Mitte 20, eigenen Willen durchsetzen

4 Antworten

Ziehe aus in eigene Bude in der Nähe so bald wie möglich und gehe arbeiten, wenn ihr euch nicht mehr so gut versteht. Arbeite in dem Beruf, den Du gelernt hast und liege Deiner armen Mutter nicht mehr länger auf der Tasche. Unterstütze sie auch mit Geld und Hilfe beim einkaufen und im Haushalt. Sei froh, noch eine Mutter zu haben und sei so nett wie möglich zu ihr so lange sie noch lebt. Meine ist im letzten Mai verstorben. Sei dankbar zu ihr. Sie hat für Dich als Kind auch alles getan so gut sie konnte und hatte es immer schwer alleinerziehend.


Yeety384 
Beitragsersteller
 20.10.2024, 14:39

Vielen Dank fürs lesen erstmal! Mein herzlichstes Beileid an dich erstmal. Ich wünsche dir viel Kraft. Auf alle Fälle bin ich sehr dankbar und helfe gerne wo auch immer ich kann. Jedoch bin ich mir ziemlich sicher mit einem Auszug und etwas Distanz die ständigen Streitereien zu besänftigen. Niemals würde ich von mir aus sagen Ihr den Kontakt abzubrechen, jedoch wird es von Ihr aus eventuell dazu kommen werden, da Sie ja nicht möchte das ich ausziehe auch wenn ich denke das es nur erstmal paar Monate zum Abbruch eventuell kommen würde und dann wenn Sie sehen würde das ich es pack allein zu leben sich wieder fangen würde so wie ich sie kenne. Nun jedenfalls würde ich selbst nach meinem Auszug dafür sorgen, dass Sie nicht komplett alleine da stehen würde. Danke für deine Teilnahme!

Du solltest auf jeden Fall ausziehen, sobald es dir möglich ist, denn ehrlich gesagt klingt das nach einer ziemlich toxischen Beziehung.
Du musst anfangen dein eigenes Leben zu leben, auch wenn es schwerfällt, oder willst du dein Leben für immer von deiner Mutter bestimmen lassen?
Man sollte eben irgendwann eigenständig sein.
Das heißt ja nicht, dass du nicht mehr für deine Mutter da sein kannst.
Aber du bist auch nicht alleine für deine Mutter verantwortlich. Du hast ja zum Beispiel von deiner Schwester gesprochen, die könnte auch ihren Teil beitragen.
Und du solltest nicht nur etwas tun, was absolut nicht deiner Vorstellung entspricht wie dein Leben sein sollte, nur weil deine Mutter es möchte.
Glaub mir, am Ende des Lebens wirst du nur bereuen, wenn du dein Leben nicht annähernd so gelebt hast wie du es gerne hättest.


Yeety384 
Beitragsersteller
 20.10.2024, 15:40

Hey, danke für die Teilnahme! Ja auf alle Fälle ist es sehr toxisch. Dennoch liebe ich meine Mutter sehr und wünsche das ich auch Sie unterstützen kann wo es nur geht aber wie du schon sagst kann ich mein eigenes Leben mit fast schon 30 immer noch nicht so Leben wie ich es gerne hätte, weshalb der Auszug sowas von nötig ist auch wenn die Umstände etwas auf der Kippe stehen. Ja mit dem Punkt der Schwester hast du auch völlig recht, nur diese nimmt sich raus alles bei mir zu lassen, da Sie 16 jahre älter als ich ist und bereits Mann und zwei Kinder hat und 30km weiter weg wohnt. Naja da kommt Sie nicht drum rum es ist ja immerhin auch Ihre Mutter darum sollten wir uns beide beteiligen das stimmt völlig. Am Ende des Lebens werde ich es auf alle Fälle bereuen nicht den Weg gegangen zu sein den ich für richtig halte nur macht es mir echt zu schaffen der Gedanke daran sich für eine kurze Zeit in Streit zu verwickeln nur aus dem Grund weil ich selbstständig werden will das finde ich sehr traurig aber wenn es nicht anders geht dann muss es wohl so sein. Es wäre ja auch nur für eine kurze Zeit mit dem Streit denk ich mir und im nachhinein würde die Bindung sogar stärker werden, da Sie ja sehen würde das ich es schaff allein für mich zu sorgen (darum geht es ihr ja hauptsächlich, weshalb sie so sauer auf mich ist, da sie denkt ich schaffe es nicht auf mich alleine aufzupassen mit fast 30 ((cringe)) ) Danke nochmals für die Teilnahme!

JohnnyB1991  20.10.2024, 16:32
@Yeety384

Liegt es wirklich nur daran, dass sie denkt du kommst alleine nicht klar?
Oder will sie dich auch unegerne gehen lassen wegen deiner Unterstützung? Weil du dann immer vor Ort wärst?

