Umgang nach Meldung (Gewalt in der Pflege)?

3 Antworten

Mich erwarten nun gemeinsame Dienste mit ihr und ich habe Angst und weiß nicht mit so einer Situation unzugehen.

Du brauchst keine Angst zu haben. Du bist in jedem Fall in der stärkeren Position.

Die Wohnbereichsleitung ist ziemlich kolerisch

Das kannst Du in Ruhe an Dir abperlen lassen.

Auch gegenüber Deinen Vorgesetzten und dem Arbeitgeber bist Du völlig sicher.

Die brauchen Dich noch dringender als sonst, wenn sie Deine Kollegin gerade womöglich feuern müssen.

Leute, die mit negativer Emotion statt mit Argumenten zu Dir sprechen, verwarnst Du mit "[Herrfraubereichsleitungsperson], wir wollen jetzt bitte ein konstruktives Arbeitsgespräch führen. Die Situation ist für mich so schon emotional aufgeladen genug. Wenn Sie an einem chloerischen Ausbruch leiden, gehe ich jetzt so lange raus und anschließend können wir dann wieder auf sachliche Art und Weise weitermachen. Aber ich werde mich hier nicht anpflaumen lassen, weil ich meine Patienten gegen Tätlichkeiten verteidige." Wenn der nicht sofort ne Vollbremsung macht und sich entschuldigt, gehst Du tatsächlich raus. Du hast mit Deinen Schutzbefohlenen mehr als genug zu tun.

Starke Nerven wünsch ich Dir!

Lilli123549 
Fragesteller
 01.05.2021, 08:40

Danke für den zuspruch. Ich werfe mir tatsächlich vor es nicht direkt mit ihr besprochen zu haben. Hab es ganze 3 tage versucht mit mir zu vereinbaren und eigentlich nur geweint weil ich es nicht geschafft habe zu verarbeiten.. erst nach meiner Meldung bei der HL.

Ja sie haben recht! Die HL und PDL stehen wie 2 Löwinnen hinter mir, verstehen uns sehr gut auch auf persönlicher Ebene.

Nur hinterlässt sowas natürlich immer einen bitteren beigeschmack bei vielen Kollegen :(

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Walum  01.05.2021, 09:40
@Lilli123549

Tja, jemanden zu schlagen, ist eine Straftat. Wenn das Opfer hilflos und pflegebedürftig ist, wiegt das nur noch schwerer.

Wenn "viele Kollegen" DAMIT ein Problem haben ... Moment, mir fehlen hier gerade ein bisschen die Worte ...

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Lilli123549 
Fragesteller
 01.05.2021, 09:52
@Walum

Ja so geht es mir auch, bin im moment abgestempelt als spitzel :)) aber damit kann ich umgehen!

Meinen Standpunkt und meine Wertvorstellung mache ich dort deutlich klar.. natürlich macht man sich damit nicht beliebt :(

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Oh man, dass ist eine wirklich sehr unangenehme Situation. Wenn Du es nicht aushalten kannst, sprich mit der Heimleitung, dass Eure Dienste getauscht werden. Aber normalerweise muss sich die Kollegin schlechter fühlen als Du. Sie hat Unrecht begangen. Ich frage mich, wie die Heimleitung sie überhaupt noch länger beschäftigen kann. Das ist unzumutbar für die HeimbewohnerInnen und KollegInnen.

Lilli123549 
Fragesteller
 01.05.2021, 08:23

Ich musste eine Stellungnahme schreiben und natürlich wird es an die nächst höhere Instanz weiter gemeldet.. also die konsequenzen kommen noch, bis morgen ist sie im Urlaub.

Leider bin ich an die Frühschicht gebunden. Ich will mich auch nicht wegen ihr verstecken müssen.. es ist nur unheimlich schwer damit umzugehen da ich eine emotional angehauchte persönlichkeit bin.

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voyage  01.05.2021, 08:26
@Lilli123549

Dann sprich sie direkt morgen früh darauf an, dass Du solche Aktionen nicht mit Deinem Gewissen vereinbaren kannst und es gemeldet hast. Da steht natürlich erst mal eventuell Aussage gegen Aussage. Steh aber zu Deinen Werten und Deiner Meldung.

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Normalerweise sollte hier ja eine Supervision und ein 6 Augengespräch erfolgen!

Lilli123549 
Fragesteller
 01.05.2021, 08:17

Also klar zu dem was ich melden musste stehen und mit der HL und WBL das Gespräch führen.. das Team hat lange Zeit sich gegenseitig gedeckt und ich bin relativ neu.

Habe das Gefühl mich bei ihr rechtfertigen zu müssen und das sie mich hassen, da ich meinen Standpunkt schon mehrmals verdeutlicht habe und es mir außerordentlich wichtig ist fachlich richtige pflege zu leisten und ebenso nach unseren GG mit Menschen umzugehen.

Leider versucht nun das Team gegen mich zu arbeiten.

Danke für Ihre Antwort.

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