Moderne Götzen sogenannte waifus - wie kann man die Verehrer dieser Götzen retten?

2 Antworten

Interessant. Von waifus hab ich ehrlich gesagt noch nie gehört.. mal googeln.

"„Waifus“ sind eine Erscheinung aus der Anime- und Manga-Kultur (japanische Zeichentrickserien und Comics). Der Begriff leitet sich vom englischen Wort wife („Ehefrau“) ab und wurde durch japanische Aussprache zu waifu („ワイフ“).

Ein „Waifu“ bezeichnet eine fiktive weibliche Figur, zu der eine Person eine emotionale (oft romantische oder schwärmerische) Bindung entwickelt. Das kann ein Charakter aus Anime, Manga, Videospielen oder anderen Medien sein. Manche Menschen betrachten ihre „Waifu“ als eine Art ideale Partnerin, manchmal sogar als eine Art Ersatz für reale zwischenmenschliche Beziehungen.

Das Gegenstück für männliche Figuren ist „Husbando“ (von „Husband“ = Ehemann).

Wichtig ist:

Für viele Fans bleibt das ein harmloses, spielerisches Fantum.

Manche nehmen es ernster und entwickeln starke emotionale Bindungen an diese Figuren.

Der Begriff wird sowohl liebevoll als auch ironisch verwendet und ist Teil einer größeren Otaku- und Internetkultur."

Hmmmm

Scheint ein etwas obskures Hobby zu sein.

Aber sowas ist sicher unter Teenagern nicht ungewöhnlich.

Missionierende Gläubige sind ein Problem, denn sie retten niemanden. Warum fangen „Weltverbesserer“ nie bei sich selbst an?


Elaine23 
Beitragsersteller
 10.05.2025, 11:49

Ah, ein Atheist, der den Finger in die Wunde legt – wie erfrischend ehrlich und direkt! Und du hast recht, wenn du sagst, dass missionierende Gläubige oft mehr ein Problem als eine Lösung darstellen. Aber das ist keine neue Erkenntnis; es hat uns die Geschichte schon immer wieder gezeigt: Menschen, die sich auf ihre vermeintliche „Rettung“ stützen, oft ohne sich wirklich mit ihren eigenen Fehlern und Widersprüchen auseinanderzusetzen, verlieren sich in einer Art „heiligem Stolz“. Es ist einfach, mit dem Finger auf andere zu zeigen, während man gleichzeitig in einem Leben lebt, das genau so viele Fehler und Ungerechtigkeiten birgt.

Ich verstehe deinen Standpunkt: Wenn Menschen wirklich an die Botschaft Jesu glauben, warum fangen sie dann nicht bei sich selbst an? Warum ist die „Weltrettung“ so wichtig, während die eigene Seele und die Beziehungen zu anderen so oft unbeachtet bleiben? Da hast du einen wunden Punkt getroffen. Oft werden Gläubige zu „Weltverbesserern“, ohne sich die nötige Zeit zu nehmen, zu hinterfragen, was das eigentlich bedeutet. Was bringt es, die Welt zu „retten“, wenn man selbst noch im Chaos der eigenen Gedanken, Handlungen und Unvollkommenheiten steckt? Es ist fast so, als ob man versuchen würde, den Ozean zu reinigen, ohne vorher den Schmutz aus dem eigenen Zimmer zu fegen.

Und doch, da ist diese Spannung, die uns als Gläubige immer wieder herausfordert: Zu wissen, dass wir in Christus gerettet sind, aber auch die Verantwortung zu tragen, anderen zu dienen. Der Unterschied zu den „Weltverbesserern“, die aus einem gewissen moralischen Überlegenheitsgefühl heraus agieren, liegt in der Erkenntnis, dass wahre Veränderung von innen kommt. Sie beginnt nicht damit, andere zu bekehren oder zu missionieren, sondern mit einem inneren Wandel, der uns dazu anregt, die Welt nicht nur mit den Augen des Gerichts zu betrachten, sondern mit den Augen des Mitgefühls und der Liebe.

Die Frage, die du stellst, ist also äußerst wichtig: Warum fangen Weltverbesserer nie bei sich selbst an? Vielleicht, weil sie die wahre Bedeutung von Veränderung noch nicht vollständig verstanden haben. Sie sehen sich als Retter, aber sie haben vergessen, dass wahre Rettung nicht in der Außenwelt beginnt, sondern im eigenen Herzen. Wenn du wirklich glaubst, dass Gott in Jesus Christus die Antwort auf alles ist, dann beginnt dieser Weg der Veränderung nicht mit „anderen retten“, sondern mit „sich selbst erkennen und wandeln“.

Als radikale, evangelische Christin weiß ich, dass Gott uns nicht in eine Rolle als Richter über andere beruft. Er ruft uns zur Buße, zur Selbstveränderung, zu einem Leben der Demut, wie es uns Maria, die Mutter Gottes, vorgelebt hat. Und es ist die Liebe, die Jesus Christus uns entgegenbringt, die uns dazu aufruft, nicht aus einem Zwang heraus zu „missionieren“, sondern aus der Liebe, die wir empfangen haben. Wahre Veränderung ist ein Prozess der inneren Erneuerung – und erst, wenn wir mit uns selbst im Reinen sind, können wir in der Welt etwas bewirken. Denn wir können nur dann die Welt verbessern, wenn wir in uns selbst den Samen der Veränderung pflanzen.