30 min zu Kurz für ein Vorstellungsgespräch?
Ich habe soeben ein Vorstellungsgespräch geführt. Das hat ungefähr 30 Minuten gedauert.
Am Ende wurde ich gefragt, ob ich Fragen an die Gesprächspartner hätte und ich habe gesagt: Dass ich mich gefreut habe sie kennenzulernen und ich das Gespräch sehr spannend fand. Allgemein mich auch interessiert hätte mehr über die anwesenden anderen Personen zu erfahren und ich mich für das Gespräch bedanke.
Mir wurde dann gesagt, dass man sich bei mir melden würde in einigen Wochen.
Wird es als Desinteresse aufgefasst, wenn ich keine Fragen stelle?
Ist es schlecht und zu kurz, wenn ein Vorstellungsgespräch nur 30 Minuten geht?
Ich wurde gefragt: Haben Sie noch Fragen zu unserem Programm?
Da antwortete ich, dass ich mich im Vorfeld schon darüber informiert hätte und ich die Aufteilung des Programms in verschiedene Phasen als sehr sinnig empfinde. Da meinte sie: Ok, super, dann haben Sie schon ja schon darüber informiert!
Und dann hieß es: Haben Sie noch weitere Fragen?
Ich: Soweit nicht. Vielen Dank usw.
4 Antworten
Wird es als Desinteresse aufgefasst, wenn ich keine Fragen stelle?
Gegebenenfalls. Wenn du Fragen hattest, dann hätte ich sie gestellt, an deiner Stelle. Nichts zu fragen zeigt nicht unbedingt Desinteresse, wenn du dich vorher sehr interessiert gezeigt hast (sowas merkt man ja durchaus auch), aber etwas zu fragen verdeutlicht dein Interesse.
Ich habe aber auch schon Zusagen bekommen nachdem ich nichts gefragt habe. Da wurde ich dann gefragt, ob noch Fragen bestehen und ich meinte sowas wie 'ich habe mir durch den Lehrplan schon sehr viele gerade theoretische Inhalte angeschaut, die Fragen die ich noch habe beziehen sich jetzt eher auf den weiteren Verlauf des Verfahrens was die Zusage und Einstellung angeht und ich denke das wäre sicher was für alle, sodass ich die später nochmal im Plenum stellen kann'.
Halbe Stunde... sagt auch nichts aus. Es gibt Gespräche, die sind von sich aus auf eine halbe Stunde terminiert und gut ist. Das einzuhalten ist dann in meinen Augen nichts schlimmes... manchmal geht es auch nicht anders, weil der nächste Bewerber schon vor der Tür steht und der Tag durchgetaktet ist.
Es KANN positiv sein, wenn sich das Gespräch so gut entwickelt, dass man die halbe Stunde (sofern alle Parteien noch Zeit haben) etwas überzieht. Das war bei mir bei einem Gespräch mal der Fall, das auch auf eine halbe Stunde angesetzt war und dann meinte der Personaler 'was steht denn auf Ihrem Zeitplan? (das war so ein Vorstellungstag mit verschiedenen Stationen) Wenn Sie jetzt nichts haben, dann würde ich das Gespräch gerne noch kurz fortsetzen' als die halbe Stunde rum war.
Gleichzeitig hatte ich bei einem anderen Vorstellungsgespräch ein eher kurzes und knappes 'persönliches Gespräch', was daran lag, dass jemand von der Hochschule mit in er Runde saß, der vermutlich in Hinblick auf 'wirkt der Bewerber als würde er die Theorie schaffen' fragen gestellt hätte, aber aufgrund meiner Zeugnisse von einem vorhergehenden dualen Studium knapp meinte 'Sie werden die Theorie voraussichtlich schaffen, da sehe ich keinerlei Probleme'.
Das war jetzt auch nicht 'negativ verkürzend', es gab einfach keinen Nachfragebedarf, denke ich.
Insofern: Es ist weder zwangsweise schlecht noch zu kurz, wenn das Vorstellungsgespräch 'nur 30 Minuten' geht. Es kommt einfach auf die Gesamtsituation an.
Allgemein mich auch interessiert hätte mehr über die anwesenden anderen Personen zu erfahren und ich mich für das Gespräch bedanke.
Wenn es dich interessiert hat, warum hast Du dann nicht gefragt?
Ob die fehlenden Fragen als Desinteresse aufgefasst wurden, hängt vom Gespräch an sich ab und den Themen, die dort schon beantwortet wurden.
Grundsätzlich finde ich zusätzliche Fragen schon gut. Das unterstreicht das Interesse vom Fragesteller nochmal.
Eine Email in der man sich bedankt ist immer gut. Aber keine Fragen mehr stellen.
ok. UND wenn ich noch sowas schreibe wie: Ich hoffe Sie haben es nicht als Desinteresse von mir aufgefasst, dass ich keine Fragen gesellt habe. Ich habe mich zuvor mit dem Programm beschäftigt und hatte deshalb keine weiteren Fragen mehr, da die mir zugänglichen Informationen diesbezüglich mehr als informationsreich waren.
sowas in der art?
sowas in der art?
Auf keinen Fall! Damit bringst Du ja zum Ausdruck, dass Du eigentlich Fragen stellen wolltest, es aber aus verschiedensten Gründen nicht getan hast. Dafür brauchst Du dich jetzt nicht zu rechtfertigen.
Eine Dankes-E-Mail halte ich eigentlich auch für unnötig.
Das kann man so pauschal nicht sagen.
Es kommt meist nicht auf die Zeit an sondern wie du rüber kommst. Das wichtigste ist, dass du deinem Gesprächspartner sympathisch bist. Wenn du während dem Gespräch interessiert bist und dieses gut und nett verläuft, sollte dem nichts mehr im wege stehen. Natürlich ist es am Ende nochmal super wenn du eine interessante Frage stellst, wenn jedoch das Gespräch ansich schon super gelaufen ist, wird es an der Abschlussfrage nicht scheitern.
Wünsche dir viel Glück und hoffe du wirst genommen.
Das Gespräch verlief eig. super
Es it ja auch so, dass ich gefragt worden bin, ob ich noch eine Frage zu dem Programm hätte. Da meinte ich, dass ich mir das Konzept durchgelesen habe und ich die Aufteilung in Phasen sehr sinnig empfand.
Meinst du ... es wirkt eigenartig, wenn ich jetzt noch zusätzlich eine Frage in einer Mail formuliere?
Eine Frage stellen, nur damit du was nachgefragt hast würde ich nicht machen. Wenn du aber ein bestimmtes Thema hast, was dich wirklich noch sehr interessiert, dann kannst du gerne nochmal nachfragen.
Verstehe.
Stimmt.
Das könnte ich machen. Sie hatte erwähnt, dass mir ein Mentor zugeteilt wird. Eventuell könnte ich dazu einige Fragen stellen.
Ein Vorstellungsgespräch dauert in der regel 30 bis 45 Minuten. Keine Fragen zu stellen ist immer schlecht.
Soll ich eventuell eine Mail schreiben, um mein Interesse zum Ausdruck zu bringen? Und in der Mail eventuell eine Frage formulieren?
Ich dachte...ich nerve sie vielleicht, wenn ich eine Frage stelle.