11. Klasse Chemie, brauche hilfe bei dem Löslichkeitsverhalten von Stoffen
Ich muss ein Protokoll bearbeiten und die Löslichkeit von Speiseöl, Kerzenwachs, NaCl, Iod-Kristall, Sudanrot-Lösung, Methylenblau-Lösung in Bezin und Wasser untersuchen.
Doch wie bestimme ich das Löslichkeitsverhalten der einzelnen Stoffe in Benzin und Wasser? Wo bilden sich Van-der-Waals-Kräfte aus und wo Wasserstoffbrückenbindungen? Wie kann ich anhand der Struktur der einzelnen Stoffe sehen das sie sich in Bezin/Wasser lösen oder nicht?
Meine Ideen: ich weiß schon... Wasser = polar; Benzin = unpolar
Speiseöl = unpolar Kerzenwachs = unpolar NaCl = polar Iod = unpolar Sudanrot = unpolar Methylenblau = polar
Ich bitte um Hilfe ich verstehe das nicht mit den VdW-Kräften und den WB-Bindungen..
Speiseöl:-> Speiseöl hat einen hydrophoben und lipophilen Aufbau, da die Anzahl der Kohlenstoffatome überwiegt. Deshalb ist es gut löslich in Benzin. Aber was passiert wenn man Wasser hinzu schüttet mit den Wechselwirkungen?
Kerzenwachs:-> Kerzenwachs zählt wie Benzin zu den Alkanegemischen und ist deshalb in Bezin löslich, wenn auch nur langsam.. was passiert genau im Hintergrund?
NaCl:-> NaCl löst sich in Bezin nich weil Ionenverbindungen in alkanen unlöslich sind, da die Van-der-waals-Bindungen zu schwach sind um den Kristall verband aufzulösen.. Löslich in Wasser ist es einerseits weil NaCl genauso polar ist wie Wasser doch auch weil NaCl ein Salz ist, und da seine Ionen im Gitter angeordnet sind, können sich an diese Ionen polare Wassermoleküle anlagern und ein Hydrathülle bilden (diese zerfallen bei Zugabe von Wasser, da sich die Wassermoleküle gut anlagern können, somit löst sich das Salz auf)
Iod: -> unpolare Stoffe wie Iod lösen sich in unpolaren Lösungsmitteln wie Benzin weil sich die Van-der-waals-Kräfte zwischen Iod und Benzin ausbilden.. wie ist das in wasser indem es sich nicht löst?.. sind hier die Wasserstoffbrückenbindungen des Wassers zu Stark um was weiß ich zu machen...?
2 Antworten

Die V.d.W. Kräfte sind immer wirksam, spielen aber bei polaren Stoffen kaum eine Rolle, da sie sehr schwach sind. Wassermoleküle halten wegen ihrer Polarität zu stark zusammen, als dass unpolare Moleküle sich zwischen sie drängeln könnten.

Tipp: nimm ein paar Murmeln und ein paar Magnetkugeln, mische sie und schüttle sie (Simulation der Brown'schen Molekularbewegung)- die Magnetkugeln werden am Ende immer zusammen hängen. So ist es auch bei den Teilchen. Hydrophile (= geladene oder partial geladene Teilchen) können die polaren Wassermolküle mit elektrostatischen Kräften (z.B. WBB) anziehen. Hydrophobe Teilchen (ungeladen) können das nicht, Sie können nur mit de schwachen van der Waals Kräften ihre nächsten Moleküle anziehen. So werden polare Moleküle und Ionen niemals im Leben voneinender los lassen, bloss um die "langweiligen", ungeladenen Moleküle von Benzin, Wachs oder Alkanen als Nachbarn zu gewinnen (so ähnlich wie bei einer Clique): EInen Ansatz findest du auch in meinem Lieblings-Chemie-Buch "Jule und der Schrecken der Chemie", in dem das Lösungsverhalten mit dem Verhalten von Cliquen verglichen wird: (übrigens, nicht die Stoffe, sondern die Teilchen sind unpolar.... - aber das ist ein Fehler in fast allen Schulbüchern...) Und hier der Link wenn du mal schauen möchtest: http://books.google.be/books?id=QSSRAAAAQBAJ&pg=PT59&lpg=PT59&dq=jule+und+der+schrecken+clique&source=bl&ots=AzmxjLNMtA&sig=2xjctWwqiCHAOBt-veT4M_-rE5I&hl=de&sa=X&ei=aeCHUr7JBobA0QW7iYGIAg&ved=0CC8Q6AEwAA#v=onepage&q=jule%20und%20der%20schrecken%20clique&f=false

