ab wann ist es mobbing?
Ich bekomme regelmäßig in der schule Beschimpfungen und Kommentare in Bezug auf meinen Körper mit. Bspw.: f*tte sau, Walross, Schl*mpe. Einmal wurde ein Bild von mir gemalt mit Bildunterschrift: Probiere mal Gym!
das alles wurde mir nicht persönlich gesagt aber ich habe es hat mitbekommen. Ist das schon Mobbing?
7 Antworten
Hallo,
auf jeden Fall ist das schon Mobbing! Überall gibt es Personen, die darauf aus sind, anderen absichtlich zu schaden und sie auf die eine oder andere Weise zu quälen! Sie machen sich einfach nicht die Mühe, sich in die Lage eines anderen hineinzuversetzen und fragen sich auch nicht, wie sehr ihre Worte und Handlungen andere verletzen können.
Zunächst einmal die Frage: Warum gibt es überhaupt Menschen, die andere mobben? Da gibt es verschiedene Gründe. Zum Beispiel wurden manche Mobber früher selbst einmal gemobbt.
Manchmal sind es auch die schlechten Vorbilder, die Kinder zu Hause haben, wenn sie sehen, wie Eltern, ältere Geschwister oder auch andere in der Familie miteinander umgehen. Des weiteren kann auch die eigene Unsicherheit oder ein Minderwertigkeitskomplex dahinter stecken. Der Mobber spielt den Starken, um von seiner eigenen Unsicherheit abzulenken.
Wichtig ist auch zu wissen, wen sich Mobber gern als Opfer aussuchen. Das ideale Mobbingopfer ist jemand, der wenig Freunde hat und meistens allein dasteht. Auch kann ein andersartiges Aussehen, wie beispielsweise aufgrund der Hautfarbe, Religion, Nationalität oder Behinderung dem Mobbing Vorschub leisten.
Man wird auch dann schnell zum Opfer, wenn man wenig Selbstvertrauen hat. Der Mobber hat es bei solchen Personen ziemlich leicht, da sie sich meistens nicht wehren. Nun aber zum wichtigsten Punkt: Was kannst Du selbst tun, um aus der Opferrolle frei zu kommen?
Nun, wer andere mobbt, der überschreitet eindeutig Grenzen, denn schließlich ist jeder Mensch verletzt, wenn er lästerlich oder sonst wie unwürdig behandelt wird! Einem Mobber müssen einfach Grenzen aufgezeigt werden! Außerdem kannst Du durch entsprechendes Verhalten möglicherweise bewirken, dass Du nicht weiter ein Mobbingopfer bleibst.
Versuche in kritischen Situationen z.B. gelassen zu bleiben. Wer gelassen und ruhig bleibt, auch wenn er herausgefordert wird, nimmt dem Mobber den Wind aus den Segeln. Er bietet ihm keine Angriffsfläche mehr, da dann seine Schikanen ins Leere führen.
Wenn man jedoch dem Mobber offen seine Gefühle zeigt, dann ist man ähnlich ungeschützt, wie in alter Zeit eine Stadt ohne Mauern - für jeden Feind eine leichte Beute! Wer jedoch seine Gefühle im Zaum hält, der ist für den Mobber gleichsam uneinnehmbar. Das sagt sich natürlich leichter, als es ist und erfordert eine Menge Selbstbeherrschung.
Trete den Rückzug an, wenn es gefährlich wird! Es ist immer das Beste, Situationen und Orte zu meiden, wo der Mobber ein leichtes Spiel hat. Hier gilt nicht das Motto "Angriff ist die beste Verteidigung" sondern der Rückzug. Das hat nichts mit Feigheit, sondern eher mit Klugheit zu tun.
Versuche bei hartnäckigem Mobbing die Sache klarzustellen. Manchmal lässt es sich nicht vermeiden, dem Mobber gegenüberzutreten und ihm mit fester Stimme zu sagen, dass man sein Verhalten überhaupt nicht mag, dass es nicht witzig ist und es einen verletzt (so zeigst Du ihm seine Grenzen auf). Dabei ist es jedoch sehr wichtig, nicht herausfordernd oder beleidigend aufzutreten.
Suche auf jeden Fall darüber hinaus auch das Gespräch mit einem verantwortlichen Erwachsenen. Es wäre gut, ihm genau Deine Situation zu erklären und ihn um Unterstützung zu bitten. Wenn es um hartnäckiges Mobbing geht, dann solltest Du auf keinen Fall zögern, Dir schnell Hilfe und Unterstützung zu holen. Allein wird man damit in der Regel nicht fertig, allenfalls bei leichteren Formen des Mobbing.
Falls Du an Gott glaubst, mag Dich auch folgende Gedanken trösten: Gott versteht genau, was Menschen durchmachen, die gemobbt werden und sie sind ihm nicht gleichgültig. Ich fand einen Text der Bibel besonders trostreich, der sehr gefühlvoll beschreibt, dass sich Gott um die Benachteiligten und Schwachen kümmern wird:
"Denn er wird den Armen befreien, der um Hilfe ruft, Auch den Niedergedrückten und jeden, der keinen Helfer hat. Es wird ihm leid sein um den Geringen und den Armen, und die Seelen der Armen wird er retten. Von Bedrückung und von Gewalttat wird er ihre Seele erlösen, Und ihr Blut wird kostbar sein in seinen Augen "(Psalm 72:12-14). Dieses Versprechen schließt auch diejenigen ein, die von Mobbing betroffen sind.
Ich wünsche Dir, dass Du einen Weg findest, das Mobbing zu stoppen! Das geht natürlich nicht von jetzt auf gleich. Wenn Du jedoch die richtigen Maßnahmen ergreifst, sollte das Mobben allmählich nachlassen bzw. ganz aufhören.
LG Philipp
Das ist auf jeden Fall bereits Mobbing.
Mobbing liegt vor, wenn systematisch Gewalt psychischer oder/und physischer Natur von mehreren Personen angewandt wird.
Häufig schauen die anderen weg und machen nichts, deswegen kann man das gefühl haben, alleine zu sein. Aber das bist du nicht!
Sprich bitte mit Freunden, Familie und Lehrpersonal darüber, und mach ihn den ernst der Situation klar. Es ist wichtig sich Unterstützung zu holen.
Zwar kennen wir die volle Situation nicht, aber es ist wichtig, dass du aus dieser lage wieder rauskommen kannst.
Du schaffst das!
Ignoriere oder etwas für deinen Körper tun. Rate eher zu Option 2, ist langfristig nicht nur gegen das Mobbing sondern auch für deine Gesundheit brauchbar.
Es ist zumindest ein Verhalten, welches nicht in Ordnung ist und worüber geredet werden muss.
Hab keine Angst, das Thema zur Sprache zu bringen. Rede mit deinem Klassenlehrer, Vertrauenslehrer, Schulpsychologe, Schulleitung und besonders mit deinen Eltern darüber, was da abgeht. Es ist keine Schande darüber zu sprechen.
Und nenne auch die Namen der Zeugen, die dir die ganzen Informationen zugetragen haben.
Viel Erfolg.
für mich wäre es schon mobbing, doch an solchen Sachen ist auch manchmal etwas Wahrheit dran. Am Ende musst du das aber für dich selbst entscheiden.
Allgemein sagt man solche Worte nicht zu einem Menschen, auch nicht hinter seinem Rücken und auch nicht, wenn da etwas Wahres dran sein könnte. Das ist unhöflich, taktlos und despektierlich.