Onkel meines Freundes
Ich habe schon einige Beiträge davor von dem Onkel meines Freundes berichtet.
Nun war es so, dass es vor zwei Wochen eine Geburtstagsfeier gab und auch der Onkel dabei war.
Seine Frau ist an dem Tag zuhause geblieben, da es ihr nicht gut ging, so war der Onkel auf „freiem Fuß“.
Wie immer hat er angefangen mir hübsche Augen zu machen und mich andauernd zu bedrängen.
Im laufe des Abends wurde es immer schlimmer, sodass er irgendwann als er und ich alleine draußen bei den Rauchern war, mich an den Schultern packte und Richtung Büsche zog.
Ich habe ihn direkt abgewiesen und gesagt gehabt, dass ich das nicht möchte.
Zum Glück kam mein Freund und hat mich dann zu sich rein geholt und mich dann auch nicht mehr „alleine“ gelassen.
Am nächsten Morgen wo alle wieder nüchtern waren, hatte er mir wieder hübsche Augen gemacht und immer wieder angedeutet wie sehr er meine Brüste einmal anpacken möchte.
Als ich mit meinem Freund alleine zuhause war, habe ich ihm gesagt gehabt dass sowas nicht geht und ich mich total unwohl fühle.
Daraufhin meinte er, wenn sein Onkel wieder solche Andeutungen macht, wird er ein ernstes Gespräch mit ihm führen.
Jetzt habe ich nie Lust zu seinem Onkel zu gehen um ihm zu besuchen, obwohl mein Freund sehr gerne und häufig bei seinem Onkel ist und mich dann auch gerne dabei hat. Aber ich muss ehrlich sagen, ich fühle mich einfach nicht mehr wohl und versuche dem ständig aus dem Weg zu gehen.
Wie seht ihr das? Findet ihr, dass es erst mal gut ist, so wie es ist? Oder findet ihr, ich reagiere über?
7 Antworten
Reagierst du über? Nein, absolut nicht! Im Gegenteil.
Spätestens wenn mit mir jemand „in die Büsche“ will wäre ich wohl direkt zur Polizei gefahren
Ich kann sehr gut nachvollziehen, dass dich die Situation belastet und du dich unwohl fühlst. Was du beschreibst, ist keine harmlose Neckerei, sondern ein klarer Übergriff. Dass du dich wehrst und deinem Freund gesagt hast, wie es dir damit geht, war absolut richtig. Es zeigt, dass du deine Grenzen spürst und benennst.
Es ist völlig verständlich, dass du keine Lust hast, den Onkel zu besuchen. Dein Körper signalisiert dir, dass du dich dort nicht sicher fühlst. Diese Reaktion ist kein Übertreiben, sondern ein Schutzmechanismus.
Wichtig ist jetzt, dass dein Freund deine Gefühle ernst nimmt. Es ist seine Familie, und deshalb ist er in der Verantwortung, klar Stellung zu beziehen. Ein ernstes Gespräch mit seinem Onkel ist ein notwendiger Schritt, damit deine Grenzen respektiert werden. Es geht hier nicht um Empfindlichkeiten, sondern um Respekt und Sicherheit.
Für dich selbst kann es hilfreich sein, dir bewusst zu machen, dass du das Recht hast, Nein zu sagen und dich zu schützen. Du darfst dir auch klar überlegen, ob du überhaupt in solche Situationen gehen möchtest. Eine kleine Übung könnte sein, dir vorher einen Satz zurechtzulegen wie: „Ich fühle mich nicht wohl, wenn er dabei ist, deshalb bleibe ich diesmal lieber zuhause.“ So bleibst du dir treu und musst dich nicht rechtfertigen.
Ich finde, dein Gefühl ist völlig nachvollziehbar. Gut, dass du es schon angesprochen hast. Jetzt geht es darum, dass du dir selbst treu bleibst und deine Sicherheit an erste Stelle setzt.
Das würde ich ganz genauso sehen. Den Besuch bei seinem Onkel würde ich deinen Freund in Zukunft allein machen lassen.
Alles Gute!😉
Dein Freund ist nicht konsequent genug, er beschützt Dich offenbar zu wenig. Wenn ihr beim Onkel seid, sollte die Gefahr vor ihm eigentlich gebannt sein, denn seine Frau ist ja da. An Deiner Stelle hätte ich seine Frau längst ins Gebet genommen und sie gefragt, wie sie der Aufdringlichkeit von ihm Herr wird. Also hier finde ich Deine Story nicht stimmig oder Du hast zu wenig Fantasie, Dich zur Wehr zu setzen, davon abgesehen, dass das Verhalten des Onkels abnormal ist.
Da dir dies mit ihm schon ein mal passiert ist, würde ich jetzt harte Bandagen ansetzen und zwar ihn im Beisein deines Freundes sagen das du beim nächsten Mal seiner Frau dies mitteilst und er eine Anzeige wegen sexueller Belästigung bekommt.
Außerdem voll laut schreien das jeder das mitbekommt, was für ein Lustmolch er ist.