Deutsche Touristin im australischen Outback gefunden
Seit Tagen ist ja eine deutsche Backpackerin verschwunden, letztens wurde ihr Van mit mechanischen Fehlern im Outback gefunden und nun auch sie.
Ich kann mir das geografisch bildlich schlecht vorstellen. Wie groß ist dieser Outback denn und gibt es da wirklich keine kleinen Dörfer oder Städte?
Also sie lebt auch natürlich zum Glück
2 Antworten
Das sind etwa 3000 Km mit manchmal mehreren 100 Km zwischen zwei Siedlungen. Das ist riesig.
Australien hat eine geografische Größe, die vergleichbar ist mit ganz Europa, incl. Russland bis zum Ural. Auf dieser Fläche wohnen ca. 26 Millionen Einwohner. Vergleiche das mal mit Europas Bevölkerungsdichte. Dann hast Du vielleicht ansatzweise eine Vorstellung davon, wie es da mit der Besiedelung ist.
"Outback" ist schwierig zu definieren und hat verschiedene Formen. Aber alles, was ausserhalb von Ortschaften ist, wird schon mit Outback bezeichnet.
Westaustralien ist das flächenmäßig größte Bundesland mit der geringsten Einwohnerzahl. Die Entfernungen zwischen selbst kleineren Orten messen sich in Hunderten von Kilometern. Das kann z.B. bedeuten, dass der nächste Nachbar 200 oder 300 Kilometer entfernt lebt. Das gilt dann noch als next dor.
Die Bezeichnung "in the middle of nowhere." passt da ganz gut, besonders in Westaustralien. Noch "leerer", was die Bevölkerung angeht, ist nur noch das Northern Territory und das deshalb auch kein eigenständiger Bundesstaat.
Wenn man noch nicht selber dort gewesen ist, kann man sich die Entfernungen dort nicht wirklich vorstellen.
P.s.: So wie ihr Van aufgefunden wurde, gemäß den Bildern, hat sie sich wohl ziemlich verfahren und steckte im Busch fest. Bei Reisen in solchen entlegenen Gegenden hilft kein Handy, denn es gibt keinen Funkkontakt. Da hilft nur ein Funkgerät und das Mitführen eines solchen Gerätes wird bei solchen Touren auch immer empfohlen. Und eigentlich hätte sie das nach zwei Jahren in Australiens Outback eigentlich wissen müssen. Wenn sie überwiegend in Kohleminen gejobbt hat, ist sie wohl im Süden Westaustraliens gewesen, denn da sind die großen Kohleminen Westaustraliens. Was sie jetzt oberhalb von Perth im Wheatbelt gesucht hat, lässt sich nicht wirklich erklären.