Nicht Behindert zu sein ist nur eine Leihgabe
Als Beispiel möchte ich anführen einen Judotrainer der durch eine falsche Bewegung mit dem Kopf auf der Matte aufschlug und sich dabei schwere Verletzungen zugefügt ein Arzt war zugegen und rettete ihm das Leben aber er musste einen Preis bezahlen indem er lebenslang an einen Rollstuhl gefesselt ist.
Vom Judo Trainer zum behinderten Menschen im Rollstuhl so kann das eben mal enden wenn das Schicksal zuschlägt.
ich erinnere von einer Person die bei der Deutschen Bahn AG gearbeitet hat als diese nicht behindert war hat sie herabwürdigend auf die Behinderten herabgesehen aber als sie selbst behindert war da hat sie das in ganz anderen Licht gesehen als zuvor wo sie noch nicht behindert war.
Das Schicksal fragt nicht um welche Art von Mensch es sich handelt auch verhandelt es nicht manche die sich so selbstsicher waren mir kann das ja nicht passieren mussten eine bittere Pille schlucken die dann auch noch sehr schmerzhaft als sie nicht Behindertheit durch den Unfall weg war.
Denn die nicht behindert heit weiß man erst zu Schätzen wenn man sie nicht mehr hat und die kommt auch bei einem sehr schweren Unfall nicht wieder zurück da gibt es keinen Rückfahrschein mehr in die nicht Behindertheit zurück das Ding ist dann gelaufen.
Der Weg von der Nichtbehindertheit in die Behindertheit geht aber umgekehrt nicht.
ich warte auf Antworten
3 Antworten
So geht es einem (oder zumindest mir) auch manchmal wenn man krank ist fällt einem erst auf wie schön es ist gesund zu sein und das man jede Minute die man in Gesundheit lebt schätzen sollte.
Klingt ziemlich frustriert. Ich hoffe nicht, du selbst bist der erwähnte Judoka. Zumindest denke ich, dass du einen Grund hast, hier zu schreiben. Du kannst sicher sein, dass jeder Unversehrte hier dankbar ist, dass ihn keine derartige Behinderung bis jetzt zu Teil wurde und werden wird. Es ist aber auch gesund, es nicht ständig auf dem Schirm zu haben und sich jeden Morgen einzubläuen, wie schön es ist, keine Behinderung zu haben, weil es der Normalfall ist und es sich nicht lohnt, wegen Eventualitäten seine Gedanken zu manipulieren. Die Unversehrtheit wird getragen durch natürliche Reflexe, gesunden Menschenverstand und natürlich etwas Glück. Der Rest ist dann tatsächlich Schicksal. Es kann jeden Tag kommen, das ist wahr, aber ständiges Denken daran kann einem auch den Tag versauen. Letzten Endes werden wir früher oder später alle 'Behindert' sein oder einen einst vitalen Menschen behindert vorfinden, zb den eigenen greisen Vater, wenn auch nicht vergleichbar mit einem jungen Menschen, der noch das Leben vor sich hat. Was mich betrifft, ich erachte die Möglichkeit, zb einfach so ohne Probleme irgendwohin laufen zu können,,als absolutes Geschenk, oder auf ein Rad zu steigen und rauszufahren. Es wird mir aber auch von Berufswegen her ständig aufgezeigt, dass ich bis jetzt Glück hatte. Trotzdem streiche ich solche Gedanken aus meinem Mindset. Sie gehören da nicht hin. Ich mag mich nicht verängstigt durch die Welt bewegen wollen.
indem er lebenslang an einen Rollstuhl gefesselt ist.
Man ist nicht an den Rollstuhl gefesselt. Der Rollstuhl befreit. Ohne ihn könnten Betroffene nur im Bett liegen.