100% Loyalität beweisen?


08.06.2025, 00:56

(Bei Antworten, bitte mit Begründung)

6 Antworten

Ich sehe es mal andersrum. Wer zum Selbstmord auffordert, der hat prinzipiell keine Loyalität verdient.

Nein - für mich hat das nichts mit Loyalität zu tun - im Gegenteil :

Dysfunktionale Loyalität


FrosttokWR 
Beitragsersteller
 08.06.2025, 00:52

Wieso würde man dann so ein Test (deiner Meinung nach) machen?

Repwf  08.06.2025, 01:01
@FrosttokWR

Um seine Macht zu demonstrieren - zu zeigen das man so ein macht ergreifendes A Loch ist das man von seinen Untertanen sogar erwartet das sie sich selbst ermorden wenn man das will …

FrosttokWR 
Beitragsersteller
 08.06.2025, 01:11
@Repwf

Wer verlangt, dass Untergebene ihr Leben opfern, um Macht zu demonstrieren, offenbart nicht Autorität, sondern Brutalität, er zeugt von Furcht und Unsicherheit, nicht von Stärke, denn echte Führung gründet auf Respekt und Vertrauen, nicht auf Zwang; wer Loyalität erzwingt, verliert sie sofort, wahre Gefolgschaft entsteht nur durch freiwillige Hingabe, niemals durch Befehle zum Selbstmord.

Repwf  08.06.2025, 02:01
@FrosttokWR

„… wenn du jetzt die Waffe an dein Kopf hälst und selber abdrückst, vertraue ich dir zu 100%…“

wenn - dann … ist doch nichts anderes als (psychologische) Erpressung / Zwang

Ich finde das beschreibt komplette Auffopferung & Forderungen, ohne Gegenleistung

Aufforderung zum Selbstmord. Cool diggi


FrosttokWR 
Beitragsersteller
 08.06.2025, 00:47

Man kann es nicht als Selbstmord bezeichnen, wenn der Sinn hinter diesem Test ein ganz anderer ist.

GoldRubicon  08.06.2025, 00:49
@FrosttokWR

Doch, diese eine Person geht ja wohl davon aus dass diese Waffe noch weitere geladene Patronen hat und fordert den Charakter auf abzudrücken = Selbstmord.

Es würde halt auch dann nichtmal 100%ige Loyalität beweisen, weil immer noch nicht bewiesen ist ob der Charakter sich für die Person wirklich umbringen würde.

FrosttokWR 
Beitragsersteller
 08.06.2025, 00:51
@GoldRubicon

Wenn sie nicht abfeurt, spicht man ja auch nicht von einer 100% igen Loyalität.

irgendwie fehlt der part, wo einander vertraut wird. In keinem zeitpunkt wird irgendein vertrauen getestet oder bewiesen


FrosttokWR 
Beitragsersteller
 08.06.2025, 01:01

Doch, genau darum geht es. Der gesamte Akt basiert auf Vertrauen, aber einseitigem. Die Person mit der Waffe weiß, dass sie leer ist. Die andere Person weiß es nicht, glaubt jedoch, dass die Waffe geladen ist, und drückt trotzdem ab. Sie zeigt damit: „Ich vertraue dir so sehr, dass ich bereit bin, für dieses Vertrauen zu sterben.“ In genau diesem Moment wird das tiefste Vertrauen bewiesen, nicht durch Worte, sondern durch die Bereitschaft, das eigene Leben in die Hände des anderen zu legen. Mehr Vertrauen kann man nicht zeigen.

TASTAT  08.06.2025, 01:02
@FrosttokWR

Nein das ergibt keinen Sinn. Die Person sagt ja nicht "vertrau mir, es passiert nichts wenn du abdrückst".
nur dann würde das beispiel sinn ergeben

FrosttokWR 
Beitragsersteller
 08.06.2025, 01:14
@TASTAT

Das Beispiel zeigt genau, dass kein Wort nötig ist. Die Handlung selbst ist der Beweis – die Bereitschaft, unter Lebensgefahr zu handeln, ohne Sicherheit oder Garantie, ist der stärkste Vertrauensbeweis überhaupt. Es geht nicht um Zusicherungen, sondern um das stille Versprechen: „Ich vertraue dir so sehr, dass ich bereit bin, alles zu riskieren.“ Worte können trügen, Taten nicht. Genau das macht die Loyalität in diesem Moment unantastbar und real.

