Kinder sind teuer - wozu tut sich eine Familie das an?

10 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Ich weiß auch nicht, warum man sich viel Alkohol und Zigaretten antut.

Kinder haben den Vorteil, dass sie ein Teil der Familie sind und dadurch das Leben bereichern. Eine Familie steht für einander ein und ist da, wenn jemand Hilfe braucht, z.B. im Alter.

Zudem bilden Kinder die nächste Generation. Wenn niemand mehr Kinder bekommen würde, wären viele Berufe bald nicht mehr geeignet, um Geld zu verdienen. Wenn die gesamte Gesellschaft zusammenbricht, funktioniert es auch für die Geld-verdienenden Erwachsenen nicht mehr.

FeinerHerr69  11.01.2022, 14:12

Ich hab auch kein Plan ich meine Eltern hätten sich auch was schönes kaufen können

0
mjutu  11.01.2022, 14:58
@FeinerHerr69

Es gibt viele Eltern, die ihre Kinder lieben. Das ist mehr, als man für Geld kaufen kann.

0

Denke mal nach, wie es mit deinen Eltern war, als sie dich bekamen! Sie haben sich mit dir wirklich etwas sehr Unangenehmes angetan, wenn ich dein unreifes und kindliches Geschreibsel lese und trotzdem haben sie dich mit Freude großgezogen!

Es ist mir gerade nicht klar, worauf deine Frage denn nun genau abzielt:

Warum sich ein Ehepaar Kinder antut, wo sie doch so teuer sind? Oder warum jemand raucht und Alkohol trinkt, wo beides doch so teuer ist? Oder warum man denn nicht nur Teilzeit oder gar nicht arbeitet, wenn dies mit Einschränkungen möglich ist?

Viele Kinder kommen gewollt, manche lange ersehnt, andere gänzlich ungeplant.

Ein Kinderwunsch kann selbst-, partner- oder paarbezogen, normativ oder sozial bedingt sein. Beispiele für selbstbezogene Motive sind aus psychologischer Sicht eine erweiterte Körpererfahrung, die Ansicht als Lebensaufgabe, die Überwindung von Einsamkeit oder auch die Wiederbelebung der eigenen Kindheit. Eine gewünschte Stabilisierung der Partnerschaft oder die Behebung von Defiziten in einer Beziehung gelten als paarbezogene Motive. Die Ansicht, dass Kinder zu einer Familie gehören, stellt ein normativ geprägtes Motiv dar, der Wunsch der eigenen Eltern nach Enkeln ein soziales.

Dabei ist der Kinderwunsch seinem Wesen nach immer ambivalent, da neben dem Wunsch nach einem Kind auch Ängste bezüglich der Veränderungen in der persönlichen Lebenssituation, Belastungen und Einschränkungen bestehen.

Fehlt diese Ambivalenz, spricht man auch von einem überwertigen Kinderwunsch. Der Wunsch nach einem Kind wird lebensbestimmend und betroffene Paare sind bereit, der Erfüllung des Wunsches viele andere Bereiche unterzuordnen.

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Kinderwunsch

Tatsächlich gibt es wenige Dinge im Leben, die so anspruchsvoll, emotionsreich, kosten- und zeitintensiv und gleichzeitig exklusiv, unumkehrbar und unvorhersehbar sind wie Elternschaft. Schon alleine diese Überlegungen zeigen, dass ein Abwägen für und wider Kinder ganz offensichtlich äußerst schwierig ist und dass das Kinderwollen vielleicht weniger als eine Entscheidung beschrieben werden muss denn als eine Sehnsucht und ein Abenteuer.

https://m.tagesspiegel.de/gesellschaft/warum-werden-menschen-eltern-eher-ein-abenteuer-als-eine-bewusste-entscheidung/25840200.html?utm_referrer=https%3A%2F%2Fwww.google.com

und die Mutter den Haushalt schmeißt.

Eine Frage ist, ob denn dieses „traditionelle“ Rollenbild überhaupt erwünscht ist.

In der Generation meiner Eltern war Hausfrau und Mutter ein "Berufsziel" und man war durch das Versorgungsmodell Ehe für den Rest seines Lebens versorgt (und „angekettet“).

In der heutigen Zeit halte ich persönlich es für dringend erforderlich, dass eine Frau grundsätzlich auf eigenen Füßen steht (und erst recht bevor sie sich auf das Abenteuer Mutterschaft einlässt) und sich und ihre Kinder gegebenenfalls für den Rest ihres Lebens selbst versorgen kann.

Zudem würde (wieder) mir persönlich ein Dasein als "nur" Hausfrau und Mutter nicht genügen. Ich würde im Gegenteil Amok laufen, wenn mein Partner von mir wünschen würde, zu Hause zu bleiben...

Jeder ist doch seines Glückes Schmied und sucht sich doch einen für sich "geeigneten" Partner aus, der in den grundlegenden Dingen des Lebens gleicher Meinung ist.

Sind beide mit einem „klassischen“ Familienmodell einverstanden, glücklich und zufrieden - prima.

Wenn nicht, muss man gemeinsam Lösungen finden, Beruf. Partnerschaft und Elternschaft unter einen Hut zu bringen und ein Familienmodell zu leben, mit dem beide Partner einverstanden, glücklich und zufrieden sind.

Bis 1958 hatte der Ehemann das alleinige Bestimmungsrecht über Frau und Kinder inne. Auch wenn er seiner Frau erlaubte zu arbeiten, verwaltete er ihren Lohn. Das änderte sich erst schrittweise. Ohne Zustimmung des Mannes durften Frauen kein eigenes Bankkonto eröffnen, noch bis 1962. Erst nach 1969 wurde eine verheiratete Frau als geschäftsfähig angesehen.

Dieses Versorgungsmodell "Ehe" hat ja auch Jahrhunderte relativ "gut" funktioniert. Wenn sich heute ein Mann während der Familienzeit ganz seiner Karriere widmen kann, weil seine nicht berufstätige Frau ihm den Rücken frei hält, und er sie dann wegen der flotten Sekretärin verlässt, rutscht die Ex später in die Altersarmut.

Erwerbstätigkeit ist ja auch nicht nur Geld verdienen, sondern bestimmt das Selbstbildnis mit, bringt mir Anerkennung und Bestätigung, erweitert meinen Horizont und macht Spaß.

Alles Gute für dich!

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Ich bin seit fast 40 Jahren Hebamme

Für manche Menschen gehört das zum Leben dazu. Ich liebe meinen Mann, wir sind viel vereist und haben sehr viel nur zu zweit erlebt. Jetzt möchte man den nächsten Abschnitt im Leben starten und für uns ist das ein Kind. Es ist einfach eine schöne Sache. Ohne Kinder ist es auch schön und nicht jeder möchte sie, was ja auch in Ordnung ist. Es ist einfach ein anderes Leben.

Geld ist nunmal nicht alles.

Nur weil Kinder Geld kosten sind sie noch lange nicht überflüssig.

warehouse14

annie80  11.01.2022, 14:10

Schön, dass du das heute sagen kannst 😉

1