Ist es wahr dass kein Bettler in deutschland für essen bettelt?

4 Antworten

Es ist zu unterscheiden, ob sie in eigener Mission oder im Auftrag unterwegs sind. Aber mit Hunger hat das am wenigsten zu tun.

Meistens geht es um Zigaretten oder um das Ausspähen der Wohnung bzw. dem Aufbewahrungsort des Geldbeutels.

Einige haben auch festgestellt, dass bestimmte Plätze und ein zurechtgemachtes elendes Aussehen + Hund oder Esel mehr einbringen als Arbeit, zumal die naiven Gutmenschen ihnen nicht das Billigste beim Bäcker gegenüber kaufen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Nein, das stimmt so nicht.

Fakt ist, dass niemand in Deutschland betteln müsste... weil der Staat die grundlegendsten Dinge wie Wohnen, Essen, Kleidung usw. eigentlich sicherstellt.

Aber es ist eben auch so, dass...

  • das für einige nicht ausreicht - dann tatsächlich meistens, weil das hierfür gewährte Geld eher für Alkohol, Drogen usw. ausgegeben wird
  • einige bedürftige Menschen sich nicht um die Beantragung der o.g. staatlichen Hilfen kümmern - weil sie damit überfordert sind, gleichgültig, die Sprache nicht verstehen oder nichts mit Behörden und "dem Staat" zu tun haben möchten
  • einige Menschen sich die staatliche Unterstützung beispielsweise durch kriminelle Handlungen, Gewalttaten usw. "verspielen" (z.B. Prügelei oder Diebstahl im Wohnheim usw.)

Und was die Suppenküchen angeht: Diese werden in Deutschland hauptsächlich von Kirchen, Wohlfahrtsverbänden, Hilfsorganisationen, Vereinen oder privaten Initiativen betrieben. Entsprechend ist es aber auch so, dass es diese nicht flächendeckend gibt oder diese die Speisen nicht permanent anbieten können.
In der meinem Wohnort nächstgrößeren Stadt (50.000 Einwohner) gibt es beispielsweise einen Verein, der kostenlos Speisen an Bedürftige ausgibt das aber nur einmal in der Woche.

Wie gesagt: Die staatliche Hilfe in Deutschland besteht nicht darin, kostenlose Speisen auszugeben, sondern darin, den Bedürftigen entsprechende finanzielle Mittel zuzuweisen, von denen sie sich dann die notwendigen Lebensmittel kaufen können. Hat eben nur den Nachteil, dass sich das Geld leicht auch für andere Dinge ausgeben lässt...

Und tatsächlich ist das Betteln heute teilweise auch ein "Wirtschaftszweig" geworden. D.h., dass angeblich obdachlose und/oder kranke Menschen gezielt von ihren "Chefs" auf die Straße geschickt werden, um Geld durch Betteln zu verdienen. Das meiste von dem erbettelten Geld geht dann aber an die Hintermänner, nicht an die bettelnden Personen.

Nein, das ist nicht wahr. Es gibt viele Gründe warum Menschen betteln. Für Essen, für Hundefutter, für Zigaretten, Alkohol und andere Drogen bis hin zur "Bettelmafia", die kommerziell betteln. Da gibt es, wie immer, kein Schwarz/Weiß

Kann sein, alle die mich angebettelt haben in meinem Leben wollten immer Geld, war schon zu D-Mark Zeiten so...