömiums beschreibt: a) die folgenden Verwandlungsgeschichten = formas in nova corpora mutatas dicere; von Gestalten zu künden, die in neue Körper verwandelt wurden

und b) dass das Buch/das Gedicht als ganzes ebenfalls eine Verwandlung/eine Metamorphose darstellt = nam vos mutastis et illas; denn ihr habt auch jene verwandelt; primaque ab origine mundi ad mea perpetuum deducite tempora carmen; und ihr habt vom ersten Ursprung der Welt bis zu meiner Zeit das ewige Lied fortgeführt

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Hucine tandem haec omnia reciderunt ut civis Romanus in provincia populi Romani, in oppido foederatorum, ab eo qui beneficio populi Romani fascis et securis haberet deligatus in foro virgis caederetur?

In Satz 1:

Alliteration: provincia populi

Homoioteleuton + Homoioptoton: populi Romani

Rhetorische Frage: der ganze 1. Satz

In Satz 2:

Exspectabant omnes quo tandem progressurus aut quidnam acturus esset, cum repente hominem proripi atque in foro medio nudari ac deligari et virgas expediri iubet.

Homoioteleuton + Homoioptoton: foro medio

Polysyndeton: die Verben im Inf. Passiv des AcI's sind durch mehrere Konjunktionen miteinander verbunden: proripi atque [...] nudari ac deligari et [...] expediri

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Ich will dir trotzdem antworten, auch wenn du deine Arbeit wohl jetzt bereits geschrieben hast.

Es ist nicht hilfreich wegen eines Tipps zu einer Klassenarbeit zu fragen, die bereits am folgenden Tag geschrieben wird. Denn selbst wenn jemand von den Experten anhand einer Vokabelliste oder von angegebener Grammatik, die im Text vorkommen soll, dir einen seriösen Tipp abgeben soll, bedarf es auch hier einer zeitintensiven Recherche. Nur selten kann man in wenigen Minuten bei Plinius einen zielsicheren Tipp abgeben.

Und nun zu deiner "gewünschten" Grammatik:

cum -> kommt sowohl mit als auch ohne Konjunktiv in fast jedem Brief vor

auch ein --> AcI kommt recht häufig vor

genau wie ---> abl. abs.

bei den Genitiven, die du auch fast überall findest, (allerdings nicht alle 3 Arten in einem Brief), dafür hätte es eben Zeit gekostet, herauszufinden, in welchen gängigen für Arbeiten verwendeten Briefen diese alle 3 vorkommen.

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ich persönlich hätte mir noch gewünscht, wenn du die Briefe, die ihr bereits gelesen habt, dazu geschrieben hättest. Dann hätte man sich die bei der Suche sparen können.

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Aber so war deine Grammatikangabe etwas vage und alles etwas knapp.

Trotzdem würde es mich freuen, wenn du mir schreiben würdest, welcher Brief denn nun in der Arbeit drankam.

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In der wörtlichen Rede übersetzt du i.d.R. das Perfekt auch durch das Perfekt, also

--> deine Übersetzung = wir sind geführt worden

In den übrigen, den sogenannten "Erzähl-"Texten, übersetzt du das lateinische Perfekt im Deutschen durch das Präteritum, also

--> so wie es in der Lösung steht = wir wurden geführt

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Wichtig ist allerdings, dass du es in deinen Übersetzungen immer einheitlich machst, nicht in dem einen Satz so - im nächsten Satz anders

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Du hast in deinem Text extrem viele Rechtschreibfehler

Die Freunde (amici) fragten (rogaverunt) einst (quondam) den Philosphen (Philosophum) Diogenes (Diogenem): ,Wo (Ubī) willst du (vis) begraben werden (sepeliri), nachdem du [dein] Leben verloren hast (vita amissa)?" Jener (Ille) antwortete (respondit), dass er (se) auf (in) einem Acker (agro) begraben werden (sepeliri) wollte (velle). Darauf (Tum) rief (clamāvit) einer (ūnus) der Freunde (ex amīcīs): "Willst du (vis) denn (Num), dass die Tiere (bestiās) und Vögel (avēsque) dich (tē) zerfleischen (devõrare)?" Diogenes (Diogenes) antworte/sagte (inquit): "Wenn (Si) ihr wollt (vultis), legt (ponite) nahe zu (prope) mir (me) einen großen (magnum) Stock (baculum). So (Ita) werde ich in der Lage sein (potero), die Tiere (bestiās) und Vögel (avēsque), die (qui) mich () zerfleischen (devoráre) wollen (volent; wörtl: wollen werden), zu vertreiben (pellere)."

Warum (Cur) sagst/behauptest du (dicis) dieses (hoc)?", fragte (rogavit) jener (ille), "es ist [doch] klar (patet), dass ein beerdigter (sepultum) Mensch (hominem) nichts (nihil) spüren (sentire) kann (posse)." Diogenes (Diogenes) sagte (Dixit): "Dann (Tum) wird (erit) es /[ja alles] gut (bene)."

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Niobe

1 Ecce venit comitum Nioba celeberrima turba,

2 vestibus intexto Phrygiis spectabilis auro,

[…]

3 constitit, utque oculos circumtulit alta superbos:

4 "Quis furor, auditos" inquit "praeponere visis

5 caelestes? Aut cur colitur Latona per aras,

6 numen adhuc sine ture meum est? Mihi Tantalus auctor,

7 cui licuit soli superorum tangere mensas.

