Ist zu sagen "So bin ich halt" manchmal nur eine faule Ausrede, um nichts ändern zu müssen?
Beispiel: Jemand macht ständig Witze auf Kosten anderer, verletzt jemand anderen aber damit, der das anspricht und dann kommt zurück "So bin ich halt." Damit ist die Sache für die Person dann erledigt, der andere muss das akzeptieren, Punkt. Alternativ könnte man ja auch sagen "Tut mir leid, war mir nicht bewusst, ich versuche mich etwas zurückzuhalten."
Das trifft natürlich nicht immer zu, manchmal passt der Spruch auch sehr gut, aber ich habe das Gefühl, manchmal ist er nur eine Ausrede, damit man nicht an sich arbeiten muss.
Was sagt ihr?
4 Antworten
Damit ist die Sache für die Person dann erledigt, der andere muss das akzeptieren, Punkt.
Ja, das trifft zu. Wenn jemand überzeugt ist, dass er das Recht zu solchen Unfreundlichkeiten hat, kann man ihm das nicht verbieten.
Man kann aber Konsequenzen ziehen, z.B. die Person meiden.
Es ist keine Ausrede, sondern eine Entscheidung.
Oh, er sagt ‚So bin ich halt‘? Dann ist alles okay. Rassismus, Rechtsextreme Hetze, Holocaustverharmlosung – kein Problem, solange es zum Charakter passt!
So bin ich halt‘ ist keine Rechtfertigung für menschenverachtendes Verhalten. Wer sich bewusst rassistisch, antisemitisch oder extremistisch äußert, trifft eine Entscheidung – das hat nichts mit Persönlichkeit zu tun, sondern mit Haltung.
Genau das bedeutet es. Ich bin ein Arsch und will es auch bleiben! Vielleicht nicht unbedingt aus Faulheit, sondern einfach, weil einem die Befindlichkeiten von anderen Menschen völlig egal sind und man gerne so ist, wie man ist.