Warum werden die Ränder der Parteienlandschaft in Deutschland so stark bekämpft?
Ist es nicht Paradox, wenn gesagt wird, die politische Mitte (Volksparteien) bestimmt, durch die Zustimmung der breiten Schicht der Bevölkerung, die Politik zum Wohle und zum Wohlstandserhalt des Souveräns unseres Landes und gleichzeitig werden die Randgruppen in der Parteienlandschaft immer stärker?
Ich denke, dass die Volksparteien und deren Vertreter schon lange sich nicht mehr an der Interessenslage der Bevölkerung in Deutschland in ihrer Politikbildung ausrichten, sondern nur noch auf ihren eigenen Machterhalt abgestimmt handeln.
Nachdem die Randparteien, die in der Politik gemachten Fehler erkannt haben und diese auch ansprechen, kommt es bei den Volksparteien zu Panik, was zu einem Zustand von Beißattacken gegen alles führt, was sie für gefährlich (für ihren Machterhalt) erachten. Persönlich sehe ich durch dieses Verhalten nur eine Stärkung der Randparteien und das Vergessen der eigentlichen Aufgabenstellungen der Politik.
6 Antworten
Klar haben die Volksparteien eine Menge verpennt.
Deshalb allerdings die extremen Parteien rechts und links stärken, denen das GG am Arsch vorbeigeht, kann auch nicht die Lösung sein.
In einer Demokratie dauert halt alles etwas länger.
Ich habe ein gesundes Misstrauen gegen Institutionen, die schnelle Lösungen für komplexe Probleme anbieten.
Das sind alles Deine Gefühle und Eindrücken, die mit der Realität nicht viel zu tun haben müssen, insbesondere die Erklärungen oder Schlussfolgerungen des angeblichen Verhaltens.
Ich finde es sehr schade, dass die Linke so viel ausgegrenzt wird
Es wäre erst einmal zu klären, was Extremparteien sind. M.E. gehören da BSW und afd zu.
Diese Parteien sind populistisch unterwegs und bieten KEINE Lösungen. das wollen sie auch nicht denn sie profitieren vom Chaos.
Sie aus Unzufriedenheit zu wählen ist so wie in der Kneipe aus der Kloschüssel zu trinken weil das Bier nicht schmeckt.
Ich selbst tendiere weder zu der einen noch zu der anderen Seite und doch stellt sich die Frage, soll sich der Souverän damit abfinden, dass die Altparteien sich immer weiter von den Bedürfnissen der Masse der Wähler abwenden und somit zu einem Staatsversagen auf Ideologischer Basis hin steuern. Populismus bringt keine Lösungen, aber sie dokumentieren die Bedürfnisse/Ängste der breiten Wählerschaft. Wenn sie es nicht tun würden, könnte Populismus nicht bestehen. Ich plädiere für eine pragmatische Politik ohne Ideologische Beweggründe, rein zur Lösung für die vorrangigen Problemen. Hatten wir doch bei der Energiekrise (Verträge mit Ländern, wo wir deren Politik zuvor lautstark angeprangert haben). Es war richtig, denn es ging um unseren Vorteil/Bestand und das ist immer in der Entscheidungsfindung an oberster Stelle.
Es geht auch gar nicht darum, irgendwas für die Menschen zu entscheiden. Bei der Politik einiger Parteien geht es nur darum, wer ist gut und wer ist böse, bzw. was ist richtig und was ist falsch. Wobei besagte Parteien natürlich grundsätzlich alles richtig und gut machen.
Die Ampel hat sich hoffnungslos zerstritten und die FDP hat ihr den Todesstoß verpasst.
Natürlich treibt sowas die Leute an die Ränder.
Vielleicht liegt es daran, dass sich die politischen Veränderungen, welche die Linken anstreben, nicht in der Interessenslage des Großteils der Bevölkerung entspricht.