Unsere Städte verarmen trotz Überfluss?

Natürlich fühle ich mich verarscht. Aber nicht, weil Geflüchtete hier Schutz suchen, sondern weil genau das wieder als Sündenbock herhalten muss, während sich oben die Taschen vollgestopft werden. Es ist immer das gleiche Spiel. Schwimmbäder schließen, Ämter sind überlastet, nichts funktioniert mehr richtig, und statt mal ehrlich über kaputtgesparte Kommunen, Milliardengeschenke an Konzerne oder Steuervermeidung von Superreichen zu reden, zeigt man mit dem Finger auf Menschen, die oft gar nichts mehr haben.

Die Städte verarmen nicht wegen Geflüchteten, sondern weil man Jahrzehnte lang alles kaputtgespart hat, was öffentlich war. Weil Geld für Rüstung ohne Ende rausgehauen wird, während man uns erzählt, für Personal, Bildung oder Pflege wäre einfach nichts übrig. Und dann soll man noch Verständnis dafür haben, dass jede Kritik nach unten getreten wird, aber nie dahin, wo es weh tut. Ich hab es so satt.