Sind Fußballkommentatoren noch beim Zuschauer?
Es hat sich eingebürgert, dass beim Kommentieren von Fußballspielen noch ein Zweiter mitwirkt.
Beim Fußballspiel Deutschland - Frankreich war es Lothar Matthäus , der als Gast mitwirkte.
Leider waren beide Kommentatoren nicht immer in der Spiel-Gegenwart ,schweiften ab, unterhielten sich miteinander, wollten mit ihrem Wissen glänzen .
Ich drehe dann oftmals den Ton ab, weil das mehr stört als nutzt.
Es würde m.M. nach ein Kommentator reichen, der sich nur auf das Spiel konzentriert und dieses Spiel für den Zuschauer begleitet.
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9 Antworten
Ich finde den zweiten Kommentator (Experten) ebenfalls nervig. Für mich ist das so eine Art Arbeitsbeschaffungsmaßnahme für ehemalige Fußballspieler.
Einer reicht vollkommen. Und ich finde auch, dass sie nicht mehr beim Zuschauer sind. Der eine glänzt mit wissen, der andere ergänzt etwas und schon sind sie nicht mehr beim Spiel sondern in ihrer Unterhaltung übers Spiel.
die meisten leute die Fußball schauen haben keine ahnung vom sport. das ist, nebenbei bemerkt, bei allen sportarten so. Daher sind die Kommentare auch darauf ausgelegt zu unterhalten, und eben nicht eine möglichst gute analyse abzuliefern. weil das ist den meisten leuten sowieso wurscht. Es liegt nicht am zweiten kommentator an sich, zwei sind immer besser als einer, weil allein ist es extrem ätzend wenn nix los ist, sondern hauptsächlich an der zielgruppe
Hat sich eigentlich so etabliert, dass es bei der Mehrheit besser ankommt, wenn ein Kommentator und ein Experte gemeinsam ein Spiel begleiten. Das ist in England, Spanien, Italien und Frankreich auch so, genauso im US-Sport.
Sender wie DAZN, Sky oder auch ARD/ZDF bieten noch verschiedene Tonspuren an. Man kann nur den Stadionton ohne Kommentator auswählen. Bei ARD und ZDF gibt es auch noch die Tonspur Audiodeskription, die eher an einen Radiokommentar erinnert, weil dort wirklich alles beschrieben wird.
Hab drei Kreuze gemacht, als Bella Rety in Rente gegangen ist. Dort mußte mann stummschalten.
Mir gefällt das auch nicht immer. Solche "Experten" sollte man wohl eher in der Halbzeit- und in der Schlußanalyse einsetzen.