Die Zweite Wahl?
Hallo ich habe momentan einige Zweifel.
Ich bin Teil ein Freundesgruppe bestehend aus 3 Leuten inklusive mir. Ich bin bei beiden immer die letzte Wahl und nur wenn die beiden untereinander was machen sind sie zuverlässig.
Um das ganze etwas genauer auszuführen muss ich etwas ausholen.
Die eine der beiden kommt seid einiger Zeit immer zu spät wir treffen uns morgens immer um zusammen mit dem Fahrrad zur Schule zufahren, diese Freundin kommt aber immer zu späte wir hatten und damals immer 7.25 da kam sie aber immer zu spät nach mehrfachen fragen warum hat sie dann gesagt es wäre aufgrund des Stresses den sie morgens mit den Tieren ihrer Familie hätte, wir hatten uns daruf hin mehrmals die Zeit angepasst. Wir treffen uns nun gegen ca. 40 sie kommt trotzdem immer fünf bis 10 min zuspät, und wennan sie fragt nennt sie keinen Grund mehr der ursprüngliche Grund ist nicht mehr in dem ausmaß vorhanden und sie steht auch deutlich früher auf. Wäre es allerdings nur das könnte man es ja irgendwie lösen, aber immer wenn was ist fragt sie nur die andere Freundin und laden mich nie ein und selbst als ichachnmal gefragt habe ob ich vllt mit kommen/ machen könnte würde ich eher abgewiesen oder eher widerstrebend nachträglich eingeladen. Die Freundin benutzt wörter wie Depressiv und traumatisiert im überfluss und vllt ist es auch ein Problem in unserer Generation aber bei mir in der Familie gibt es einige Personen die tatsächlich Depressionen und Traumata haben, ich hatte sie daraufhin gefragt ob sie außer sie meine es wirklich ernst damit vllt lieber wöter wie depremiert etc verwenden könnte, hat sie nicht. Aber das ist okay ich kann schließlich nicht in ihren Kopf gucken und entscheiden was sie fühlt.
Die andere Freundin kopiert von der eben genannten fast alles ob es Motive auf selbst gemalten Tassen ist oder das die andere Freundin sich Braud machen lassen hat und sie dann auch unbedingt welche Brauch es hatte sich zwischendurch gebessert also ist ja Besserung in Sicht.
Wenn wir irgendwas machen oder reden muss ich die jenigen sein die den ersten Schritt macht sonst machen sie nur was miteinander. Zur Weihnachtszeit hatten wir aus gemacht das wir uns am letzten Tag 'wichtelgeschenke " geben jeder jedem was da es mir drei Leuten es eher schwierig ist es so zu verteilen das es tatsächlich eine Überraschung ist, ich hatte es im November vorgeschlagen und die beiden hatte gesagt das sie richtig Lust dazu hätten. Ich war die einzige die was besorgt/gemacht hat. Ich hatte die beiden immer wieder dran erinnert weil ich wollte das alle alles rechtzeitig haben da es bei der Freundin1 etwas schwierig ist da sie Veganerin ist aber auch sehr spiezielle Anforderung an andere Sachen hat. Wir hatten es dann so wirt verschoben wie es ging und ich muss ehrlicher weise sagen das ich am Ende auch ein wenig sauer war.
Ich würde mich ja versuchen zu distanzieren aber die beiden sind meine einzigen Freunde und von anderen bin ich Recht isoliert. Ich wieß nicht mehr was ich machen soll.
PS: sollten irgendwelche Fragen offen sein gerne fragen.
1 Antwort
Also insgesamt bin ich nach dem Text schon der Meinung das das nicht so der allerbeste Umgang für dich ist. Und ich würde dir von dem gelesenen her auch zustimmen das du quasi nur die 2. Wahl bist. Das darfst du aber bitte nicht persönlich nehmen oder jetzt denken das es an dir liegt. Es gibt nun mal Menschen die passen einfach nicht so gut zueinander, und es gibt auch Menschen da ist es einigen einfach unangenehmer die einzuladen während andere sich keine besseren Freunde vorstellen können.
Die wichtigste frage ist jetzt aber ob du das verarbeitet kriegst. Es ist zb alltäglich und sogar normal als Single bei einem Pärchen zu sitzen und da die 2. wahl zu sein selbst wenn du ausdrücklich von einem Part eingeladen wurdest. Da kann man nicht viel machen und das führt auch gerne mal zu kleineren Konflikten weil ich immer nicht weiß was ich bei Menschen soll die sich die ganze Zeit vor meinen Augen befummeln obwohl man andere Sachen abgesprochen hat.
dazu würde ich auch ganz kurz ausholen: nachdem ich durchs kiffen und meinen darauffolgenden Führerscheinverlust vor ziemlich genau 3 Jahren unerträgliche panikattacken bekommen habe bin ich seitdem ohne einen einzigen Rückfall absolut clean. Wie viele Leute aus der Szene hat sich aber mein soziales Umfeld nicht entwickeln können so das ich quasi kaum Leute kenne die keine Drogen nehmen. Somit hab ich auch nur die Möglichkeit mich entweder mit unzuverlässigen Leuten zu treffen die Drogen nehmen oder ich vereinsame komplett. Es sei mir nachgesehen wenn ich mich für Option 1 entschieden hab und folglich zumindest am Freitag zur partyzeit mit ein paar Bierchen und ner vollen Schachtel kippen daneben sitze während die anderen verschiedene andere Substanzen in ihren Körper pressen und sich teilweise daraufhin so gruselig verhalten das ich das sogar als offizielle therapiemethode nach nem Entzug gelten lassen würde. Natürlich ist auf die Leute auch kein Verlass. Es geht den ganzen Tag ums beschaffen und konsumieren, es ist kein Geld da um mal außerhalb der Wohnung was zu machen und auf Partys im regulären Sinne kann man kiloweise Stoff auch nicht mitnehmen und auf illegale raves hab ich jetzt auch nie so Bock. Ich könnte jetzt quasi aus gutem Grund genauso denken wie du aber die Zeit verändert Menschen dann auch , in meinem Fall bin ich gleichgültiger geworden.