Yeety384 
Beitragsersteller
 20.10.2024, 19:34
@JohnnyB1991

Ich denke es ist die Mischung aus beidem. Es überwiegt jedoch das erstere ihrer Meinung nach. Wahrscheinlich habe ich sie in ihrem Denken bestätigt als ich damals zurück gezogen bin als ich noch ein Azubi war und sowieso so gut wie garnicht weit weg gewohnt hab (1 Stockwerk drunter). Schlimmster Fehler zurück gezogen zu sein aber zu dem Zeitpunkt war ich 21 und gebrochen aufgrund der Beziehung die geendet hatte und durch den ständigen übers weg laufen im Treppenhaus und dem ab und zu essen von ihr annehmen war es denk ich nur eine Frage der Zeit bis ich einknicke und wieder zurück ziehe. Was dann ja auch so gekommen ist. Aber aus Fehlern lernt man eben wie man so schön sagt :)

Ich denke du müsstest dir eine Wohnung suchen . Es ist völlig normal das man sich auseinander setzt . Aber um jeden seine Ruhe zu gewähren,wäre es gut , wenn du ausziehst. Man ist nicht aus der Welt und man kann sich wenn es Probleme gibt unter ein ander helfen. So sehe ich es aus meiner Perspektive.


Yeety384 
Beitragsersteller
 20.10.2024, 15:55

Hey danke für die Teilnahme! Auf alle Fälle sehe ich genau so! Es würde denke ich nur zu gute kommen etwas Distanz in die Mutter/Sohn Beziehung einzubauen, da diese sich von Tag zu tag, von Woche zu Woche und von Jahr zu Jahr sich nur am verschlechtern ist je älter ich geworden bin. Das mit dem aus der Welt sein stimmt auch, jedoch denkt meine Mutter in der Hinsicht etwas anders. Aber da gilt es Ihr das Gegenteil zu beweisen meine ich.

Abnabeln, bevor es eskaliert.

Quelle: Norman Bates


Yeety384 
Beitragsersteller
 20.10.2024, 14:33

Hey danke erstmal fürs Lesen! Ja, genau der gleichen Meinung bin ich auch. Mich plagen nur Gewissensbisse, da meine Mutter jetzt schon Anfang 60 ist und schon so viel für mich getan hat und ich Sie ja als Mutter dennoch schätze und Liebe. Sie ist jetzt seit 3 Jahren auch an Diabetes erkrankt und hatte bereits Krebs vor 10 Jahren und jetzt kommt noch dazu das sie die Woche operiert am Arm wird und ich neben meiner Schule die ich ja wahrscheinlich Anfang nächsten Jahres abbrechen werde noch ihre Putzstelle für 3-4 Monate übernehmen muss. Es fällt mir auf einer Weise echt schwer aber im Grunde genommen möchte ich ja weiter kommen im Leben und Ihr dann auch mal was zurück geben können und das geht ja erst mit einer gesunden Psyche, Selbstverwirklichungsmöglichkeit und im generellen mit Einkommen. Nun ja, auf jeden fall bin ich mir ziemlich sicher im ersten Quartal nächsten Jahres auszuziehen. Nochmals danke für die Teilnahme!

mucki007xyz425  20.10.2024, 15:26
@Yeety384

dann brich die Schule nicht ab. mache sie zu ende und hilf weiter deiner Mutter im Haushalt und mit der Putzstelle. Versucht so viele schöne Momente noch im Leben zusammen sitzend und lachend zu haben wie es geht. Sie wird in ca 20 bis 25 Jahren tot sein wie meine auch und dann bereut man jeden Streit. Unterstütze Deine Mutter so gut und nett wie Du nur kannst. Diese Liebe immer wieder sich gegenseitig zu zeigen ist wichtiger als Geld und Karriere. Ohne sie nach ihrem Tod wird es sehr einsam werden wie bei mir auch.man hat nur eine Mutter im Leben und ganz ohne sie ist auch alles gefühlt sinnlos. Mache Deine Schule zu Ende und was Du willst, aber ehre auch Deine Eltern immer.

