Sollten wir in der heutigen Zeit noch auf traditionelle Bildung setzen oder ist das Internet die Zukunft des Lernens?

6 Antworten

Ich weiß - offen gesagt - nicht, was du mit traditioneller.Bildung meinst. Ich habe mir schon bei meinen Kindern nachdenklich den Kopf gekratzt, weil ich mich gefragt hatte, was manche Themen und Herangehensweisen sollen.

Und um noch einmal offen zu sein: Wenn man hier manche Fragesteller erlebt, bin ich mir nicht sicher, ob man in diese Leute und Generation überhaupt noch irgendwas an Wissen und Lebenstüchtigkeit hineinbekommen kann.

Kein YT Tutorial kann dir einen Menschen ersetzen (ist nur von einem gemacht). Wenn Fragen notwendig sind wird dir der Sabbelkopp auf deinem Bildschirm keine Antwort geben.

Was man ändern muss ist die Zahl der Schüler/Klasse, dafür muss man sich aber mal hinhocken und schauen das man die Lehrer hinbekommt (nicht immer nur so Zeitverträge). Und man müsste sich die Qual antun und mal den Stoff ausmisten. Da ist soviel Käse dabei der mit Sicherheit uninteressant ist.

Es geht nichts über den pers. Kontakt mit einem Tutor oder Lehrer, der direkt auf Deine Fragen eingehen kann und auch dadurch das "zwischenmenschliche" aufgebaut wird.

Gerade in jungen Jahren muß man Empathie und das miteinander erlernen, was WhatsApp und Co. Dir dann so nie vermitteln kann und wird.

Es wird so oder so alles digitalisiert irgendwann. Aber man kommt nicht drumherum, gebildet zu sein, weil die neue Welt es förmlich erfordert. Ich gehe nicht davon aus, dass das Schulsystem komplett abgeschafft wird. Ja, es wird sich verändern, aber es muss ja immer noch eine Abgrenzung geben für Fachkräfte. Es gibt ja nicht umsonst unterschiedliche Tarife für Ausgebildete, Studierte, mit Bachelor und Master etc.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Studium der Theologie im Bachelor und Soziologie im Master

Das Internet kann eine gute Ergänzung sein um zu lernen.

Aber es kann einen die Grundlagen nicht zuverlässig beibringen, da eine qualifizierte Person fehlt, die einen durch die vielen Wissenswelten führt.

Und ohne entsprechende Grundlagen kann man das Potenzial des Internets nicht ausschöpfen oder kann sich sogar falsches Wissen aneignen. Der Mensch lernt eben durch Beobachtung und Erklärung. Aber er braucht imeben auch jemanden, der das viele weiß richtig einordnen. Wissen ist das eine, Verstehen was ganz anderes.

Daneben ist lernen ja nicht bloß ein Akt der Wissensaufnahme. Es hat auch eine bedeutende soziale Komponente. Zusammen lernt man besser. Man kann voneinander abschätzen, bekommt weitere Perspektiven um Dinge nicht nur zu wissen, sondern auch zu verstehen. Und man lernt dabei auch den Umgang miteinander.

Letzteres ist etwas was ein YouTube Tutorial nicht beibringen kann. Selbst ein onlinejurs mit Kamera taugt dazu nur bedingt. Echter Kontakt mit Menschen ist nicht ersetzbar.

Alles im allen werden Schulen und Universitäten daher weiterhin ihre Berechtigung haben, abersuch auch stets weiterentwickeln. Als das Buch erfunden wurde, würden Schulen etc ja auch nicht angeschafft nur weil man jetzt zu Hause wissen aufnehmen konnte. Denn so funktioniert das mit dem Lernen nicht.

Bei einem Erwachsenen ist das dann etwas anders. Er ist ausgebildet und alle Grundlagen von den Schulen etc mitbekommen, um sich Autodidaktisch weiterentwickeln zu können. Aber auch das hat seine Grenzen. Oftmals ist es einfach besser sich etwas beibringen zu lassen, statt zu versuchen es selbst zu erlernen.