[...]

8 Sum felix. Quis enim neget hoc? Felixque manebo.

9 Hoc quoque quis dubitet? Tutam me copia fecit.

10 Maior sum, quam cui possit Fortuna nocere;

11 multaque ut eripiat, multo mihi plura relinquet. 

12 excessere metum mea iam bona. fingite demi

13 huic aliquid populo natorum posse meorum:

______________________________

Verwandlungen sind typisch für die Metamorphosen Ovids: hier Niobe in einen Tränen vergießenden Felsen 

als sprachliches Mittel ein oder mehrere Polyptata findest du ebenfalls in fast allen Metamorphosen (hier verschiedene Formen von "meus, -a, um")

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ich weiß nicht, ob du mit "unbekannte Fabel" eine in der Regel nicht oft verwendete Fabel oder eine dir unbekannte Fabel meinst:

aber hier einfach eine Fabel, bei der deine Kriterien zutreffen

V. Canis et Capella, Ovis et Leo

Numquam est fidelis cum potente societas.

Testatur haec fabella propositum meum.

Vacca et capella et patiens ovis iniuriae

socii fuere cum leone in saltibus.

Hi cum cepissent cervum vasti corporis,

sic est locutus [partibus factis] leo:

'Ego primam tollo nomine hoc quia rex cluo;

secundam, quia sum consors, tribuetis mihi;

tum, quia plus valeo, me sequetur tertia;

malo adficietur si quis quartam tetigerit'.

Sic totam praedam sola improbitas abstulit.

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cum + Konj. Plusquamperfekt = cum cepissent

abl. abs. = partibus factis

Deponentien = sequi (sequetur) und loqui (locutus est)

Futur 1 = tribuetis, sequetur, adficietur

Futur 2 = tetigerit

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eine Fortsetzung ist durchaus möglich. Schau dir den Rest der Geschichte an, besonders ab V. 540 bis 567, bei der sich Daphne mit Hilfe der Götter vor ihrem Verfolger in einen Lorbeer verwandelt.

Nun zur Metrik: (am Beispiel des letzten Verses) du hast hier einen daktylischen Hexameter (das bedeutet: 1 Daktylus = ein Versmaß mit 1 betonten und 2 kurzen, unbetonten Silben = / u u

und Hexameter bedeutet: du hast 6 Versmaße, wobei der Daktylus aber auch durch einen Spondäus ersetzt sein kann (= 2 lange unbetonte Silben = _ _ )

das vorletzte Versmaß (also das 5.) ist i.d.R. ein echter Daktylus und das letzte wird folgendermaßen "geschrieben": betont und "anceps = x" (d.h. hier unterscheidet man nicht zwischen betont oder unbetont) = / x

Um herauszubekommen, welche Silben betont und welche unbetont sind, gibt es Regeln, die ihr mit Sicherheit gelernt habt. Es gibt Naturlängen, die betont werden (lange Vokale, besondere Genitivendungen wie Ablative oder Genitive), Positionslängen entstehen, wenn auf einen Vokal 2 Konsonanten folgen. Ausnahme ist, wenn es sich bei den Konsonanten um sogenannte muta b, p, d, t, g und c + liquida l, m, n oder r handelt.

Dann gibt es die sogenannten Verschleifungen, bei denen Teile von Wörtern wegfallen:

Wann werden Wörter miteinander verbunden und welche Buchstaben fallen weg?

a)   Elision = (Ausstoßung des auslautenden Vokals)

Endet ein Wort auf einen Vokal und trifft auf ein Wort, das mit einem Vokal beginnt, werden beide miteinander verbunden

--> gestrichen wird der Vokal am Wortende

 Beispiel: accipere ut --> acciper‿ut

b)  Aphärese = (Wegnahme)

Endet ein Wort auf einen Vokal und trifft auf est oder es, wird das „e“ von est / es nicht gesprochen.

Beispiel: condicio est --> condicio‿st)

c)   Synaloephe = (Verschmelzung)

Endet ein Wort auf –m und trifft auf ein Wort, das mit einem Vokal oder „h“ beginnt, werden beide Worte wiederum miteinander verbunden.

Gestrichen wird hier allerdings die komplette Endsilbe des ersten Wortes;

Beispiel: quem in --> qu‿in

quamtum haec --> quant‿aec (das „h“ zählt nur als Hochlaut!!)

Ausnahme: obtusum est --> obtusum‿st

______________________________________________________

Nun zum Skandieren des letzten Verses:

adnuit utque caput visa est agitasse cacumen.

Zuerst mache dir Silbentrennungen dazwischen und dann unterteile sie wenn möglich in 6 Versmaße

= ad-nu-it ut-que ca-put vi-sa-(e)st a-gi-ta-sse ca-cu-men

= ad-nu-it | ut-que ca- | put vi- | sast a-gi- | ta-sse ca | cu-men

_________________________________________________

die betonten Silben habe ich dir fett markiert und du siehst, dass du auch eine Aphärese hast das "e" von est fällt weg.

So entsteht folgende Metrik:

[/ u u | / u u | _ _ | / u u | / u u | / x]

"utque" das "ut" hat Positionslänge wegen der 2 nachfolgenden Konsonaten

caput -> "put" hat ebenfalls Positionslänge wegen 2 nachfolgender Konsonanten

sast --> "sa" auch Positionslänge wegen nachfolgenden s und t

tasse --> "ta" Positionslänge wegen der beiden nachfolgenden ss

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