Auto und sein Zweck

12 Antworten

Naja, ohne Auto wäre ich hier im eher ländlichen Raum aufgeschmissen, insofern ist es für mich einerseits Gebrauchsgegenstand, andererseits habe ich aber auch viel Spaß am Fahren und bin deswegen froh, ein Fahrzeug zu haben, was mir Freude macht 😊.
Ist zwar ein zusätzlicher Kostenfaktor, den ich als Studentin mit meinem Job finanzieren muss, aber ohne Auto hätte ich kaum Möglichkeiten, zum Arbeitsplatz zu kommen, das würde aus Zeitgründen schlecht funktionieren, wenn ich von der Uni komme, da die sich von meinem Wohnort aus gesehen, in der gegenüberliegenden Richtung zum Job befindet.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Für mich ebenfalls ein Gebrauchsgegenstand, den ich aber auf keinen Fall missen will.

Für andere ist es zusätzlich noch Hobby und für manche auch Sportgerät.

LG.

In erster Linie: Gebrauchsgegenstand.

Allerdings auch ein Stück Freiheit / Ungebundenheit, ein wenig Hobby und Genuss.


Friedrichernst 
Beitragsersteller
 18.10.2024, 10:45

Freiheit und Ungebundenheit gehe ich auch voll mit

GabbianoNero  18.10.2024, 10:50
@Friedrichernst

ja, gibt kaum etwas Schlimmeres als ein Bus, der dann nicht kommt oder einen Ort, den man mangels Anbindung nicht erreicht

Allein dieses "Du MUSST um 06:27 Uhr an der Haltestelle stehen!" würde mich nerven...

Unsere Autos sind in erster Linie Gebrauchsagegenstände.

Aber ein Auto ist auch ein Kommunikationsmittel, denn man drückt mit der Wahl und dem Zustand seines Autos auch eine bestimmte Haltung aus.

Da man nie nicht kommunizieren kann, ist das Auto also auch Stilbildner, Imagestifter, Statement, Gruppenzugehörigkeitssymbol, Ausdruck der Persönlichkeit und Geisteshaltung, Büchsenöffner (sorry...), Erfolgsmessgerät, IQ-Anzeiger und politische Aussage. Auch wenn man behauptet, nichts dergleichen im Sinn zu haben. Selbst der technisch unaffine Fahrer eines dreckigen, weißen VW Polo drückt zumindest aus, dass ihn Autos nicht sonderlich interessieren.

Für unsere Familie gilt, dass wir weder Lamborghini, noch Hyundai oder BYD fahren würden.

Aus Imagegründen käme mir auch nie ein Audi oder BMW ins Haus.,

Wir fahren Ford und Mercedes. Damit drücken wir aus, dass wir einerseits Pragmatiker bei der Wahl des Familienautos sind, andererseits aber auch mit einem Mercedes Cabrio einen gewissen Stil schätzen. Die Autos sind auch einigermaßen gepflegt, denn wer mit einem völlig vergammelten Auto herumfährt, macht auf andere auch einen vergammelten Eindruck.

Unsere Autos sind aber auch komfortabel und sicher. Schließlich haben wir Kinder, die wir irgendwann gesund ins Erwachsenenleben entlassen wollen.

Zusammenfassend denke ich, dass es bei solchen Fragen auch auf den Kulturkreis ankommt. Im aktuell linksgründwoke geprägten deutschen Großstadtmilieu fährt man einen dreckigen Hochdachkombi und ein sauberes Lastenrad. Die progressiven Städter mit Dienstwagen fahren Elektro.

Außerhalb der deutschen Großstädte sind hübsche Autosmit großen Verbrennungsmotoren nach wie vor gefragt.

Der ÖPNV wird wieder unpopulärer, wir alle weissen weshalb das so ist, also wundert es auch nicht, dass die Zahl der in D zugelassenen PKW immer weitersteigt.

Ein Auto ist eben nicht nur ein praktisches, sicheres Fortbewegungsmittel, sondern auch identiftätsstiftend, egal ob freiwillig oder ungewollt.

Ein Gebrauchsgegenstand, mit dem man von A nach B kommt. Erfüllt als Transportmittel seinen Zweck.