"Mobbing" von Familie, die dieses leugnen.
Hallo erstmal :))
Also fangen wir gleich mal mit der Story an. Ich war früher sehr übergewichtig so zwischen 7-15. Nun ist es deutlich besser. Jedenfalls wurde ich damals ausschließlich von meiner Familie auf sehr unangebrachte Art und Weise darauf hingewiesen. Z.B. beim eincremen mit ca. 12 von meiner Oma wobei sie sagt ich sehe aus wie ein fettes Schwein. Etc.etc. viel zu sagen. Jedenfalls passiert es mir nun immer, dass wenn das Thema aufkommt, das Sagen und Tun von Dingen, die mich beleidigt haben und wegen der Häufigkeit auch heute noch Einfluss auf mich haben, einfach abgestritten wird. "War ja alles nur gut gemeint". Ansich nicht so tragisch, aber meistens sind meine Familienangehörigen danach sauer auf mich, dass ich mir "was einbilde" und sie nicht als Monster darstellen soll. Wie nennt man so ein Verhalten dann? Und gibt es evtl. jemanden dem es auch so geht und wenn ja weiß, wie man damit umgehen kann?
Wollte nur mal aussenstehende Gedanken und Ansätze dazu.
Schönen Abend euch 😊
1 Antwort
Ja das kenne ich, war ziemlich heftig bei mir. Alle Familienmitglieder haben mich fertig gemacht. Zu meinem Erzeuger habe ich keinen Kontakt mehr, mit meiner Schwester rede ich nicht und meine Mutter war damals besoffen, wenn sie mich angegriffen hat. Davon weiß sie nichts mehr. Meinem Erzeuger bin ich egal, meiner Schwester auch, meiner Mutter tut es sehr leid, auch wenn sie das Meiste nicht mehr weiß. Ich bin dadurch ziemlich gebumbst worden. Leide an einer Borderline-Persönlichkeitsstörung, Depressionen, Spielsucht, früher Drogen und Alkohol etc. Man hört ja immer wie eine "schwere Kindheit" ins lächerliche gezogen wird, aber es ist trotzdem so, das prägt alles. Die Welt da draußen ist hart und ungerecht, wie soll man zu einem starken und selbstbewussten Menschen heranwachsen, wenn die Menschen, die einem eigentlich Schutz und Sicherheit vermitteln sollen, so behandeln? Natürlich spielt auch die Genetik eine Rolle und es gibt auch einige, denen eine schwierige Kindheit nicht viel ausgemacht hat. Das sind aber die wenigsten. Vor allem in ganz jungen Jahren brauchen Kinder ganz viel Liebe, Zuneigung, Schutz, Sicherheit und gute Worte, denn da ist das Gehirn wie ein Schwamm, der einfach alles aufsaugt egal ob ernst gemeint oder Spaß. Das Gehirn ist da noch nicht so weit, dass es unterscheiden kann. Das ist die logische Konsequenz, dass sich das auf das spätere Leben auswirkt, wenn man in der Kindheit schlecht behandelt wurde. Jeder Serienkiller ist in der Kindheit seelisch, psychisch oder physisch gefi**t worden.
Jaa, werde jetzt 19. Habe zum Glück einen wunderbaren Freund und eine Schwester, die mich dabei unterstützen. Merke aber trotzdem seit paar Jahren, wie diese ganzen kleinen Dinge Einfluss genommen haben. Esstörung, knapp an ner psychose vorbei etcetc. Aber habe das ganz gut im Griff und denke über Therapie nach, damit es so bleibt. Danke für das Mut zusprechem :)) gleiches gilt für dich, bleib stark.
Ja... weiß genau was du meinst, bei mir war auch ganz viel Schweigen Alkoholismus etc. involviert. Traurig, dass man dann nichtmal im späteren Leben ernst genommen wird. Ich hoffe, dass sich das auch für dich bessert. Ist nicht einfach, wenn man die Familie (bei mir teils) als Gegner sieht.