Frist für ärztliche Untersuchung verpasst und jetzt droht Führerschentzug. Gibt es noch Optionen?
Hi, ich habe aufgrund einer polizeilicheb Routinekontrolle einen Bluttest bei der Polizei machen müssen und wurde mit Cannabis erwischt. Der Wert war so niedrig, dass ich zwar keine Anzeige kassiert habe, aber die Fahrerlaubnisbehörde von mir eine ärztliche Untersuchung angeordnet hab und ich andernfalls meine Fahrerlaubnis verliere. Habe sie dummerweise am 17.05 verpasst und jetzt habe ich eine Deadline meinen Führerschein abzugeben bis zum 16.06. Auch wenn es dafür schon zu spät ist und ich genügend Zeit dafür hatte will ich betonen, dass ich durchaus dazu gewillt war mir diese ärztliche Untersuchung zu ergehen, weil ich kein Konsument bin und bis dato auch nicht habe. Um zu erklären wieso ich das trotzdem nicht tat müsste ich weiter ausholen und dies hat zum Vorfall sowieso keine Relevanz. Muss ich nach der Führerscheinabgabe jetzt die MPU und die 6 Monate Sperre befürchten? Lohnt sich in so einer Situation noch eine juristische Anfechtung? Gibt es überhaupt noch andere Optionen, als den Führerschein abzugeben und einen Neuen zu beantragen?
2 Antworten
Tja, der Drops für dich ist wohl erst mal gelutscht.
"[...] Fahrerlaubnisbehörde von mir eine ärztliche Untersuchung angeordnet hab und ich andernfalls meine Fahrerlaubnis verliere. Habe sie dummerweise am 17.05 verpasst [...]"
Das ist wissentlich, da deine Mitwirkung nicht erfolgt ist. Und einfacher wird die Situation für dich damit auch nicht. Bei uns im Kreis wird in solchen Fällen der Führerschein notfalls auch zwangsweise (und auch kostenpflichtig für den Inhaber) eingezogen. Die Hürden, um dann die Fahrerlaubnis zurück zu bekommen, steigen dadurch natürlich.
Ruf die Führerscheinstelle an. Nur diese können dir eine richtig zutreffende Anwort und Lösungsvorschläge geben. Auf jeden Fall hast du wissentlich gegen die Auflage verstossen und ich kann mir nicht vorstellen, dass die Behörde auf das Abgeben der Fahrerlaubnis verzichten wird. Zur Not macht sie das dann auch zwangsweise. Und du machst deine Situation damit keineswegs besser.
Das ist es ja. Ich habe NICHT wissentlich gegen die Auflagen verstoßen. Im Gegenteil, ich war/bin sogar dazu bereit die ärztliche Untersuchung durchzuführen. Über den genauen Ablauf diesbezüglich wollte ich mich darüber telefonisch bei der Führerscheinstelle informieren, mehrfach, jedoch erhielt ich als Antwort nur genörgel und den Verweis auf den Brief. Gerade weil mir im Brief die Details fehlten, habe ich doch erst merhfach dort angerufen.