Warum gibt man eher eine Zigarette ab, als Kleingeld?
Mir wurde persönlich, wirklich selten eine Zigarette abgelehnt. Wenn man höflich fragt bekommt man eigentlich immer eine.
Weshalb ist es bei Kleingeld wiederum so schwierig? Eine Zigarette allein kostet ca 0.20 Cent, je nach Marke usw. Den selben Betrag in Kupfergeld in die Hand gedrückt zu bekommen, hätte mir hier und da mehr ausgeholfen, als eine Zigarette die man sich gefühlt überall schnorren kann.
Warum sind also, gewisse Menschen, vor allem auf der Ebene der Zigaretten so großzügig? Erkennt ihr euch unter Umständen wieder? Weshalb sind die so/ seid ihr so?
5 Antworten
Also ich gebe auch lieber eine Zigarette ab oder spendiere was zu essen, aber geld gebe ich nicht. Ich habe keine ahnung, was sie damit machen wollen... Meine Sorge ist der Drogenkonsum oder Alkohol. Ich will die leute nicht dabei unterstützen sich kaputt zu machen.
du kannst faktisch keine drogen mit 20 bis 50 cent stücken kaufen auf der straße - und jeden tag das kleingeld hochwechseln geht auch nicht.. mit kleingeld hast du in der regel den bedürftigen leuten die aller größte freiheit verschafft, die sie brauchen um selbstständig leben zu können. Es geht auch nicht um die tatsache der drogen oder so ähnlich. Wenn dann sind die allenfalls süchtig, und auch wenn du deine persönliche überzeugung hast .. damit rettest du kein leben, sondern du hilfst einfach nur aus überzeugung nicht, in dem moment. Aber ich finde deine einstellung gut, das du sagst das du auf jedenfall teilst und abgibst, um zu helfen. Das ist wirklich wichtig, und nicht selbstverständlich.
Ich als Raucher weiß, wie man sich fühlt, wenn man keine Kippen mehr hat und danach lechzt. Da sage ich: "Hier haste eine. Wir Raucher müssen zusammenhalten. Das nächste mal krieg ich eine von dir."
Wo deine Zigaretten stecken ist irrelevant. Aber es geht niemanden etwas an, wo dein Portemonnaie steckt...
Ohh, aber um solch ein mindset zu haben, muss man sich ja schon in echt unschönen Gegenden aufhalten...sonst würde man darauf ja nicht kommen?!
änder mal die taktik und frag die leute: hey hast du vielleicht einfach eine zigarette die ich verkaufen könnte, oder ein bisschen kleingeld?
ich kenn das so: wenn man jemand nach einer zigarette fragt, könnte der ja nein sagen - aber wenn man sagt das man die zum mischen braucht, dann bekommt man definitiv eine zigarette, weil die leute sich irgendwie persönlich verbunden zu dem kontext fühlen, den man in dem moment voranstellt, oder so ähnlich.
Ich glaube das liegt daran, weil Zigarette schnorren nicht unbedingt wie betteln wirkt, sondern eher wie wenn du zum Nachbarn gehst und ihn um Eier fragst weil du grad keine zu Hause hast. Geld wirkt dagegen irgendwie "schmutziger" - wer nach Geld fragt, hat nicht nur "grad keins zu Hause", sondern ist halt gleich ein Bettler. Und da setzen dann die Abwehrreflexe ein.