Woher kommt es, dass Deutsche denken, dass die deutsche Fußballkultur, wo man ohne Investoren etc. auskommen sollte, das einzig wahre sei?
Wenn es nach vielen Deutschen gehen würde, dann sollte jeder, egal ob hier in Deutschland oder im Ausland, so wie der 1. FC Heidenheim oder der SC Freiburg machen. Der HSV ist wegen Klaus-Michael Kühne unbeliebt, Hertha BSC sank in der Gunst des neutralen Publikums zunächst wegen Lars Windhorst und jetzt wegen der 777 Group. Und was den Fußball im Ausland angeht: Da wird ja immer über die großen Klubs mit den Investoren etc. (z. B. Premier League Vereine, PSG etc.) gestänkert.
Warum denken (viele) Deutsche, dass unsere Art des Fußballs das einzig wahre sei?
Es hat was ein bisschen von "am deutschen Wesen soll die Welt genesen".
3 Antworten
Die meisten Bundesligavereine haben Investoren oder sind teilweise auf fremde Gelder angewiesen. VFB (Porsche), BVB (Puma), Bayern (Telekom) als Beispiel oder St. Pauli und Union wo Fans Anteile an der Stadiongesellschaft erwerben konnten.
Ich denke mal, die Diskussion geht eher um die 50+1 Regel und dass ein Verein nicht irgendeinem Investmentfond gehören soll oder zum Spielzeug eines Milliardärs verkommt. Diese Meinung wird halt stark von den Mitgliedern dieser Vereine vertreten.
Man kann die Entwicklung nur aufhalten, nicht stoppen. Eingetragene Vereine gibt es in der Bundeliga kaum noch, außer der SC Freiburg, der 1. FSV Mainz 05, der 1. FC Union Berlin, der FC St. Pauli und der 1. FC Heidenheim.
Fällt die 50+1-Regel, kann sich Europa aber warm anziehen. Die Bundesliga ist ein schlafender Riese. Weckt ihn besser nicht auf. 😴
Ja, so kann man es sehen. Die 50+1-Regel ist für die Vereine gedacht. Sie bleiben Mehrheitseigner.
Die Profivereine sind doch längst auf Investorengelder angewiesen.
Früher finanzierten sich die Profivereine hauptsächlich über Eintrittsgelder, dann kam in den 80er Jahren ordentliches Fernsehgeld dazu.
WOB und LEV sind im Prinzip Werksvereine. Der gruselige Dorfclub aus der Nähe von Heidelberg hängt am Tropf des SAP -Gründers.
Das Problem bei den Konzernen wie PSG ist, das sie fast keinen Einfluss auf das Sportliche haben, da dieses von den Eigentümern geregelt wird.
Ich finde es gut so, wie es ist und noch ein Wort zum HSV - Kühne ist dort längst raus und hat seine finanzielle Unterstützung eingestellt.
Es sind eigentlich alle eingetragene Vereine, aber die meisten haben die Profiabteilung ausgegliedert.