Macht es Sinn in Schulen den Einsatz von open source Software zu fördern?

2 Antworten

Wenn eine Software eingesetzt wird, die nur für einen Bildungsbetrieb verwendet wird, so wäre das m. E. entbehrlich. Es könnte eine proprietäre oder eine Open-Source-Software eingesetzt werden, welche Lösung verwendet würde, wäre nur Sache der Schule, Uni, …

Wenn es dagegen darum geht, "Bürosoftware", also Arbeitsunterstützung für das Erforschen von Sachverhalten, für Dokumentation von Ergebnissen oder schlicht für das Verfassen von Texten, sehe ich den reinen Einsatz von genau einer kommerziellen Lösung für leicht kritisch, da hier ggf. Präferenzen für die spätere Arbeitsweise vorgeprägt werden könnten. So könnte es später als selbstverständlich angesehen werden, dass bspw. für eine Tabellenkalkulation ein "Excel" angeschafft werden müsse.

Am günstigsten wäre es hier natürlich eine Marktübersicht je Einsatzgebiet zu erarbeiten und tatsächlich auch verschieden Lösungen zu "verproben". Aber, hej! Was soll Schule denn noch alles leisten?

Nüchterner wäre es daher IMHO tatsächlich, würde eine möglichst "neutrale" Software eingesetzt werden (und nicht "unreflektiert" einfach der "Platzhirsch" zum Zuge kommen).

Denn: Was die Schüler hier lernen sollten, ist der prinzipielle Umgang mit einer solchen Software. Die Bedienung eines speziellen Produkts, und sei es noch so weit verbreitet, sehe ich nicht im Bildungsauftrag der Schule.

Von daher wäre es eine Überlegung, eine gut etablierte, gut unterstützte Open-Source-Lösung zu verwenden.

Nein, nicht wirklich.
Du sollst ja auch lernen, mit kommerzieller Sotware zu arbeiten, so wie sie in
fast allen Betreiben eingesetzt werden.