Ist das Bild des „Missionars im Kochtopf“ oft ein koloniales Klischee oder wie oft fand so etwas wirklich statt?

6 Antworten

Nein, das ist ein Klischee. Wenn, dann wurden die gleich erschlagen.

In Neuguinea, im Amazonasgebiet und in Mittelamerika (meiner Kenntnis nach nicht in Afrika) gab es zwar Menschenesser, aber lebendig wurde keiner gekocht. Das ist nur ein makabrer Karikaturwitz.

Die wurden sicher vorher getötet.

Du willst ja auch nicht das das Fleisch noch zappelt bevor du es ist.

Eher selten. Aber so stellte man sich das früher vor "da hinten in Afrika". Menschenfresserei gab es sicherlich hin und wieder, aber eigentlich nie, indem man aus Missionaren ein Süppchen kochte - eher bei einem "Grillfest".

Bonifaz wurde beispielsweise einfach von ein paar genervten Friesen erschlagen. Ich kann das auch nicht leiden, wenn so einer daherkommt und in meinem Garten einen Baum umhaut!

Das Leben als Missionar war in manchen Regionen sicher nicht einfach und ungefährlich, viele bezahlten das auch mit ihrem Leben... aber dass Missionare "gekocht" wurden, das ist reine Fantasie...