Yeety384 
Beitragsersteller
 20.10.2024, 15:35
@mucki007xyz425

Hey, ich verstehe deinen Punkt vollkommen. Nur ich habe einfach absolut gar keinen Freiraum mehr und täglich erniedrigt zu werden und so zu Leben wie Sie es möchte ist ja auch nicht der Weg als fast 30 Jähriger. Ich denke das mit einem Auszug und einer Finanziellen Grundlage sich sogar die Dinge regeln werden und das Verhältnis zu meiner Mutter noch stärken würde im nachhinein, da es ihr eigentlich nur darum geht das ich es schaffe selbstständig zu leben auch wenn sie mich "gefangen" halten möchte in den gleichen vier Wänden. Ich bin mir absolut sicher das ich den Schritt wagen muss da es von Tag zu Tag nur noch schlimmer wird und ich es Psychisch langsam nicht mehr aushalte jeden Tag beleidigt zu werden und angegriffen zu werden das ist mir schon langsam echt peinlich in dem Alter und das Jahre lang mit zu machen verstehst du wie ich mein? Wie gesagt den Kontakt würde ich niemals abbrechen wollen. Alles was ich will ist Platz und kein toxisches tägliche Verhalten sei es auch mal von meiner Seite weil ich mein Mund aufmachen muss, weil die Beschimpfungen zu viel werden. Einfach etwas Distanz in die Sache und Schule tut mir absolut nicht gut wenn ich täglich immer einmal mehr aufs Maul bekomme und mich so gut wie kaum auf diese Fokussieren kann. Danke nochmals für die Teilnahme! Ich nehme Ratschläge und konstruktive Kritiken sehr gerne an und es tut auch gut verschiedenste Meinungen zu hören!

mucki007xyz425  20.10.2024, 15:36
@Yeety384

kannst Du mit Freunden reden und was raten die Dir denn? es tut mir sehr leid für dich. ich hatte auch immer so ein schwieriges Verhältnis zu meiner Mutter so ähnlich wie Du. das ist so schwer, die richtige Distanz zu finden zwischen nicht zu eng und und nicht zu weit weg. was raten Deine Freunde oder Verwandten oder der Vetrauenslehrer?

mucki007xyz425  20.10.2024, 15:41
@mucki007xyz425

Kannst Du evtl. eine gute Ausbildungsstelle bekommen als Reiseverkehrskaufmann im Reisebüro? was willst Du denn gerne machen? Bitte gehe mal zur Berufsberatung im Arbeitsamt.

Yeety384 
Beitragsersteller
 20.10.2024, 15:45
@mucki007xyz425

Naja also jedem den ich mich im engeren Kreis so anvertraut habe (kann ich an einer Hand abzählen, habe den Kontakt zu sehr vielen Fake Friends abgebrochen) meinte genau das gleiche mit dem Ausziehen. Das dieser Punkt gemacht werden muss, andererseits würde ich niemals mich weiter entwickeln können oder aus mir raus kommen und Selbstständig mein eigener Mann werden (so komisch es sich auch anhört) aber ja ich hänge etwas hinterher da ich wie gesagt mit 26 noch daheim lebe und so gut wie alle die ich kenn in meinem Alter bereits ausgezogen sind. Natürlich schau ich mir nichts von anderen ab und wills nur machen wie die. Es kam schon von mir selbst aus auch als ich mich noch nicht anvertraut habe. Aber ja ich gehe stark davon aus das der Schritt mit dem ausziehen und dem Selbstständig werden auf alle Fälle auf beider Seiten zugute kommen würde. Wie bereits gesagt würde ich meine Mutter niemals hintergehen oder im Stich lassen und Sie weiterhin unterstützen wo ich nur kann, doch das leiden sollte schon mal ein Ende nehmen mit dem ständigen Streitereien und dem toxischen Unnötigem psychischen Stress das tag täglich in den jetzigen vier Wänden verbreitet wird. Vielen Dank für deine Teilnahme nochmals!

Yeety384 
Beitragsersteller
 20.10.2024, 15:53
@mucki007xyz425

Ja da bin ich bereits dran bei der Beratung. Ich bin stets bemüht ein Teil der Gesellschaft zu bleiben und nicht auf Staatsnacken daheim zu hocken das ist überhaupt nicht mein Ding. Derzeit bin ich dabei mich an jegliche in Frage kommende Stellen zu bewerben die in die Kaufmännische Richtung gehen, da mir der Handel und Kontakt zu Kunden sehr viel Freude bereitet, jedoch bloß nicht mehr im Einzelhandel wo ich meine Kaufmännische Ausbildung gemacht habe. War Anfangs bei Netto Marken Discount (schlimmste Zeit meines Lebens 2 Jahre und danach beim Edeka 1 Jahr zur Vollendung meiner Ausbildung) danach bin ich frisch zu Lidl gewechselt konnte jedoch nicht gut mit der Dynamik und der Strenge die von Lidl verlangt wird umgehen. Die drei Discounter haben mich eben gut geprägt mir jedoch aber auch gezeigt das es mir Spaß macht Kunden zu beraten und Bedürfnisse zu ermitteln, weshalb ich genau in diese Richtung gehen will nur eben nicht mehr mit Lebensmitteln und dem "schnellem" abpacken von Ware in Einklang gelange aufgrund meiner vorheriger Zeit bei anderen Discountern mit toxischen Kollegen und Lästereien und schlechten Arbeitsbedingungen, sowohl dem schlechten Verdienst und ständig unbezahlten Überstunden. Danke für deine erneute Teilnahme!