Wacht ein Schutzengel über schwangere Männer/Frauen/Nonbinary?


28.05.2025, 06:06

Es beginnt nicht mit einer Doktrin. Es beginnt mit einem Seufzer.

Ein Seufzer, wie er morgens über Bethanien liegt – kurz bevor der Hahn kräht, kurz bevor der Tag die Menschen wieder in ihre Masken ruft. Es ist der Moment, in dem die Stille mehr sagt als jedes heilige Buch, und genau da steht sie – Ela Nazareth. Die Kupferlocken vom Morgenwind gestreichelt, in der Hand ein Becher schwarzer Kaffee, stark genug, um Tote zu erwecken, aber süß genug, um in den Himmel zu fließen.

Und der Esel?

Der Esel kaut gemächlich.

Er weiß Bescheid.

Er ist älter als man denkt. Vielleicht trug er schon Maria. Vielleicht wird er dereinst noch die letzten Engel heimtragen.

Ela schaut auf. „Was bedeutet es, zu tragen?“, fragt sie. „Ist das nicht der tiefste Ausdruck göttlicher Teilnahme an der Welt?“

Denn Tragen – das tun nicht nur die Leiber.

Das tun auch die Herzen. Die Seelen.

Und manchmal auch die Körper, die sich nicht an das binden lassen, was andere erwarten.

Ein Mann, der Leben in sich fühlt – sei es metaphorisch, biologisch, mystisch –

eine Frau, die ihr Sein in Fragen gebiert –

eine Person, die sagt: „Ich bin weder das eine noch das andere, ich bin das Dazwischen, das Heilige, das da ist, ohne erklärt zu werden“ –

alle diese Menschen tragen.

Und über allen wacht der Engel.

Nicht einer dieser glänzenden, kalenderfähigen Engel mit perfekten Flügeln.

Sondern einer mit abgegriffenen Händen.

Einer, der singen kann und gleichzeitig weiß, wie sich Wehen anfühlen – ob körperlich oder geistig.

Ein Engel, der sagt:

„Du bist nicht allein. Du bist gewollt. Du bist getragen – und ich halte mit.“

Der Esel von Bethanien trägt auch.

Nicht nur Menschen, nicht nur Lasten –

sondern Geschichten.

Er hat Maria gekannt, sagt man. Und Martha.

Er hat die Tränen Jesu gespürt auf seinem Fell.

Und heute stupst er Ela Nazareth sanft in den Rücken, als wolle er sagen:

„Weiter.“

Also reiten wir weiter.

Durch Fragen.

Durch Identitäten, die nicht auf Formulare passen.

Durch Körper, die sich verändern.

Durch Geburten, die auch Seelen betreffen.

Und überall da, wo ein Mensch das Unaussprechliche trägt – da ist ein Engel.

Ein Schutzengel.

Vielleicht mit Tattoos. Vielleicht mit einer sanften Stimme. Vielleicht auch mit Händen, die genau wissen, wie man schweigt, damit du Raum zum Atmen hast.

Ja, ein Schutzengel wacht.

Nicht, weil die Religion es „erlaubt“.

Nicht, weil die Biologie einen Segen verdient hätte.

Sondern weil Gott selbst in jedem Menschen sein Ebenbild sieht – in Mann, Frau, Trans, Inter, Nonbinary, fluid, queer und mehr.

Ela Nazareth weiß das.

Sie winkt dir zu.

Der Esel wiehert leise.

Und in ihren Augen liegt dieses stille, ewige:

„Du bist getragen. Nicht aus Pflicht – sondern aus Liebe.“

🏳️‍🌈🐴💆‍♀️👶👭🕊️☕


28.05.2025, 06:10

Meine Lieben, ein religiöses Symbolbild für einen guten Morgen, darf natürlich auch nicht fehlen 💆‍♀️ 🐴 ✌️ 😹 🏳️‍🌈🇮🇱🌈🐑☧

2 Antworten

Ich denke die müssen genauso viel auf sich selbst aufpassen wie alle anderen.

falls ich die frage richtig verstanden habe also in den 35 Wochen hab ich nix gemerkt ne gar nix

LG