Ist der Friedensnobelpreis 2024 an die Richtigen gegangen?

4 Antworten

Hätte der Nobelpreis besser an einen Menschen vergeben werden müssen, der bereits Frieden gestiftet hat?

Das ist wohl eher selten der Fall, wenn man sich so manche Friedensnobelpreisträger ansieht...

  • Anwar Sadat, Präsident von Ägypten, der noch 1973 versuchte, militärisch verlorenes Territorium durch einen weiteren Krieg gegen Israel zurückzugewinnen, 1978
  • Yassir Arafat, Anführer der PLO, als sie noch international Terroranschläge verübten, 1994
  • Aung San Suu Kyi, für ihren friedlichen Widerstand gegen die Militärdiktatur in Myanmar, die als spätere Regierungschefin die Gräueltaten an der Rohingya-Minderheit zuließ, 1991
  • Barack Obama, ...für seinen erfolgreichen Wahlkampf (?), 2009

Man sollte diesen Nobelpreis eher als eine Form der Aufforderung, Erinnerung oder Mahnung zum Einhalten von Frieden verstehen... bleibt dabei nur der bittere Beigeschmack, dass auch die Auszeichnung in dieser Kategorie mit einem Preisgeld von ca. 1 Mio. EUR dotiert ist.

Ich denke, die Entscheidung des Nobelpreiskommitees war richtig!

Selbst heute noch, fast 80 Jahre nach dem ersten (und zum Glück einzigen) Einsatz zweier Atombomben in einem Krieg sterben Menschen an den Folgen dieser grausamen Massenvernichtungswaffen.

Und gerade in unserer heutigen Zeit ist es um so wichtiger, daran zu erinnern, welch unermeßliche Zerstörung, welch unermeßliches Leid solch ein Wahnsinn brachte und immer noch bringt!

Die Opfer von damals dürfen nicht vergessen werden!


Skywalker17  11.10.2024, 16:19

Es geht dabei um die Atomkraftwerke die Japan nicht abschhaffen will. Nicht um die Nuklarwaffen..

Nach dem Supergau im Atomkraftwerk Fukushima haben viele Japaner angenommen und gehofft, dass Japan seine AKWs abschaftt Aber genau das Gegenteil ist der Fall.

Japan ist einer der Länder mit der höchsten Erdbebenrate. Dazu kommen Tsunamis und Überschwemmungen. Eine grosse Gefahr.

ich wäre für B. Aber warum ist das keine Umfrage?

Es ist ein Zeichen dafür, dass von den handelnden Politikern derzeit niemand den Preis verdient hat, aber der Kampf für den Frieden eben trotzdem von anderen weiter verfolgt wird.

Damit hat sich das Kommitee richtigerweise einer anderen, möglicherweise brisanten Vergabe entzogen.