ich genieße soziale Interaktion nach wie vor, erzwinge sie aber nicht und verhalte mich angepasst an die herrschenden Zustände. Ich erwarte quasi nix mehr, suche aber dennoch jede Woche wenigstens 1 mal ne Gruppe aus mit der es erträglich ist. Glücklicherweise bin ich durch mein reifes, faires und ruhiges Verhalten eigentlich nirgendwo unerwünscht und habe somit die Chance zumindest einige Stunden irgendwo willkommen zu sein. Es tut mir auch nicht gut und ich hätte wirklich gerne Freunde mit denen man mehr unternehmen kann, aber es lässt sich nun mal nicht ändern.
erzählt hab ich dir diese Story jetzt weil sie finde ich gut zeigt was du bei einer Entscheidung wie du jetzt weiter machst berücksichtigen musst. Wenn du die Zweite Geige spielen kannst und die Interaktion mit deinen Freunden trotzdem genießen kannst und die Erwartungen runterschraubst kann das gut gehen. Es kann dich aber im schlimmsten Fall auch richtig alle machen und du stehst entweder komplett alleine da oder quälst dich bei jeder Interaktion mit solchen Fragen wie die die du hier grade stellst. Das kommt ganz drauf an was für ein Mensch du bist.
die neue Freundin meines so gesehen „Besten Kumpels“ kann mich aufgrund optischer Mängel gar nicht leiden und ihr macht es auch Spaß mich für mein Aussehen runterzumachen. Ich könnte da jetzt einen riesigen Aufstand machen mich mit beiden anlegen und somit ne langjährige Freundschaft in den dreck treten oder mich aufs wesentliche konzentrieren. Das wesentliche ist das die Frau 0,0 Sozialkompetenz aufweist und mein Kumpel mich jedes Mal ausdrücklich zu sich einlädt weil er Zeit mit mir verbringen möchte. Ob die da im Hintergrund rumgurgelt oder in den Teppich beißt weil er sich weniger um sie kümmert ist völlig egal, sie hat das nicht zu entscheiden was er macht, und wenn sie sich für sein Umfeld Typen wünscht die Mega gut aussehen würde ich mir an seiner Stelle eh Gedanken machen wie lange das halten soll.
Und bei dir ist eben das wesentliche ob du sowas aushalten kannst. Ich will nicht lügen es ist für mich auch nicht einfach sowieso schon außen vor zu sein und ständig belabert oder für Oberflächlichkeiten kritisiert zu werden. Aber so schlimm scheint es bei dir Gott sei Dank nicht zu sein. Aber wenn der Kontakt weiter bestehen soll musst du deine Erwartungen an die beiden in deinem Beispiel deutlich runterschrauben wenn es funktionieren soll. Gut ist auch immer ein ziemlich egoistisches Denken. Ich besuche die Leute nicht um die zu bespaßen sondern mich selbst. Ich Treff mich jetzt mit den Leuten weil ich was erleben will, ob die was davon haben ist mir egal. Ich warte wenn keine Nachrichten mehr kommen 5 Minuten auf einen vereinbarten Termin, danach haben die pech wenn sich nicht mal gemeldet wird. Ich bin nicht der trottel vom Dienst und mache ausschließlich was mir gut tut und wie ich mich gut fühle.
Außenstehende dürften sowas für ziemlich arrogant und egoistisch halten, Fakt ist aber das ich persönlich mit ner anderen Einstellung untergehen würde. Würde ich mir wirklich sorgen machen ob sich an Vereinbarungen gehalten wird und daran Freundschaften festmachen hätte ich nicht eine Möglichkeit mich mit gleichaltrigen zu treffen. Würde ich mich jedes Mal wenn ich 2. Geige spiele darüber aufregen wäre ich jetzt richtig im Burnout. Ne ich melde mich gerne bei „Freunden“‘und frage was abgeht aber wer nicht will der hat schon. Ich bin auch meistens nicht gut erreichbar. Ich folge weder sinnlosen Menschen auf Instagram noch würde ich jemals zulassen durch ne Nachricht oder n Anruf gestört zu werden. Nicht stören ist ein dauerhafter Begleiter und ich bestimme wann ich die sozialen Medien für irgendwas benutze, kein anderer. Das führt dazu das die Menschen meine Anwesenheit teilweise doch auch mal zu schätzen wissen und sich dann doch auch find ich ganz gut meinen Wünschen anpassen. Zumindest ist die ganze Woche meistens ruhig während mich Freitag meistens gleich mehrere Parteien anschreiben und fragen ob ich Zeit hab . Vielleicht ist auch sowas eine Option für dich.
ich gebe zu meine Ansichten und Meinungen sind durch meine Vergangenheit ziemlich radikal und ich bin sicherlich in meiner Geschichte auch ziemlich abgedriftet aber so würde ich das auch an deiner Stelle handhaben. Die Option gar keine sozialen Kontakte zu haben ist halt fast immer das schlimmste was dir passieren kann weswegen ne härtere Schale eine gute 2. Option sein kann.