Warum sind Ressentiments zwischen Gruppen so verbreitet?
Ein Beispiel ist der Konflikt zwischen Fahrradfahrern und Autofahrern. Die eine Gruppe kritisiert die andere: "Die Fahrradfahrer achten nicht auf den Verkehr," während "die Autofahrer keine Rücksicht nehmen." Dabei ist klar, dass die Probleme an bestimmten Knotenpunkten auftreten und durch das System erklärbar sind.
Ähnliche Ressentiments gibt es auch in anderen Bereichen, wie bei Verwandten, Nachbarn oder Zuwanderern.
Warum halten wir an diesen Ressentiments fest?
Ressentiments gibt es ja auch in Bezug auf Einzelpersonen. Ich glaube, es ist sehr vielschichtig. Und die Personen, die Ressentiments haben, sind fast nie zufrieden und sie entwickeln sich auch nicht.
3 Antworten
Damit müßen wir leben.
Der Mensch neigt halt dazu die Schuld für alles bei anderen zu suchen, sich nur das negative zu merken und hemmungslos zu pauschalisieren. Ist so, wird sich nie ändern, musste akzeptieren 🙂
Also ich habe als Radfahrer in der Hauptsache Probleme mit anderen Radfahren. Bzw. mit Autofahrern, in der Hauptsache mit solchen die mir komplett unnötig Vorfahrt gewähren wo ich keine habe (und wg. Spiegelungen in deren Scheiben dann auch meist nicht deren Handzeichen sehen kann) und dadurch ggf. nicht Radfahrer sehen kann, die legal rechts an denen vorbeifahren (einer der Gründe, warum ich diese Radgefährdungsstreifen scheiße finde).
Und ich muss leider auch sagen, dass ich viel mehr Rad- als Autofahrer sehe, die illegal bei rot über die Ampel fahren, auf dem Gehweg oder als Geisterfahrer unterwegs sind und generell ohne zu schauen anderen die Vorfahrt nehmen.
notting