Zuckersucht; Schlechte Laune, wenn nicht genug Zucker?
Hey ihr lieben, meine Mutter hat mir heute erzählt, dass einige in ihrer Familie Alkoholiker waren und das wir das Gen haben schnell süchtig zu werden, damit meinte sie aber auch von Zucker (ich selber trinke so gut wie nie Alkohol). Aber dass Alkohol ja auch Zucker ist und wir in unserer Familie glücklicher werden wenn wir Zucker zu uns genommen haben. Das stimmt total bei mir; habe ich ne Zeit nichts gegessen geht es mir total schlecht beziehungsweise ich bin mega schlecht gelaunt, beleidigt und werde schnell sauer. Wenn ich dann was gegessen habe geht es mir schwups wieder gut (wenn ich davor Streit hatte, vertrage ich mich wieder etc.). Ich esse auch sehr viele Süßigkeiten (hauptsächlich Lakritze aber auch viel anderes). Also es ist sehr eindeutig, dass meine Laune extrem von meinem Zuckerspiegel abhängig ist. Weiß jemand was ich da machen sollte? Immer darauf achten, dass mein Zuckerpegel normal ist? Oder versuchen ganz aufzuhören Zucker zu mir zu nehmen? Wenn ja, werde ich doch total am Boden sein, oder? Vielleicht kann mir ja einer helfen, ich wäre sehr dankbar.
P.S.: Ich bin 20 Jahre alt, wiege etwa 50 Kilo (also nehme überhaupt nicht zu obwohl ich so viel esse/viele Süßigkeiten zu mir nehme) Liebe Grüße
5 Antworten
Hey. Ich würde dir raten als Entwöhnung mal zucker im tee & co durch süssstoff zu ersetzen. Und nichts mehr zu kaufen. Süsses kannst du durch obst ersetzen. Füge dem kuchen eher viel obst hinzu als zucker, dem tee süssstoff oder honig, und wenn du heisshunger bekommst, iss möhren oder Äpfel.
Hallo!
Erst mal: Ein allgemeines Suchtgen gibt es nicht!
Es gibt aber z.B. eine genetische Voraussetzung, dass ein Mensch Alkoholiker werden kann. Bei der Alkoholkrankheit kommen noch soziale Aspekte und das Trinken von Alkohol dazu. Nur bei allen drei Voraussetzungen ist jemand Alkoholiker. Hat ein Mensch das 'Alkoholiker-Gen' nicht, kann er zwar körperliche Schäden durch den Missbrauch von Alkohol bekommen, aber nicht abhängig werden.
Dieses Gen wird übrigens NICHT an alle Nachkommen von Alkoholikern vererbt! (Ob es auch ein 'Zucker-Gen' gibt, ist meines Wissens noch nicht erforscht.)
Was du hast, sind die sozialen Prägungen und dass du viel Zucker zu dir nimmst. (Da hätte deine Frage in dem Alter genauso von mir sein können, denn es war bei mir genauso.)
Heute weiß ich, dass Zucker der Leber genauso schadet wie der Alkohol! Aber dieses Wissen schützt mich nicht davor, Zucker zu essen. :-(
Um weniger Zucker zu essen, hilft es mir am besten, keine Süßigkeiten im Haus zu haben. Z.Z. süße ich meinen Tee mit Süßholzwurzel. Süßholzwurzel (Liquiritiae radix) enthält den Wirkstoff, der Lakritz den besonderen Geschmack gibt.
So hab ich den Lakritzgeschmack, aber ohne Zucker.
Ganz aufhören musst du nicht. Fast jeder Mensch ist davon abhängig. Du solltest den Konsum schritt für schritt reduzieren und somit lernen, dass es auch mit weniger geht.
Lass die Süßigkeiten eine Woche weg und wenn du das gepackt hast gehst du hin und machst einen Tag pro Woche. Zucker ist grundsätzlich gesund, es kommt auf die Quelle an. Eine Zuckersucht gibt es nicht. Ess dich satt an Früchten etc. ... du bist allerhöchstens süchtig (und das ist schon verdammt unrealistisch uach bei dem Gen) nach den Süßigkeiten und nicht nach dem Zucker. Allerdings gibt es gründe warum dein Körper Lust bekommt auf Lakritz. Das ist weil du dich nicht an den guten Lebensmittel(Obst Gemüse etc.) satt isst. Das mit der Laune ist auch nur so wenn man insgesamt oder zeitweise zu wenig isst.
Genau, also es geht nicht nur um Süßigkeiten, bekomme direkt wenn ich Hunger habe schlechte Laune, merke aber manchmal nicht, dass es daran liegt.
Liebe lilruha,
chemisch sind Zucker und Alkohol dasselbe. Trockene Alkoholiker haben deswegen meist ein starkes Verlangen nach Süßem. Alkoholismus geht fast immer einher mit Hypoglykämie, das ist ein niedriger Blutspiegel. Zucker und Alkohol (auch bestimmte Kohlenhydrate) haben bei dem Konsumierenden den selben Zweck: den Zucker im Blut anheben, das verschafft kurzzeitig einen Kick. Danach fällt der Spiegel wieder und es kommt zu Gereiztheit, möglicherweise sogar auch zu Depressionen. Hilfe verschaffen könnte eine hypoglykämische Diät. Dabei nimmt man hauptsächlich Kohlenhydrate zu sich, die langsam ins Blut aufgenommen werden. Dadurch ist der Körper über längere Zeit mit einem konstanten, niedrigeren Betrag an Energie versorgt und es kommt nicht mehr zu extremen Schwankungen.
Ich wollte noch sagen, dass ich kein Arzt bin oder medizinisch geschult, das sind Dinge, die ich mir angelesen habe.
Wenn Du magst, google einfach mal nach Ernährung/Diäten bei Hypoglykämie. Hier ist zum Beispiel der WikiHow-Artikel zum Thema:
Liebe Grüße, Editha