TASTAT  08.06.2025, 01:16
@FrosttokWR

Nein du verstehst es nicht. Es geht hier in dem Beispiel nicht um Vertrauen. Das ist äquivalent zu "wenn du mir vertraust gibst du mir 1000€". Das ist kein Vertrauensbeweis.

Du hättest es anders formulieren müssen wie zb "vertrau mir, es passiert nichts wenn du abdrückst".

FrosttokWR 
Beitragsersteller
 08.06.2025, 01:20
@TASTAT

Gerade weil keine mündliche Zusicherung erfolgt, liegt der Beweis im Gegenteil auf der Hand, denn wer trotz völliger Unsicherheit und ohne Garantie handelt, beweist sein Vertrauen in die Tat, nicht in Worte. Vertrauen zeigt sich nicht erst, wenn man sich absichern lässt, sondern genau dann, wenn man bereit ist zu handeln, obwohl man nicht weiß, ob man überlebt. Indem man die Waffe abdrückt, ohne eine Garantie, sagt man ganz ohne Worte „Ich glaube an dich mehr als an meine eigene Sicherheit“. Genau diese Stille vor dem Abzug ist der stärkste Vertrauensbeweis, weil sie jene Worte ersetzt, die jede Legitimität in Frage stellen würden. Vertrauen, das nach Zusicherung verlangt, bleibt theoretisch, während echtes Vertrauen im Moment der Entscheidung gehandelt wird.

TASTAT  08.06.2025, 01:35
@FrosttokWR

Der angebliche "Vertrauensbeweis" in diesem Beispiel ist in Wahrheit nichts weiter als eine leere Geste, die keinerlei echte Loyalität beweist. Die Person mit der Waffe schießt zunächst eine Kugel ab, um zu zeigen, dass die Waffe funktioniert - was die andere Person bereits weiß, da sie genau informiert ist, dass danach keine Kugel mehr im Magazin ist. Dann fordert die Person ohne Waffe die andere auf, die Waffe an den Kopf zu halten und abzudrücken, um "100% Vertrauen" zu beweisen. Das klingt dramatisch, ist aber komplett hohl.

Denn die Person mit der Waffe hat ja gar keine Möglichkeit zu wissen, dass keine Gefahr besteht. Sie handelt nicht aus Vertrauen, sondern einfach aus Unwissenheit. Es gibt hier keine bewusste Entscheidung für Vertrauen, sondern nur einen blinden Akt, der zufällig gut ausgeht. Die Person ohne Waffe wiederum fordert etwas, das für sie völlig risikofrei ist, während sie die andere in dem Glauben lässt, es ginge um Leben und Tod. Das ist kein Vertrauenstest, sondern eine billige Inszenierung.

Echtes Vertrauen würde bedeuten, dass beide Seiten alle Informationen haben und sich dann bewusst füreinander entscheiden. Hier aber wird eine Person absichtlich im Dunkeln gelassen, um dann eine vermeintlich "mutige" Tat zu vollbringen, die in Wahrheit völlig bedeutungslos ist. Wer so etwas als Beweis für Loyalität ansieht, hat nicht verstanden, dass wahres Vertrauen auf Offenheit und gegenseitigem Respekt basiert - nicht auf manipulativen Spielchen mit ungleichen Informationsständen. Am Ende beweist dieses Experiment nur eines: Dass die Person ohne Waffe bereit ist, die andere hinters Licht zu führen, um sich selbst ein falsches Gefühl von Sicherheit zu verschaffen.

FrosttokWR 
Beitragsersteller
 08.06.2025, 01:40
@TASTAT

Wenn die Person wüsste, dass keine Patrone mehr vorhanden ist, würde es kein Sinn mehr machen. Dass die Person nicht weiß, dass keine Patrone mehr vorhanden und trotzdem abdrückt. Zusätzlich wird die Person nicht gezwungen. SIe kann also abdrücken, muss es aber nicht.

TASTAT  08.06.2025, 02:01
@FrosttokWR

Nein die Person soll nicht wissen, dass keine drin ist. Die Person soll aber GESAGT BEKOMMEN, dass keine drin ist..Nur so kann man vertrauen. Du hast es einfach nur schlecht aufgeschrieben.

Person a muss person b sagen "drück ab und Ziel auf dich, es ist keine Patrone drin"