Hat sich euer Musikgeschmack im Laufe der Jahre verändert bzw. weiterentwickelt?

20 Antworten

Ich habe mit 14 angefangen Rock, Hardrock und später diverse Metalgenres zu hören. Das ist heute mit fast 64 immer noch das, was ich am meisten höre ... und mit meiner Band immer noch hobbymässig mache (Classic Rock).

Aber ich bin schon immer vielseitig an Musik interessiert gewesen und bin auch offen für andere Richtungen. Das habe ich mir ne Zeitlang als PartyDJ zunutze gemacht und habe daher noch eine grosse CD-Sammlung verschiedener Genres. Aber wenn ich schätzen müsste höre ich zu 80Prozent das härtere Genre.

Was ich sagen kann: ich bin über die Jahre etwas toleranter geworden.

Gruss

Ich mochte seit jeher die gleichen Genres. Nur die Gewichtungen haben sich immer wieder verschoben und tun es noch, ja.

lg up

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Musikalisch unterwegs seit über fünfunddreißig Jahren.

Mein Musikgeschmack hat sich definitiv sehr stark verändert und mit der Zeit habe ich mich in dem Genre auch immer weiter "ausgebreitet", dazu gelernt und neues kennengelernt. Ich finde es auch irgendwie interessant wie sich mein Geschmack so entwickelt hat xD.

LG Sophie :3


FlinkePfoten 
Beitragsersteller
 16.04.2025, 19:18

Bei mir ähnlich - auch wenn ich irgendwie ruhiger/entspannter geworden bin mit dem was ich hör 🙂‍↔️👍🏻

In meiner Kindheit hatte ich noch keinen eigenen Musikgeschmack und habe die klassischen Kinderlieder, Hörspiele und Schlager gehört, letzteres auch, weil wir daheim zum Großteil Schlager hörten und die deutschen Texte sehr eingängig waren, ich fand zum Beispiel Tony Marshall gut, weil der immer gelacht hat und Quatsch gemacht hat, und die Flippers - immerhin blieb mir der in meiner Generation omnipräsente Oberspießer Rolf Zuckowski erspart, dessen Lieder ich schon immer dümmlich fand bis auf "Leben ist mehr", das aber für Erwachsene gedacht ist.

https://www.youtube.com/watch?v=gPkfbHqXl-M

In unserer Familie wurde hauptsächlich Schlager gehört und wir sahen sehr viele Schlagersendungen, ich kannte mich mit acht/neun Jahren relativ gut in dem Bereich aus und kannte viele aktuelle Interpreten. Viele Schlager der 90er höre ich heute noch gern, weil ich damit Erinnerungen verbinde.

Mein Musikgeschmack an sich ergab sich, als ich ca. 12/13 war, so sechste/siebte Klasse herum und ein eigenes Radio bekommen habe, mit dem ich gute Sender und gute Musik für mich entdecken konnte. So richtig verändert hat sich mein Geschmack seit meiner Jugend eigentlich auch nicht - ich bevorzuge Popmusik der 70er bis frühen 2000er, mag französische Chansons, vieles aus Italien, auch ein paar Schlager der 90er, Udo Jürgens, Liedermacher und je nach Stimmung auch Klassik und Operetten.

Wichtig sind mir zwei bestimmte Lieder, zu denen gibt es jeweils auch recht nette Geschichten: Warten ... bis irgendwas passiert" von Alan Woerner und "Comme au cinéma" von Alain Delon. Beides hat mich in meinem Leben auf gewisse Weise geprägt und geht auch heute eigentlich immer.

Das Lied von Alan Woerner lernte ich als Zehnjähriger über eine 1985er ZDF-Hitparade mit Viktor Worms kennen - und war sofort irgendwie fasziniert. Ich habe den Song erst viele Jahre später "kapiert" in seiner Aussage und fand ihn nie irgendwo zu kaufen, bis ich ca. 2010 wieder suchte und fündig wurde. Der Song war damals Letzter in der ZDF-Hitparade, für die er wohl zu tiefgründig gewesen ist - vielleicht wurde ich genau deswegen auf ihn aufmerksam.

https://www.youtube.com/watch?v=iwbg6BkbUeE

Den Titel von Alain Delon ... habe ich erstmals bei Bayern 1 im Radio gehört und der Song hat mich gleich fasziniert. Bin im Allgemeinen ziemlich frankophil und das Lied hat das gewisse Etwas an sich, das mich damals schon begeisterte und heute noch begeistert. Es hat seine ganz eigene, Atmosphäre.

https://www.youtube.com/watch?v=LgIQ9wFG5k8

Es gibt aber Interpreten, die bzw. deren Musik ich früher langweilig fand und wo ich heute doch sage, dass ich sie gut finde, zum Beispiel Eros Ramazzotti, ABBA oder Howard Carpendale. Nach dem Motto, manchmal braucht man die nötige "Reife" ... ich fand früher auch klassische Musik nicht sehr interessant und kann dafür heute zwar nicht immer, aber doch gelegentlich mal was Klassisches hören und auch Operettenmusik, z.B. "Die lustige Witwe" von Franz Lehár mag ich gern.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Auf jeden Fall, in meiner Jugend waren die Stons + Beatles angesagt aber jetzt höre ich auch mal Klassik.